Wie ist Tiqui taca entstanden?
Und was hat es mit Totaalvoetbal zu tun?
Der Begriff Totaalvoetbal beschreibt das effektive, dominierende Spiel der Niederländischen Nationalmannschaft um Johan Cruyff in den 1970ern. Aber was hat Tiqui taca (Tiki Taka) mit Totaalvoetbal zu tun? Was kaum einer weiß: Der Ursprung des tiqui taca (Tiki Taka) und totaalvoetbal liegt in England.
Der hohe Erfolgsdruck in England führt zum effektiven „Kick and rush“, das keine längeren Kombinationen vorsah. In den Niederlanden standen Fußballtrainer noch nicht so unter Erfolgsdruck und hatten so die Möglichkeit, neue Konzepte auszuprobieren.
Den Grundstein zum Totaalvoetbal legte ein Engländer, Jack Reynolds, der von 1915 bis 1949 Trainer bei Ajax Amsterdam war. Beim Training stand die Arbeit mit dem Ball im Mittelpunkt.
Vic Buckingham, ebenfalls Engländer: „Im Fussball geht es um Ballbesitz, nicht um Kick and Rush.“
Rinus Michels, der früher unter Reynolds gespielt hatte und später Trainer von Ajax und der niederländischen Nationalmannschaft wurde, interpretierte dieses Spielkonzept neu und wendete es bei Ajax Amsterdam und in der Nationalmannschaft in den 1970ern an.
Michels brachte dieses neue Spielsystem zum FC Barcelona. Später setzte Johan Cruyff zum Leidwesen der Niederländer die Arbeit von Michels fort.Daraus entstand das Tiqui Taca der Spanier (Ausbildungszentrum: La Masia)
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Peter Hyballa und Peter Schreiner haben dazu eine sehr praxisnahe DVD mit Infos zum Tiqui Taca und One-Touch-Fußball veröffentlicht. Darin stellen beide die19 Variationen im 6er-Gitter vor, mit denen man seine Spieler perfekt auf Direkt- und Kombinationsspiel trainieren kann.
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Das 6er-Gitter ist von dieser Spielsituation (Zusammenspiel 6er, 10er mit den Außenspielern) abgeleitet:
Die erste Trainingsform heißt: Quadrat mit einem Spieler im Zentrum
Organisation:
6 Hütchen, 1 Ball, 5 Spieler, Quadrat 10m x 10 m bis 20m x 20m (je nach Leistungsvermögen und Trainingsschwerpunkte anpassen), 2 Hütchen in der Mitte.
Ablauf:
- Die Außenspieler passen zum Mittelspieler, der sich immer neu positioniert und blitzschnell mit den Außenspielern Dreiecke bilden soll.
- Außenspieler dürfen nur direkt spielen, der Mittelspieler hat maximal zwei Kontakte.
- Zuspiele der Außenspieler untereinander sind erlaubt (auf 2 oder 3 Pässe beschränkt).
Trainingsschwerpunkte:
- Dreiecke bilden und Zuspielmöglichkeiten schaffen
- Räume schaffen und perfekt nutzen
- Körperposition auf Spielsituation blitzschnell ausrichten
- Schnelles Kurzpassspiel trainieren
Tipps und Hinweise:
- Der Mittelspieler ist ständig in Bewegung und fordert Bälle
- Mittelspieler regelmäßig wechseln
- Nicht auf die Hütchen spielen, sondern in den Hütchenraum.
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