Wilke nach Alzenau

,,Es ist ein Glücksfall für Alzenau, einen Spieler mit der Qualität von Marcel zu bekommen. Wir haben uns sehr um ihn bemüht und versprechen uns von seiner höherklassigen Erfahrung Stabilität der Abwehr. Marcel soll für die nächsten Jahre ein Eckpfeiler der Mannschaft sein und den vielen jungen Spielern die nötige Sicherheit geben", verkündete Alzenaus Trainer Jochen Seitz. Wilke hat bei den Unterfranken einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieben.

Die Neu-Verpflichtung ist in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass Seitz selbst angesichts der teils schwachen Darbietungen seiner Innenverteidiger sowie verletzungsbedingten Ausfällen, selbst wieder die Kickstiefel schnüren musste. Das Vertrauen in den zu Rundenbeginn vom Ligakonkurrenten SV Buchonia Flieden geholten Tobias Bartel ist weiterhin nicht da. Zwar konnte sich Ex-Offenbacher Michael Ulbricht in seiner zweiten Saison am Prischoß mittlerweile steigern, doch auch er konnte den Verlust des zu Rundenbeginn abgewanderten ehemaligen Kapitäns D aniel Müller und von Luca Dähn nicht kompensieren. Dass Letzterer bei seinem neuen Club, im Regionalliga-Team der TSG Hoffenheim, kaum zum Einsatz kommt und der torgefährliche Innenverteidiger dort ein unbefriedigendes Dasein fristet, dürfte nicht nur Dähn sondern auch die Alzenauer Verantwortlichen schmerzen. Eine Rückkehr hatte Dähn aber ausgeschlossen. Insofern macht Wilkes Verpflichtung Sinn, auch wenn dies ein deutlicher Fingerzeig ans vorhandene Personal ist. So dürfte sich speziell Bartel so seine Gedanken machen.

Marcel Wilke hingegen freut sich, endlich wieder gegen das runde Leder treten zu dürfen: ,,Ich möchte nach meiner Verletzung wieder den Spaß und die Lust am Fußball gewinnen. Alzenau ist dafür ein guter Verein mit einem schönen Umfeld. Die ambitionierten Ziele des Vereins sind auch meine Ziele. In diesem Jahr geht es allerdings nur um den Klassenerhalt."