Wieder einmal endet ein Derby unentschieden

In Schlachters legten die Hausherren nach rund einer Viertelstunde vor: Ein Zuspiel in den Gästestrafraum nahm TSV-Stürmer Jonas Hermann am Elfmeterpunkt auf, legte sich den Ball zurecht und donnerte ihn zur 1:0-Führung ins SVA-Gehäuse. Den Ausgleich erzielte Nico Pfersich, der von Christoph Vogler freigespielt wurde und aus kurzer Distanz einnetzte (28.). Florian Kränzlein hielt seine Mannschaft durch Glanzparaden im Spiel, hatte aber auch Glück, dass der Tabellenvierte aus Achberg seine Tormöglichkeiten nicht konsequent nutzte. Kurz nach Beginn der Partie brachte SVA-Torjäger Simon Goldbrunner das Kunststück fertig, den Ball "aus zwei Metern Entfernung zehn Meter übers Tor zu schießen", wie SVA-Coach Josef Heim zu berichten weiß. Als Nico Pfersich Mitte der zweiten Halbzeit flach und stramm in den Fünfmeterraum von Schlachters schoss, versuchte Philipp Hermann, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. Stattdessen ging der Schuss nach hinten los, das Eigentor brachte die 2:1-Führung des SV Achberg. Fünf Minuten später klingelte es erneut – diesmal aber auf der anderen Seite. Marcel Praml setzte am Strafraumeck an und traf zum umjubelten 2:2-Endstand ins SVA-Gehäuse, Torwart Dennis Schupp war machtlos. "Marke Tor des Monats", anerkannte Heim neidlos. Wobei er es als "schade" bezeichnet, dass der TSV Tettnang am Sonntag vorzeitig A2-Meister geworden und damit dessen Gastspiel zum Saisonausklang am Samstag, 3. Juni, in Achberg bedeutungslos geworden ist. "Die hätten wir gerne noch geärgert", so Josef Heim, der am Samstag bei der Abschlussfeier im Sportheim Esseratsweiler als Trainer feierlich verabschiedet werden dürfte.

Zum zweiten Mal innerhalb von zehn Tagen trafen die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz und der SV Oberteuringen aufeinander. Und wie beim Nachholspiel endete auch die Sonntagspartie 2:2. "Am Schluss können wir über den Punktgewinn froh sein", stellte SGM-Trainer Thomas Kristen fest. Zwar lag die Spielgemeinschaft durch Martin Capek (Zuspiel: Yannick Glaser) mit 1:0 vorne, lief kurz vor der Pause – nach zwei Treffern von Florian Amann (28.) und Lorenz Kramer (40.) – einem Rückstand hinterher. "Wir waren zehn bis 15 Minuten nicht auf dem Platz präsent. Zwei individuelle Abwehrfehler werfen uns zurück", sagt Kristen. "Auge" bewies Stefan Eisenbach, der einen Distanzschuss aus rund 30 Metern über den zu weit vor seinem Kasten stehenden SVO-Goalie zum 2:2 versenkte.