Wie Offheim II gewinnt und doch verliert

Da die auf Rang drei stehende FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach ihre Pflicht bei Lokalrivale und Schlusslicht SV Arfurt erfüllte und – wenn auch wenig überzeugend – 4:2 gewann, schmilzt der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz auf sieben Punkte. Hangenmeilingen/Niederzeuzheim dürfte also gewarnt sein, sich keine weiteren Ausrutscher mehr zu erlauben. Gleiches gilt aber auch für die FSG, denn unter anderem Aufsteiger Gaudernbach/Hasselbach, der zuhause Dietkirchens Dritte mit 2:0 schlug, liegt lediglich vier Punkte hinter dem Relegationsplatz.

Regeltechnischer Patzer: „Bären“-Reserve schickt zu viele Erstmannschaftsspieler aufs Feld

Enger und spannender geht es momentan jedoch im Tabellenkeller zu. So hätte die Reserve des SC Offheim (momentan noch 27 Punkte) beim Unterbau der SG Selters, der im Vergleich zur Hinrunde nur noch ein Schatten seiner selbst ist, einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen können. Doch der klare 3:0-Sieg der „Bären“ über die „Wassermänner“ dürfte wohl aufgrund eines Wechselfehlers keine Anerkennung finden. Die Gäste hatten zeitweise drei Akteure auf dem Feld, die in der Vorwoche noch für die erste Mannschaft in der Kreisoberliga aktiv waren, und werden die drei Punkte aller Wahrscheinlichkeit nach am Grünen Tisch verlieren.

Kapital aus diesem regeltechnischen Patzer konnten die Mitkonkurrenten allerdings nicht schlagen. So musste Aufsteiger SC Ennerich (26 Punkte) bei Kirberg/Ohren/Nauheim II eine völlig verdiente 1:3-Pleite hinnehmen, während Waldernbach II (25 Punkte) bei der 2:4-Heimniderlage gegen die SG Winkels/Probbach/Dillhausen zwar lange auf Augenhöhe agierte, letztlich aber die nötige Effektivität vermissen ließ.

„Rubine“ zuhause stark, auswärts schwach

Auch der FC Rubin Limburg-Weilburg (23 Punkte) zeigte beim 1:3 in Wolfenhausen zu wenig Leidenschaft, um etwas Zählbares mitnehmen zu können. Doch immerhin hatten die „Rubine“ bereits unter der Woche die Selters-Reserve vor eigener Kulisse 5:1 abgeschossen.

Nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hat dagegen der Vorletzte SV Heckholzhausen (14 Punkte). Statt gegen die zweite Mannschaft von Alemannia Niederbrechen den dringend benötigten Heimdreier einzufahren, unterlag man den konsequenteren Gästen schließlich 1:3.