Wie sehen die Konsequenzen aus?

Die Absage für das Turnier in Saulheim hatte einen ernsten und traurigen Hintergrund. Ein Spieler der 2. Mannschaft, mit der Barbaros vor hatte, bei der Kreismeisterschaft teilzunehmen, verstarb bei einem Autounfall in der Türkei. Er war erst seit kurzem verheiratet und auf dem Rückweg von einem Besuch bei seinen Schwiegereltern, als er in einem tödlichen Verkehrsunfall verwickelt wurde. "Bei so einem Vorfall hat man dann natürlich nicht das Fußballspielen im Kopf", schildert Özdem Güclü, Trainer der 1. Mannschaft den Hintergrund der Nicht-Teilnahme. "Bei dem Turnier in Rüsselsheim waren wir mit der 1. Mannschaft am Start und haben uns nach reichlicher Überlegung für eine Teilnahme am Turnier entschieden."

Verärgert über die Absage für die Kreismeisterschaften und die gleichzeitige Teilnahme am Turnier in Rüsselsheim zeigte sich Heinz Krollmann aus dem SWFV-Kreisvorstand. "Bei so etwas schrecklichen wie einem Todesfall sollte man meinen, dass nicht nur die 2. Mannschaft betroffen ist. Und wenn man sich doch für eine Teilnahme an einem Turnier entscheidet, dann hätte ich erwartet, dass man an einem lokalen Turnier teilnimmt, zumal ja Barbaros zum Kreis Mainz-Bingen gehört. Aber ich könnte mir vorstellen, dass da Geld eine gewisse Rolle gespielt hat." Um Geld geht es auch bei der Strafe die auf Barbaros zukommen wird. "Es wird wie für den SV Italclub Mainz eine Geldstrafe für die kurzfristige Absage geben." Für die erste Absage des SV Italclub am Donnerstag hatten die Veranstalter noch kurzfristig mit der 2. Mannschaft der Freunde Afghanistan Rhein Main Ersatz gefunden. Die Absage von Barbaros am Sonntagmorgen hatte kurzfristig noch Änderungen des Spielplans zur Folge.