Winnekendonk verteilt Geschenke

Gleich sechsmal schepperte es im Viktoria-Kasten. "Das Ergebnis ist echt bitter. Das war wohl der Tag der Geschenke. Wir haben eindeutig zu viele verteilt", sagte Kleuskens, dessen Mannschaft bis zum Stand von 1:3 aber noch eine gute Figur gemacht hatte. Nachdem Friedrichsfeld zweimal getroffen hatte, erzielte Winnekendonks Marco Timm kurz vor der Pause den 1:2-Anschluss. "Die Gegentore sind durch individuelle und naive Fehler entstanden", sagte Kleuskens, der zu diesem Zeitpunkt noch guter Dinge war, das Ruder herumreißen zu können. "Das folgende 1:3 hat uns dann aber das Genick gebrochen. Vorher war unser Spiel in Ordnung, wenn nicht sogar gleichwertig mit dem des Gegners. Wir haben gutes Pressing gespielt", berichtete der Viktoria-Coach.

Nach dem 1:3 der Gastgeber in der 63. Minute machten die Winnekendonker hinten auf und versuchten ihr Glück im Kontern. Aber Aufmachen ist auch immer eine Kehrseite der Medaille. Die offenen Winnekendonker Räume nutzte Friedrichsfeld wahrlich abgezockt aus. Innerhalb von nur fünf Minuten erhöhte die Mannschaft kurz vor Spielende auf 6:1. Somit ist das erste Saisonspiel für den Aufsteiger aus Winnekendonk in die sprichwörtliche Hose gegangen. Kleuskens bleibt aber optimistisch: "Uns haben einige Stammspieler gefehlt, die in der kommenden Woche wieder an Bord sein werden. Dennoch kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen", sagte er.