2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
F: Müller
F: Müller

Wiedersehen mit Stefan Weiß in Hövelhof

Spvg. 20 Brakel muss beim Tabellenvorletzten ran – Ex-Spieler ist Interimscoach

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Fünf Jahre lang hat Stefan Weiß für die Spvg. 20 Brakel gespielt. Jetzt trifft er als Interimstrainer des Hövelhofer SV auf seinen Ex-Verein. Die Mannschaft von Burkhard Sturm schätzt er als einen ganz harten Brocken ein. Aber auch der Gäste-Trainer erwartet eine ganz hohe Hürde. Anstoß auf der Hövelhofer Waldkampfbahn ist am Sonntag um 15 Uhr.

„Wir treffen auf eine richtig gute Truppe mit starken Einzelspielern“, meint Sturm, der dabei auch auf die beiden Ex-Brakeler Frank Seltrecht und André Kleine hinweist: „Es müssen wohl Kleinigkeiten gewesen sein, warum es nicht so richtig gelaufen ist. Ich hoffe natürlich nicht, dass der Knoten schon am Sonntag gegen uns platzt.“ Der Brakeler Coach hält es nicht für ausgeschlossen, dass der aktuelle Tabellenvorletzte noch einige Plätze gut macht. Es sei ein Team, dass einen ganz anderen Anspruch habe.

„Ich habe zu meiner aktiven Zeit fünf Jahre lang in Brakel gespielt und noch Kontakt zu ein paar Leuten“, sagt Hövelhofs Interimstrainer Stefan Weiß. Das Team aus dem Kreis Höxter habe die Bezirksliga dominiert, so dass „klar war, dass sie auch in der Landesliga eine gute Rolle spielen werden. Sie haben junge Talente, die auch das Zeug zu höheren Ligen haben und eine gewachsene Mannschaft.“ Um dem entgegenzuwirken, müsse sein „Team von Beginn an die Zweikämpfe suchen, defensiv kompakt arbeiten und die individuellen Fehler abstellen.“

Während in Hövelhof eine gedrückte Stimmung herrscht, macht man sich in Brakel nach dem schwächsten Saisonauftritt nicht verrückt. „Wir haben uns viel über die Niederlage geärgert, wollen es aber nicht dramatisieren“, sagt Sturm. Denn aufgrund der komfortablen Tabellensituation mit 13 Punkten nach zehn Spielen steht die Spielvereinigung immer noch sehr gut dar.

Auf der tollen Anlage im Kreis Paderborn dürfen sich die Zuschauer auch auf ein Duell mit viel Kampf und Einsatzwillen freuen. Denn das erwartet Burkhard Sturm von seiner Mannschaft. „Wir müssen richtig dagegenhalten und dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen. Gerade bei dem Wetter geht viel über die Zweikämpfe“, meint der Coach.

Torben Vogt und Daniel Suermann konnten zum ersten Mal seit einigen Wochen ohne Probleme trainieren und dürften somit beide in der Anfangself stehen. „Torben und Daniel sind für unsere Außenbahn enorm wichtig. Jetzt haben wir ein paar Alternativen mehr“, berichtet Sturm, noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Hendrik Derenthal, Stefan Hartmann und Marcel Prib sieht. Hingegen reisen die beiden A-Jugendlichen Nils Fähnrich und Viktor Thomas mit nach Hövelhof.

Betreuer Mario Kropp ergänzt: Bis auf unsere Langzeitverletzten Lukas Schöttler, Alexander Fischer und Oliver Markus sollten uns alle Spieler zur Verfügung stehen. Da die A-Jugendlichen dieses Wochenende auch noch kein Meisterschaftsspiel haben denke ich werden Nils Fähnrich und Viktor Thomas auch wieder zum Kader gehören. Am letzten Spieltag mussten wir eine total unnötige Niederlage hinnehmen. Ich hoffe, dass die Jungs jetzt kapiert haben, dass es ohne die richtige Einstellung in der Liga nicht zu Punkten reicht. Hövelhof wird mit Sicherheit alles daran setzen dieses Spiel für sich zu entscheiden und den Abstand auf uns zu verringern.“

Weiß bittet hingegen etwas um Geduld: „Es ist klar, dass Spieler wie Tim Dirkes, Bastian Gaube und Frank Seltrecht einen anderen Fußball spielen und nicht nur gegen den Ball arbeiten wollen. Wir mussten aber erst einmal die hohe Gegentorquote minimieren. Unsere Defensivarbeit ist stabiler geworden, braucht aber noch etwas Zeit, um die Abläufe zu optimieren.“

Hoffnung mache ihm, dass „alle ohne Ausnahme voll mitziehen und hart arbeiten, um den negativen Trend aufzuhalten.“ In der Trainerfrage hoffen „wir nun auf eine schnelle Lösung.“ Personell stehen noch Fragezeichen hinter den unter der Woche an einem grippalen Infekt erkrankten Jan Eikel, Thomas Lang und Willi Lemke. Michael Mantasl (Knöchelprobleme) fehlt. Manuel Mückenhaupt wird derweil langsam wieder zu einer Option. „Seine Einstellung tut uns gut. Wir schauen nun von Einheit zu Einheit, wie weit er ist“, sagt Weiß über den Zeitsoldaten, der vor rund einer Woche von einem viermonatigen Auslandsaufenthalt aus dem Kosovo zurückgekehrt war.

Aufrufe: 021.10.2016, 19:45 Uhr
Wenzel / Foto: MüllerAutor