2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Freuen sich auf einen neuen Anfang: Gründer  Eckart Paradies (links) und Trainer René Damerow. Ellen Kranz
Freuen sich auf einen neuen Anfang: Gründer Eckart Paradies (links) und Trainer René Damerow. Ellen Kranz

Wieder auf den Spuren von Jörg Butt

Zwei Jahre lang war es ruhig um die Kneter Torwartschule doch das ändert sich jetzt. Unter dem Dach des TSV Großenkneten feiere die ...
Schule ihre "Wiedergeburt", sagt Eckart Paradies, der sie 1985 gegründet hat. "Ich habe schon immer einen Vertreter gesucht, der die Schule übernimmt", meint der Torwarttrainer. Mit dem früheren Regionalliga-Keeper Ren Damerow, von 2001 bis 2003 und 2007 bis 2009 beim VfB, sei ihm ein "Glücksgriff" gelungen. "Wir kennen uns seit 99 oder länger ich weiß wie er tickt", sagt er. "Wir haben die gleiche Philosophie."

Jeder messe ihn an Jörg Butt, sagt Paradies. Der heute 41-Jährige startete beim VfB eine große Karriere, kam auf mehrere Länderspiele, beendete 2012 bei Rekordmeister FC Bayern seine Laufbahn und ist vor einem Jahr in seinen Heimatort Großenkneten zurückgekehrt, wo er im elterlichen Betrieb mitarbeitet.

Sein "Aushängeschild", wie Paradies seinen Ex-Schützling nennt. "Aber darum geht es mir gar nicht", sagt der 70-Jährige. Sondern darum, dass sonst "keiner Zeit für die Torleute hat und die kein richtiges Training bekommen".

Das sieht Damerow ähnlich: "Man kann sich im Internet alles anschauen." Doch Trainer, die nicht im Tor gestanden hätten, wüssten nicht, was verkehrt ist, was besser gemacht werden muss, meint der 42-Jährige, der zuletzt die Jugendkeeper des BV Cloppenburg trainierte: "Oft müssen sich die Torhüter während des Trainings selbst beschäftigen."

Nun wird Paradies die organisatorischen Dinge erledigen, Damerow übernimmt das Training. Zudem werde Sönke Bleydorn vom TSV mit ins Boot geholt, so der Gründer. "Ich bin der Technik-Akribie-Vermittler, Ren macht die Praxis und vermittelt das Gefühl", sagt der 70-Jährige. Damerow philosophiert: "Ein Torhüter ist ein Einzelkämpfer in einer Mannschaftssportart." Es gebe nur zwei Dinge: König oder Verlierer. "Damit muss man umgehen können."

Aufrufe: 025.7.2015, 10:30 Uhr
Ellen KranzAutor