2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Roger Reitschmidt trifft mit seinem FSV Fernwald auf seinen alten Weggefährten Thomas Vollmer und dessen VfB Marburg.	Archivfoto: Wereschinski
Roger Reitschmidt trifft mit seinem FSV Fernwald auf seinen alten Weggefährten Thomas Vollmer und dessen VfB Marburg. Archivfoto: Wereschinski

Wiedersehensfreude in Marburg und Wieseck

GL GI/MR: +++ FSV reist zum Spitzenspiel nach Marburg +++ Wieseck und TSF wollen Serien fortsetzen +++

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GIESSEN . Nachdem sich das Spitzentrio der Gruppenliga zu Beginn der Saison noch aus dem Weg gehen konnte, folgt nun binnen einer Woche gleich das zweite Topspiel. Der Rangzweite VfB Marburg, der in der Vorwoche mit 3:0 gegen die SG Kinzenbach gewann, empfängt heute den Klassenprimus FSV Fernwald. Derweil wollen die Kinzenbacher wieder in die Erfolgsspur zurückkehren, wenngleich die Aufgabe beim Vierten FSV Schröck nicht einfach ist. Ein Derby hat der Sonntag auch zu bieten: Die TSF Heuchelheim gastieren bei der TSG Wieseck. Auswärts müssen die U23 des SC Waldgirmes und Abstiegskandidat TSV Klein-Linden ran. Die Lahnauer bei Aufsteiger RSV Büblingshausen, die „Linneser“ bei Wetzlar.

Heute, 15.30 Uhr

VfB Marburg - FSV Fernwald: „Vom Niveau her sind die drei Teams da vorne fast gleich“, sagt Fernwalds Co-Trainer Oliver Wiegel, der deshalb davon ausgeht, dass im Stadion an der Gisselberger Straße die Tagesform entscheiden wird. In der Vorbereitung auf die wichtige Partie hat Wiegel eine besondere Atmosphäre innerhalb der FSV-Truppe ausgemacht: „Die Vorfreude ist groß, einige haben ja auch schon bei anderen Vereinen wie dem VfB 1900 Gießen zusammengespielt, sodass auch ein kleines Wiedersehen ist. Die Stimmung ist noch konzentrierter.“

Natürlich glaubt Wiegel fest an die Stärke des Teams und an die Fähigkeit, ein Spiel zu drehen. Dennoch sei ein Rückstand zu vermeiden: „Ich denke, wir sind vom Spielermaterial her besser besetzt als Marburg. Dagegen ist der VfB sehr effektiv bei Standards und gefährlich bei langen Bällen. Wenn wir dann hinten liegen sollten, hätte Marburg die Chance, das Mittelfeld mit Kontern zu überbrücken und uns Schwierigkeiten zu bereiten.“ Mit einem Sieg könnten die Steinbacher den Vorsprung auf die Schimmelreiter zwar auf sieben Zähler ausbauen, doch allzu hoch möchte der ehemalige Torhüter die Bedeutung des Matches nicht hängen: „Die Spitzenspiele werden nicht die Meisterschaft entscheidend sein. Es werden eher die Spiele gegen vermeintlich schwächere Gegner sein, in denen Punkte gelassen werden.“

Aufgebot Fernwald: D. Wagner, Schmitz; Richardt, Delzer, Chabou, Vural, Schmandt, Buycks, Celik, Pilinger, Jörg, Mukasa, Bender, Ouattara, Schäfer, N. Wagner, Pfeiff, Kusebauch, Simon, F. Erben. - Es fehlt: Moritz Pfeiff (krank).

Sonntag, 15.30 Uhr

TSG Wieseck - TSF Heuchelheim: Aufatmen bei der TSG, die sich durch zwei Siege gegen die Abstiegskandidaten Waldsolms (6:2) und Klein-Linden (3:2) aus dem Tabellenkeller befreit hat und bis auf Platz neun geklettert ist. Nun gilt es im Derby gegen Heuchelheim für den 34-Jährigen, die Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden, wie er erklärt: „Wir wollen in einem Heimspiel an die sechs Tore gegen Waldsolms anknüpfen und andererseits ein hohes Augenmerk auf die Defensive legen.“ Angesichts der Heuchelheimer Erfolgsserie wähnt Kaliampos seine Schützlinge noch nicht ganz auf Augenhöhe mit den TSF, „aber wir werden versuchen, unsere Chance zu nutzen.“

Heuchelheims Coach Patrick Schreiter mag in dem 1:1-Unentschieden gegen Bauerbach nach fünf Siegen am Stück keinen Rückschritt erkennen („Das war ein Punktgewinn.“). Für den 37-Jährigen bedeuten die 90 Minuten auf dem Kunstrasen am Ried die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Bis 2008 lief Schreiter, der deshalb von einem besonderen Spiel spricht, für die Wiesecker auf und betreute TSG-Jugendmannschaften. Überhaupt sind bei den TSF mit Paul Kottek, Andi Klan, Nico Strack, Christian Pawelczyk, Lautaro Tejerina und Co-Trainer Dominik Seel einige Ex-Wiesecker dabei. Über den Stotterstart der Gießener Vorstädter ist Coach Schreiter nicht verwundert: „Danny Kaliampos musste eine komplett neue Mannschaft aufbauen. Das braucht Zeit, jetzt scheinen sie so weit zu sein. Wir werden einen guten Eindruck über unser Leistungsvermögen erhalten.“

Aufgebot Wieseck: Reuschling, Burbach; K. Avcu, Schmidt (?), Vinetic, Koyuncu, Milosevic, Kastl, K. Gouri, S. Schneider, E. Schneider, Pietzner, Röhmig, Pitz, Stingl (?), Candia, Simsek, Günther, Winter, Klumpp. - Es fehlen: M. Gouri, Bund, Y. Mohr, Kolb, M. Mohr (alle verletzt). - Heuchelheim: Kottek, Ziesenitz; Auriga, Baier, Buss, Kaus, Kiesswetter, Klan, Kreiling, Lotz, Mengeler, Pawelczyk, Siering, Strack, Tejerina, Weiser. - Es fehlen: Leib, Glied, Ay, Mukumbang, Radtke (alle verletzt), Schmitt (Auslandssemester).

Sonntag, 15 Uhr

RSV Büblingshausen - SC Waldgirmes U23: Aufgebot Waldgirmes: Dühring; M. Jung, Hahn, Glasauer, Höhn, Dietrich, Schäfer, N. Jung, Faysal, Holz, Schappert, Reinhardt, Alber, Kizgin, Petrenko, Zhegrova, Pektas.

Sonntag, 15.30 Uhr

FSV Schröck - SG Kinzenbach: Aufgebot Kinzenbach: Zörb; Hasan, Helm (?), Spottka, Sofinski, Yener, Döring, Ersentürk (?), Anker, Alas, D. Erben, Rennert, M. Werner. - Es fehlen: Kraft, Mattig, P. Werner, Riske (alle verletzt), Schadeberg (krank), Ried (Urlaub).

Sonntag, 15.30 Uhr

Eintracht Wetzlar - TSV Klein-Linden: Aufgebot Klein-Linden: Bäcker, Zehler; Dietrich, Knauss, Kasten, Özen, J. del Sol Gonzales, Römer, Weiß, Akpinar, T. Akillar R. del Sol Gonzales, Schwalm, Böhm, Reger, Gündogan. - Es fehlen: Ebenig, Trispel, A. Akillar (alle verletzt), Kocas (krank), Gottwalz (Trainingsrückstand).



Aufrufe: 014.10.2016, 08:00 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor