2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
F: Krämer
F: Krämer

Willkommen in der absoluten Spitzengruppe

Eintracht Trier fegt Kickers Offenbach mit 6:0 vom Platz und schiebt sich auf Platz drei vor

Eintracht Trier nistet sich immer mehr in der engsten Spitzengruppe der Regionalliga Südwest ein. Am Montagabend nahm der SVE den amtierenden Meister Kickers Offenbach mit 6:0 förmlich auseinander.

Mit fünf Kameras übertrug der Fernsehsender Sport1 das Regionalliga-Spiel zwischen der Eintracht und Offenbach bundesweit in die Wohnzimmer. Zu sehen bekamen die Zuschauer eine Heimmannschaft, die zum wiederholten Mal in dieser Saison kurz vor der Pause eiskalt zuschlug.


In der 42. Minute legte Christoph Buchner das 1:0 für Trier vor – per Kopf nach einer Flanke von Patrick Lienhard. Wieder Buchner, der im zweiten Spiel nach seiner zehnmonatigen Verletzungspause zum zweiten Mal erfolgreich war.

Damit zahlte sich der Schachzug von Eintracht-Trainer Peter Rubeck aus, der in der Abwehr gleich vier (!) Innenverteidiger nominierte – alles lange Kerls, um den gefährlichen Standards der Offenbacher zu begegnen. Trier ließ nach Ecken und Freistößen der Hessen so gut wie nichts zu – und Linksverteidiger Buchner hatte Zeit, vorne zu treffen.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte Lienhard auf 2:0. Er traf cool per Handelfmeter ins untere Eck. Zuvor hatte Marcel Gebers bei einer Hereingabe von Christopher Spang zu unerlaubten Mitteln gegriffen.

Neben Buchner, für den Mario Müller eine Position nach vorne ins linke Mittelfeld rückte, kam auch Daniel Hammel in die Startelf – als Ersatz für den angeschlagenen Dennis Gerlinger.
20 Sekunden nach der Pause war Hammel zur Stelle – mit einem Schuss ins lange Eck. Damit nicht genug – der SVE nahm die Offenbacher auseinander.

Benedikt Koep, der nach der Tätlichkeit Bektasis spielen konnte, schob nach elegantem Zuspiel von Christian Telch zum 4:0 ein (60.). Torge Hollmann setzte mit dem 5:0 per Kopf nach einer Ecke von Spang (76.) noch einen drauf. Und Robin Garnier machte in der Nachspielzeit nach Zuspiel von Telch das halbe Dutzend voll. Beim OFC, der zur Halbzeit seinen Torwart wechselte, sammelte sich reichlich Frust an. Martin Röser sah nach einem groben Foulspiel gegen Spang Rot (72.).


Spiel-Statistik:

Eintracht Trier: Keilmann – Hollmann, Dingels, Fiedler, Buchner (87. Bidon) – Hammel, Spang, Telch, Müller – Lienhard (89. Laux), Koep (80. Garnier)

Kickers Offenbach: Endres (46. Sebald) – Korb (64. Maslanka), Franke, Maier, Theodosiadis – Gjasula, Gebers, Dobros – Pintol – Yao (46. Müller), Röser

Tore: 1:0 Buchner, 2:0 Lienhard (HE, 45./+2), 3:0 Hammel (46.), 4:0 Koep (60.), 5:0 Hollmann (76.), 6:0 Garnier (90./+1)

Schiedsrichter: Gaetano Falcicchio

Zuschauer: 3128

Rote Karte: Röser (72., grobes Foulspiel)


Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Wir haben uns heute ein bisschen in einen Rausch gespielt. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Endlich haben wir die sich uns bietenden Torchancen genutzt. Die Spieler und ich dürfen uns zwei Tage über diesen Sieg freuen – dann beginnt die konzentrierte Vorbereitung auf das Spiel am Samstag in Freiburg.

Rico Schmitt, Trainer Kickers Offenbach: Giftig, gallig, gut eingestellt – so hat sich Eintracht Trier präsentiert. Durch die beiden Gegentreffer kurz vor der Pause haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Nach dem nächsten Hammer zum 0:3 hatten wir keine mentale Stärke, die Partie nochmal enger zu gestalten. Danach haben wir das Spiel an die Wand gefahren. Jedes Gegentor hat richtig weh getan. Es ist wohl Jahrzehnte her, dass Offenbach 0:6 verloren hat.

Extra

Zwar wurde von den Trierer Ultras nicht während des gesamten Spiels ein Protestplakat mit der Aufschrift „Scheiß Sport1“ in die Höhe gehalten, in der 53. Minute jedoch wurde das Banner kurz gehisst. Dazu flogen Papierrollen aufs Feld, weshalb die Partie mehrere Minuten lang nicht fortgesetzt werde konnte.


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Aufrufe: 012.10.2015, 22:58 Uhr
Mirko BlahakAutor