2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Wiedersehen mit Wickl

Die Reserve des MSV Duisburg will die Durststrecke beim Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen beenden

Zwölf Spiele, 33 Gegentore, sieben Punkte - letzter Platz. Die Statistik von Oberliga-Schlusslicht Rot-Weiß Oberhausen II mag bei den Kickern des MSV Duisburg II womöglich Hoffnung wecken, beim Aufeinandertreffen am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz an der Lindnerstraße (15 Uhr) nach nur zwei Punkten aus den letzten vier Spielen wieder einen Sieg einfahren zu können.

Doch Manfred Wölpper warnt davor, die Reserve der Kleeblätter auf die leichte Schulter zu nehmen. "Nach vier Spielen ohne Sieg nun auf den Tabellenletzten zu treffen, macht unsere Situation nicht unbedingt einfacher", sagt der Coach. "RWO wird da unten nicht bleiben wollen. Und Lokalderbys haben immer ihre eigenen Gesetze."

Statistiken interessieren den Trainer da nicht. Höchstens solche, die sein eigenes Team betreffen. So bildet der MSV mit 15 Treffern derzeit den fünfschwächsten Sturm der Liga. An der Effizienz müssen die Zebras weiter feilen. "Wir haben auch in den vergangenen vier Spielen gut gespielt, aber leider nicht viel erreicht", so Wölpper, "ich hoffe, dass sich der Erfolg wieder einstellt und wir unsere Chancen diesmal besser nutzen können."

Da kommt RWO mit im Schnitt fast drei Gegentoren pro Spiel nicht gerade ungelegen. Aber auch das sind für den Trainer nur Zahlen. "Es geht wieder von vorne los. Für uns gibt es keinen Grund, zu verkrampfen. Wir müssen weiter an uns glauben, selbstbewusst ins Spiel gehen, Vollgas geben und die drei Punkte mitnehmen." Wölpper schiebt nach: "Bei Oberhausen ist die Struktur ganz ähnlich wie bei uns. Es ist ein sehr junges Team und man kann nie wissen, wer eventuell aus der ersten Mannschaft herunter kommt. Dadurch sind sie schwer einzuschätzen."

Zu solchen Spielern zählt auch Marcel Stenzel. Der Mittelfeldstratege ist nach seinem Wechsel vom MSV zum RWO-Regionalliga-Team einige Male für die Reserve aufgelaufen und könnte nun auf seinen alten Verein treffen.

Ein Wiedersehen wird es auch mit den Ex-Zebras Manuel Schiebener und Torwart Sebastian Wickl geben. "Und der hat gegen uns immer gut gehalten", verweist Wölpper auf eine nächste Hürde in Sachen Tor-Statistik.

Beim MSV wird Burak Yildiz (Muskelfaserriss) weiterhin ausfallen. Wölpper rechnet in der Hinrunde nicht mehr mit dem Innenverteidiger. Barkin Cömert, im Vorjahr noch im Profikader dabei, ist weiterhin gesperrt.

Bei noch sechs Spielen bis zur Winterpause zieht der Coach eine positive Zwischenbilanz. "Der TSV Meerbusch steht nicht zu unrecht ganz oben. Wie wir gegen sie gespielt und fast gewonnen haben, zeigt, dass wir immer nah dran sind, aber es noch nicht ganz reicht. Und daran arbeiten wir."

Aufrufe: 024.10.2015, 08:14 Uhr
RP / Sven KowalskiAutor