Treffen im Tabellenkeller
Dass die Begegnung zu einem Kellerduell wird, war vor Saisonbeginn nicht abzusehen. Vor allem die Bodenheimer galten eher als Mannschaft für die ersten Plätze als für den 14.Rang, den sie momentan inne haben. Willems kann sich dies aber erklären: „Man kommt in dieser Liga schnell in eine Negativ-Spirale, das haben wir im vergangenen Jahr auch gemerkt, als wir als Fünfter in die Saison gegangen waren und dann im Tabellenkeller waren“, sagt der Finther. Doch auch wenn er Bodenheim „noch immer für eine starke Mannschaft hält, die noch immer da unten steht“, will sich der Fontana-Trainer im Derby nicht mit einem Punkt zufrieden geben. „Wir können den Rückstand auf Bodenheim auf fünf Punkte reduzieren. Im Moment zählen nur Siege“, sagt er. Denn nur so kann das Schlusslicht den verlorenen Anschluss an das Feld wieder herstellen.
Optimistisch stimmt Willems dabei, dass seine Mannschaft ein Heimspiel hat, dass sie unlängst Erfolgserlebnisse hatte und dass die zuletzt fehlenden Felix Siebert, Muzaffer Özdemir, Robin Kohmer und Thorsten Krüger alle wieder im Kader stehen.
Auch Weinz freut sich über Rückkehrer in den Kader. Torjäger Norman Loos hat seine Rot-Sperre abgesessen. Alan Ates ist auch wieder dabei. Dafür fehlt Nelson Kari-Kari, der nach seinem Platzverweis wegen angedeuteter Tätlichkeit noch nicht weiß, wie viele Wochen er gesperrt wird. „Ich hoffe viele Wochen, damit er es spürt. Denn er hat so etwas ja nicht zum ersten Mal gemacht“, wählt Weinz klare Worte. Von Gegner Finthen erwartet der VfB-Trainer „viel Kampf, viel Biss“ und von seiner Mannschaft „eine Reaktion auf die jüngsten zwei Niederlagen“.
Carista geht zu Fiam Italia
Bei der TSG Hechtsheim ändert sich derweil das Gesicht der Mannschaft. Stammspieler Angelo Carista ist zu Fiam Italia Mainz gewechselt, „weil er dort deutlich mehr Geld bekommt“, wie TSG-Trainer Tobias Rieger sagt. Und Faruk Celik hat die TSG „wegen zu geringer Einsatzzeiten“ (Rieger) mit unbestimmtem Ziel verlassen. Dazu befürchtete der Coach bald weitere Abgänge. „Einige unserer Spieler sind schon von Fortuna Mombach angesprochen worden“, berichtet Rieger. „Trotzdem ist unser Kader noch stark genug, dass wir den Klassenerhalt auf jeden Fall schaffen“, ist der Trainer überzeugt.
Der momentan fünfte Tabellenplatz lässt schließlich auch nicht auf Abstiegskampf schließen. Bisher haben die Hechtsheimer sogar einen Punkt mehr gesammelt als RWO Alzey, das am Sonntag Gastgeber der TSG ist. In diesem Spiel sieht Rieger sein Team aber klar in der Außenseiterrolle. „Für mich ist Alzey ein Topfavorit auf die Meisterschaft“, betont Rieger, dem der gesperrte Christian Kasper fehlt.
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