2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

Wieder ein Doppelpack von Ignacio Del Bonno

Seine Trefferquote erinnert an Gerd Müller, die Torjäger-Legende von Bayern München. Aber Ignacio Gonzales Del Bonno ist ein völlig anderer Typ. Der 24 Jahre alte Argentinier ähnelt eher Mario Gomez.

Auch am Sonntag stand Del Bonno wieder zweimal goldrichtig und traf per Kopf. Dadurch gewann Bezirksligist SSVg Heiligenhaus gegen die SpVgg Steele mit 2:1 (1:0), verbesserte sich auf Rang vier und ist die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde. Und für den in der Winterpause vom SSV Sudberg gekommenen Del Bonno waren es bereits die Treffer 13 und 14 im 13. Spiel.

Senad Hecimovic hatte bereits beim Aufwärmen gespürt, dass seine Schützlinge gallig und siegesgewillt sind. Überrascht war der Trainer aber von dem guten Start. "Normalerweise brauchen wir immer eine Viertelstunde, um ins Spiel zu finden, aber heute waren wir vom Anpfiff an da", freute er sich.

Bei aller Dominanz gab es jedoch zunächst keine echte Chance. Der fünfte Eckball führte jedoch in der 22. Minute zur verdienten Führung. Kapitän Hidayet Aydogan brachte den Ball an den kurzen Pfosten, Mario Wieck verlängerte und Del Bonno köpfte am langen Pfosten ein. An der knappen Führung zur Pause hatte auch Torhüter Patrick Bas maßgeblich Anteil. Obwohl ihm die Sicht versperrt war, lenkte er in der 41. Minute einen Volleyschuss um den Pfosten. "Den hatte ich schon drin gesehen", gestand Senad Hecimovic, der seine Spieler in der Pause aufforderte, noch mehr Druck über die Flügel zu machen.

Doch zunächst kamen die Essener, die jedoch spielerisch arg limitiert waren und es daher stets mit langen Bällen durch die Mitte versuchten. Dort stand aber Henning Kawohl gewohnt sicher, so dass der SSVg-Kasten nicht in Gefahr geriet.

Dafür klingelte es noch einmal auf der anderen Seite. Claudio Salvador eroberte den Ball, schickte Dennis Kepper auf die Reise und dessen maßgerechte Hereingabe köpfte Del Bonno zum 2:0 ein.

Die Gäste stiegen nun noch härter ein und als Bayrak von hinten umgesäbelt wurde, zückte der Unparteiische nur gelb. Bayrak konnte nicht mehr weiterspielen. Nach einem schönen Pass von Kuduoglu wurde Mario Fede zum gefühlt 15. Mal gefoult. Aber auch nach dieser Grätsche gab es statt des Elfmeters nur einen Eckball. Der Essener habe zuerst den Ball erwischt, meinte der Referee, der verkannte, es dennoch ein Foul war. Auf der anderen Seite glückte den Gästen der Anschlusstreffer mit einem flach getretenen Freistoß. "Aber unser Sieg war hochverdient. Wenn wir etwas abgeklärter wären, wäre er sicher höher ausgefallen", meinte der Coach.

Aufrufe: 012.5.2013, 21:32 Uhr
Rheinische Post / peerAutor