2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Immer einen Schritt zu spät kamen die Dieringhausener gegen die favorisierten Gäste aus Bergisch Gladbach., Foto: Oehl
Immer einen Schritt zu spät kamen die Dieringhausener gegen die favorisierten Gäste aus Bergisch Gladbach., Foto: Oehl

Wiehl scheitert im Elfmeterschießen

Ingo Kippels nimmt das Ausscheiden gelassen - Nümbrecht siegt erneut mit Reserve - Schönenbach kassiert eine Packung

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Oberberg. Die Fußballer des FV Wiehl sind in der zweiten Runde des Kreispokals gegen den SV Hohkeppel ausgeschieden. Der SSV Nümbrecht siegt erneut mit der Reserve, während der ambitionierte A-Ligist SV Schönenbach eine dicke 1:6-Klatsche gegen den Ligakonkurrenten TV Refrath hinnehmen muss.

SV Hohkeppel — FV Wiehl 7:6 n.E. (1:1). Wiehls Trainer Ingo Kippels nahm das Pokalaus gelassen. „Alles hat Vor- und Nachteile”, sagte er und versuchte die Niederlage positiv zu bewerten. „Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, uns in Ruhe auf den Meisterschaftsauftakt vorzubereiten.” Eine Runde weiterkommen wollte der Landesligist aber dennoch. Trotz engagiertem Auftreten und spielerischer Überlegenheit ging der Gastgeber aber in Führung. Marco Theisen traf nach einem Freistoß (45.). Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Wiehl zwar drückend überlegen, doch die tief stehenden Hausherren blieben stets gefährlich bei Kontern. Als das Spiel schon fast verloren schien, fasste sich Wiehls Önder Betin ein Herz, spielte vier Gegner aus und schloss zum 1:1 ab (90.). In der anschließenden Verlängerung brachte Markus Hayer die Gäste in Führung (92.), per Elfmeter gelang Jendrik Müller das 2:2 (116.). In der Elfmeterlotterie brachte der sechste Schütze die Entscheidung. Luca Dwertmann verschoss und half dem Gastgeber in die dritte Runde. „Wir haben es heute selber verbockt. Aber die Niederlage ist kein Beinbruch”, so Kippels.

FC Wiedenest-Othetal — SpVg Rossenbach 3:2 (0:1). Eigentlich hatte der Gastgeber die Partie vom Beginn an im Griff, vergab zwei dicke Chancen und kassierte durch einen kapitalen Abwehrfehler den Treffer zum 0:1 durch Andreas Krämer (28.). „Das war die erste Gelegenheit des Gegners”, ärgerte sich FC-Trainer Klaus Füchtey. Nach der Pause zeigten sich die Wiedenester aber klar spielbestimmend und wendeten das Blatt durch Tore von Max Sackner (56.) und Marco Heinze (66.). Eine Gelb-Rote Karte für die Gäste (77.) half den Hausherren, das Spiel zu entscheiden. Necmettin Atan (80.) erzielte das 3:1, ehe Rossenbach durch Timo Schlechtingen verkürzte (87.). Trotz einer weiteren Gelb-Roten Karte für den Gegner hatte der FC Mühe, den Sieg über die Zeit zu bringen. „Wir sind geschwommen, haben aber letztendlich verdient gewonnen.”

SV Morsbach — TuS Lindlar 0:1 (0:0). Die Morsbacher hatten die Verlängerung schon vor Augen, als der Favorit aus der Landesliga doch noch den Siegtreffer durch Anton Zeka erzielte (90.). Der Gastgeber hatte nach einer tapferen Leistung in der letzten Viertelstunde alles auf eine Karte gesetzt und einen Konter gefangen. „Wir wollten nicht in die Verlängerung gehen und haben alles oder nichts gespielt”, sagte SV-Trainer Maik Greb, der sehr zufrieden mit der Leistung seiner Elf war. Zwei Großchancen durch Justin Hammer und Mohamed Tivalo in der ersten Hälfte und ein Schuss ans Lattenkreuz, nach dem Seitenwechsel von Daniel Höfer (80.) hätten Morsbach zuvor in Führung bringen können.

SV Frömmersbach — VfR Wipperfürth 1:2 (0:1). Gerd Steinhilb war ein wenig enttäuscht. Der Fußball-Obmann der Hausherren hatte insgeheim auf ein Weiterkommen seiner Mannschaft spekuliert. Die scheiterte aber nicht an schlechtem Spiel, sondern nur an der Chancenverwertung. Julian Schnitzler, Martin Broska und Mariano Geusa hatten in der zweiten Halbzeit klare Torchancen vergeben. „Einen Unterschied von zwei Spielklassen habe ich nicht feststellen können. Der Gegner hat eiskalt seine Chancen genutzt und wir nicht”, meinte Steinhilb. Tim Kappe hatte den VfR in Führung gebracht (26.), Marco Meyer, nach Foul an Geusa, einen Elfmeter zum Ausgleich genutzt (70.). Manuel Grolewski gelang nach einer Ecke der Siegtreffer für die Gäste (81.).

TuRa Dieringhausen — SV Bergisch Gladbach 2:10 (0:5). Viel zu ängstlich und viel zu hektisch traten die Gastgeber gegen den Favoriten aus der Mittelrheinliga auf und wurden schon in der ersten Hälfte bitter bestraft. Patrick Paffrath (11.), Celal Kanli (17., 42.), Jonas Hergesell (23.) und Daniel Isgen (31.) trafen, Kanli (49., 59., 73.), Ali Mostowfi (83.) und Michael Cebula (88.) in Durchgang zwei. Pascal Nohl (50.) und Marius Reinelt (55.) erzielten die Tore für die TuRa.

SSV Hochwald — TV Hoffnungsthal 1:3 (0:1). Lange Zeit hatte der Gastgeber gute Chancen, gegen den klassenhöheren TV eine Runde weiter zu kommen. Jonathan Bork hatte die Gäste zwar in Führung gebracht (37.), Denis Althoff per Elfmeter ausgeglichen (67.). „In der Schlussphase haben wir aufgemacht und noch zwei Konter kassiert”, sagte SSV-Trainer Josua Pütz. „Einen Klassenunterschied habe ich nicht erkennen können.” David Wagner ließ mit seinen Toren die Gäste jubeln (70., 90.+1).

VfR Marienhagen — SSV Nümbrecht 2:5 (0:0). Auch mit der Reserve hatten die Nümbrechter kaum Mühe gegen den Gastgeber. Nach gutem Auftakt ließ der Gast aber zeitweise die Zügel schleifen. „Wir haben uns dem Niveau des Gegners angepasst. Manchmal lässt die Konzentration bei uns noch phasenweise nach”, meinte SSV-Trainer Holger Jungjohann. Stefan Rössler (47.) und Mike Großberndt (55.) brachten den SSV in Front, doch Tobias Schöler glich mit einem Doppelschlag aus (69., 71.). Ein Freistoß von Milan Witopil brachte Nümbrecht zurück auf die Siegerstraße (76.), Kilian Seinsche (80.) und Rössler (89.) machten den Deckel drauf.

SV Schönenbach — SV Refrath 1:6 (1:1). Einen rabenschwarzen Tag erlebten die Schönenbacher. „Wir haben ein ganz schlechtes Spiel gemacht”, klagte Trainer Thorsten Grass. „Wir haben kein gutes Zweikampfverhalten gezeigt und die Laufleistung war schwach.” Timo Busch (31.) gelang die Führung für die Gäste, Hans-Josef Held (36.) der Ausgleich. Im zweiten Durchgang spielte aber nur noch Refrath. Martin Köppe (54.), Pascal Klein (72.), zweimal Christian Benz (81., 85.) und erneut Köppe schossen die Platzherren ab.

SpVg Dümmlinghausen — TuS Immekeppel 0:4 (0:0). In der ersten Hälfte zeigten sich die Gastgeber mehr als auf Augenhöhe gegen den B-Liga-Aufsteiger. Nur ein Tor wollte nicht fallen. Das gelang dem Gast gleich nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte durch Tim Himperich (47.). „Da gingen sofort die Köpfe runter und die Mannschaft hat eine ganz schwache Halbzeit abgeliefert”, ärgerte sich Trainer Manfred Tombers. Zweimal Marc Kieslich (59., 79.) und Florian Wermann (83.) legten für Immekeppel nach. „Die zweite Hälfte war eine Katastrophe. So dürfen wir ein Spiel nicht verschenken.”

DJK Gummersbach — SV Altenberg 1:4 (1:1) n.V.. DJK-Coach Andreas Bujock war trotz einer guten Leistung seiner Elf sehr unzufrieden. „Das Ergebnis ist sehr ärgerlich. Der Gegner hatte nur zwei Torchancen. Wir haben super gespielt, und ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen.” Daniel Schulz hatte die Gäste in Führung gebracht (41.), Tim Müller in der Schlussminute die Verlängerung für Gummersbach möglich gemacht. Dort ging aber nicht mehr viel für die DJK. „Die Kräfte haben dann auch nachgelassen. Wir können auf dieser Leistung sehr gut aufbauen”, meinte Bujock. Schulz (92., 118.) und Sebastian Zuther (111.) schossen Altenberg zum Sieg.

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel — Rot-Weiß Olpe 0:2 (0:0). SSV-Trainer Eduard Landel gestand die Niederlage ohne Umschweife ein. „Der Gegner hatte die bessere Spielanlage und hat verdient gewonnen”, sagte er. Amadeus Kleusch brachte die Olper in Führung (46.), anschließend vergaben René Zoschke und Oliver Pulm hochkarätige Chancen zum Ausgleich. Ein Konter der Gäste, abgeschlossen durch Sven Hämmerling (75.), besiegelte die Niederlage der Gastgeber.

1. FC Gummersbach — Borussia Derschlag 0:4 (0:1). Im ersten Spiel als Interimstrainer des Gastgebers kassierte Pierre Achenbach gleich eine dicke Niederlage. Achenbach löste Perikles Gouranis ab. „Wir hatten kein Vertrauen mehr, dass Perikles Gouranis die Mannschaft führen kann”, erklärte Giacomo Lardani, Geschäftsführer des FC, zu der Trennung. Die Derschlager zogen derweil durch Tore von Bastian von Ameln (23.), Ünal Kaya (65.) und zweimal Tobias Ley in die dritte Runde ein.

SF Asbachtal — TuS Untereschbach 5:7 (2:2). Trotz einer schwachen ersten Hälfte schafften es die Asbachtaler noch ins Elfmeterschießen, wo sie dann aber unterlagen. „Wir hatten großes Glück, dass wir zur Pause nur 0:1 zurücklagen”, räumte SF-Trainer Michael Kuhn ein. Auch eine Rote Karte gegen Lukas Staudinger wegen einer Notbremse (66.) konnte die Hausherren nicht vorzeitig stoppen. Christopher Kovacs (11.) erzielte die Führung für den TuS, Tobias Brecht traf zum Ausgleich (47.). Alexandru Libet gelang die erneute Führung für die Gäste (66.), ehe Rico Henseleit die Sportfreunde in die Verlängerung rettete (73.). Jan Zöller für Asbachtal (104.) und Kovacs für Untereschbach (110.) trafen dort.

Aufrufe: 03.8.2015, 12:40 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor