Wilhelmshaven entthront Heidmühler FC

im Endspiel gegen den Vorjahressieger Heidmühler FC mit 2:0 Toren durch. Platz drei sicherte sich der VfL Stenum mit einem knappen 3:2-Erfolg über Gastgeber FSV Jever.

Im ersten Halbfinale hatte sich der SVW in einer packenden Begegnung denkbar knapp mit 8:7 Toren nach Neunmeterschießen gegen Bezirksligist VfL Stenum durchgesetzt. Der VfL hatte lange Zeit mit 1:0 geführt und musste dann schließlich in Überzahl noch den Ausgleich hinnehmen.

Im zweiten Halbfinale musste sich Kreisligist FSV Jever dem klassenhöheren Heidmühler FC mit 1:3 geschlagen geben. "Wir hatten etwas Pech, als wir eine Überzahlsituation nicht nutzen konnten", sagte FSV-Trainer Stephan Borchardt, der aber insgesamt mit dem Abschneiden seiner Mannschaft mehr als zufrieden war. "Das passte schon", so Borchardt.

Die Zuschauer sahen bereits in den Gruppenspielen zahlreiche packende und zum Teil sehr enge Partien. In der Gruppe A konnten sich Stenum und Jever jeweils erst im letzten Gruppenspiel für das Semifinale qualifizieren. In der Gruppe B ging es noch enger zu. Mit jeweils neun Punkten schlossen der Heidmühler FC, SV Wilhelmshaven und der SV Gödens die Gruppenspiele ab. Der HFC und der SVW setzten sich schließlich nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Gödens durch.

Beinahe wäre es nichts mit dem Titelgewinn für Wilhelmshaven geworden. Der SVW, seit etlichen Jahren Stammgast beim Jever-Fun-Cup, war erst kurzfristig in das Teilnehmerfeld nachgerückt. Da ein Landesliga-Nachholspiel des SVW witterungsbedingt abgesagt worden war, hatten die Jadestädter kurzfristig beim FSV nachgefragt, ob eine Teilnahme noch möglich sei. Die Gastgeber, die eigentlich mit zwei Mannschaften im Turnier auflaufen wollten, räumten dafür einen Startplatz zugunsten des SVW.

Die Jeveraner hatten wieder ein sehenswertes Turnier auf die Beine gestellt. Trotz des schlechten Wetters waren alle Mannschaften erschienen, selbst der SV Spieka (Cuxhaven) und VfL Stenum. Die Anreise beider Mannschaften nahm auf den letzten Autobahnkilometern aufgrund nicht geräumter Fahrbahn abenteuerliche Züge an.

"Wir haben ein tolles Turnier auf sportlich hohem Niveau gesehen. Es wurde körperlich intensiv, nichtsdestotrotz fair gespielt, so dass die Schiedsrichter nur wenig mit Zeitstrafen hantieren mussten", freute sich der FSV-Vorsitzende Guido Jaskulska.