Wieder ein Spitzenspiel für den SGV Freiberg

Beim 2:2-Unentschieden im Verbandsliga-Lokalderby gegen den VfB Neckarrems war SGV Freibergs Coach Ramon Gehrmann mit dem Auftreten seiner Fußballer in der zweiten Halbzeit nicht begeistert. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Es hat aber auch etwas Positives. Wir sind weiter ungeschlagen“, meinte Gehrmann. Von seinen Spielern erwartet er heute gegen den VfL Sindelfingen eine entsprechende Reaktion. „Wir haben Spieler die mehr können, als sie bisher gezeigt haben. Aufgrund der großen Qualität verstecken sie sich hinter Spielern, die ihre Leistung bringen. Sie stehen jetzt in der Pflicht“, betonte Gehrmann.

In den vergangenen beiden Heimspielen gegen die TSG Backnang (3:0) und Calcio Leinfelden-Echterdingen (0:0) trafen die Freiberger auf ihren schärfsten Verfolger. Dieses Mal gibt mit dem VfL Sindelfingen das Überraschungsteam der Liga seine Visitenkarte ab. „Damit haben die wenigsten gerechnet“, glaubt Gehrmann. Fünf Siege und ein Unentschieden holten die Gäste aus ihren letzten Begegnungen. Zudem sind sie Spezialisten für späte Tore. Mit den VfL-Akteuren Florian Feigl und Marcello Di Fabio hat er während seiner Zeit als Jugendcoach des VfB Stuttgart zusammengearbeitet. Bei den Freibergern sind Marcel Ivanusa und Spetim Muzliukaj weiter außer Gefecht gesetzt. Bei Torwart Sven Ullrich ist der Heilungsverlauf nach seiner Augenverletzung positiv verlaufen, so dass er eine Option für den Kader ist.

Nicht viel Ballbesitz

Sindelfingens Coach Maik Schütt sieht seine Schützlinge nicht völlig chancenlos: „Wir sind krasser Außenseiter, doch in einem Spiel kann immer alles passieren. Aber die Trauben hängen dort sehr hoch. Wir haben uns dieses Spiel verdient.“ Allerdings muss er mit Daniel Kniesel auf die Schaltzentrale im defensiven Mittelfeld verzichten. Im Abschlusstraining am Freitag ist bei Kniesel eine Oberschenkel-Verletzung wieder augefbrochen. Ansonsten wird sich bei der VfL-Aufstellung gegenüber dem 2:1-Erfolg gegen Schlusslicht Olympia Laupheim nicht viel ändern. In Freiberg erwartet den VfL aber ein ganz anderes Spiel. „Wir werden bestimmt nicht viel Ballbesitz haben“, vermutet Maik Schütt.

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