2024-04-15T13:50:30.002Z

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Kampf um den Klassenerhalt: Jan Fehler (am Ball) und seine Wiefelsteder holten sich mit dem 1:0-Sieg gegen  Blau-Weiß Bümmerstede die nötigen Punkte. Lars Puchler
Kampf um den Klassenerhalt: Jan Fehler (am Ball) und seine Wiefelsteder holten sich mit dem 1:0-Sieg gegen Blau-Weiß Bümmerstede die nötigen Punkte. Lars Puchler

Wiefelstede erleichtert, Rastede obenauf

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Kollektives Durchatmen bei den Ammerländer Bezirksliga-Fußballern: Sowohl der SV Eintracht Wiefelstede als auch der FC Rastede konnten ...

am Wochenende ihre

Heimspiele gewinnen und damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Da die direkten Konkurrenten, der SV Tur Abdin Delmenhorst (1:2 gegen VfB Oldenburg) und der FC Hude (1:4 gegen VfL Oldenburg II), ihre Partien verloren, hat der FC Rastede zwei Spieltage vor Saisonende gute Chancen, auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga zu spielen. Nach dem Heimsieg haben die Rasteder vier Punkte Vorsprung auf die Delmenhorster. Der SVE Wiefelstede hingegen kann bereits aufatmen.

SV Eintracht Wiefelstede - BW Bümmerstede 1:0. Den Wiefelstedern fiel mit Hinblick auf das schwere Restprogramm mit Duellen gegen Brake und den SV Wilhelmshaven ein dicker Stein vom Herzen, als Schiedsrichter Louis-Frederic Kunst die Partie abpfiff. "So ein Spiel hat sich eigentlich keiner gewünscht. Wir sind aber unheimlich froh, dass wir in puncto Moral und Einstellung in genau dieser Partie eine der besten Leistungen der Saison abgerufen haben", freute sich Mario Anderer aus dem Wiefelsteder Trainerteam.

Die Gäste aus Bümmerstede machten es dem Heimteam extrem schwer, die nötigen drei Punkte zum Klassenerhalt einzufahren. "Bümmerstede hat hinten tief gestanden und auf Konter gewartet. Das man von uns in dieser Situation keine spielerischen Highlights erwarten konnte, war klar", fasste Anderer zusammen. So war die Partie für die Zuschauer meist nicht sonderlich schön anzuschauen.

So waren ein Schuss von Nico Heibült aus dem Gewühl im Strafraum heraus, der in der 13. Minute am langen Pfosten vorbeiging, und ein abgefälschter Schuss von Malte Lammers kurz vor der Pause die größten Höhepunkte in einer chancenarmen Partie.

Erst nach dem Seitenwechsel war es dann Timon Sylvester, der in der 52. Minute das Tor des Abends erzielte. Nach einem Ball über die Abwehr verwertet er ein Zuspiel volley zum einzigen Treffer des Abends. Für Entspannung sorgte der Treffer allerdings nicht. Bümmerstede wich nun von seiner Defensivtaktik ab und kam selbst zu guten Chancen. "Leider haben wir unsere Konter dann nicht konsequent zu Ende gespielt und mussten dann noch einmal zittern. Bei ein oder zwei Chancen von Bümmerstede habe ich den Ball schon drin gesehen", sagte Anderer.

FC Rastede - BV Bockhorn 5:1. Sehr zufrieden stand Jens Wolters aus dem Rasteder Trainerteam am Sonntag am Seitenrand. Schon früh hatte sein Team sich selbst überzeugend auf den Weg in Richtung Klassenerhalt gebracht. Gegen die bereits als Absteiger feststehenenden Gäste aus dem Friesland ließen die Ammerländer nichts anbrennen und führten schon zur Halbzeit mit 4:0.

"Auch in der Höhe geht das Ergebnis so vollkommen in Ordnung. Wir wollten sehr dominant auftreten und den Ballbesitz nicht aus der Hand geben. Das ist uns wunderbar gelungen", freute sich Wolters. Spieler des Tages war Stephan Reinken, der vier der fünf Rasteder Tore selbst erzielte. Wolters stellte jedoch auch den anderen Mannschaftsteilen ein Lob aus. In der Mitte seien Christian Spielvogel, Frithjof Ammermann und Fahad Al-Qaraghuli sehr dominant aufgetreten, im Angriff hätten Rene Wagner und Jakub Sulak tolle Vorlagen geliefert.

Den Torreigen eröffnete Reinken in der 20. Minute nach öffnendem Pass von Wagner. Frei vor BVB-Torhüter Steffen Lühr ließ sich der Angreifer nicht zweimal bitten. Nur vier Minuten später war Reinken nach Zuspiel von Sulak erneut zur Stelle. Bis zum Seitenwechsel erhöhten Al-Qaraghuli (35., per Foulelfmeter) und erneut Reinken, wieder nach Vorlage von Sulak, auf 4:0.Im zweiten Durchgang spielten die Ammerländer das Ergebnis sicher herunter. Spätestens nach dem 5:0 durch Reinken in der 54. Minute war die Partie endgültig entschieden. Danach konnte Wolters noch einmal kräftig durchrotieren. "Das war aber gar nicht so einfach. Alles Jungs wollten eigentlich auf dem Platz bleiben", sagte der Trainer und lacht. Nach den vielen Wechsel klappte bei den Rastedern zwar nicht mehr alles, aber der deutliche Heimsieg sollte nicht mehr in Gefahr geraten. Lediglich über den späten Ehrentreffer der Gäste durch Valeriy Kozlov (80. Minute) ärgerte sich Wolters: "Eigentlich wollten wir, gerade mit dem 4:0 im Rücken zur Halbzeit, zu Null spielen. Das müssen die Jungs jetzt in den letzten beiden Partien hinbekommen."

Aufrufe: 015.5.2017, 10:45 Uhr
Lars PuchlerAutor