Wie ist die Lage beim abstiegsbedrohten Landesliga-Trio?

FSV Rheinfelden: "Wir bringen Farbe rein"

Der FSV Rheinfelden wird die Saison als Viertletzter beenden, auf einem möglichen Abstiegsplatz. Die Chancen auf den Ligaerhalt sind aber intakt. Trainer Tobias Bächle ist vor dem Saisonabschluss in Efringen-Kirchen entsprechend optimistisch.

BZ: Wie groß ist der Glaube an den Klassenerhalt, Herr Bächle?
Bächle: Sehr groß, weil die Konstellation vor dem letzten Spieltag nicht so schlecht für uns ist. Solvay Freiburg ist in der Verbandsliga über dem Strich, es sieht so aus, als käme höchstens ein Team runter.
BZ: Nervt es, von anderen Clubs abhängig zu sein?
Bächle: Klar, wir haben uns das anders vorgestellt.
BZ: Rechnen Sie mit einem Weiler Aufstieg, der helfen würde, wenn es zwei Verbandsligaabsteiger gibt? Bächle: Wenn Sie in die Aufstiegsrunde kommen, haben sie gute Chancen. Ich würde es ihnen auch gönnen. Wäre ja gut, wenn ein Team vom Hochrhein wieder im Oberhaus wäre.
BZ: Würde ein Abstieg den FSV arg treffen oder ist er gut vorbereitet?
Bächle: Das Gros des Kaders hat zugesagt, insofern wären wir vorbereitet. Es wäre aber ein herber Dämpfer für die Entwicklung des Vereins.
BZ: Der FSV sollte drin bleiben, denn …
Bächle: ... wir sind eine Mannschaft, die in jeder Hinsicht Farbe reinbringt.

TuS Efringen-Kirchen: "Weil ist in der Pflicht"

Der TuS Efringen-Kirchen wird die Saison wohl als Drittletzter beenden, auf einem möglichen Abstiegsplatz. Die Chancen auf den Ligaerhalt sind aber intakt. Trainer Hanspeter Schlagenhof hat vor dem Saisonabschluss gegen Rheinfelden den Glauben nicht verloren.

BZ: Wie groß ist der Glaube an den Klassenerhalt, Herr Schlagenhof?
Schlagenhof: Ich glaube immer dran. Wir sind aber auf Nebenkriegsschauplätze angewiesen, müssen Stand heute auf den Aufstieg des Landesligazweiten hoffen.
BZ: Nervt es, von anderen Clubs abhängig zu sein?
Schlagenhof: Ja, das ist immer die schlechteste Konstellation.
BZ: Rechnen Sie mit einem Weiler Aufstieg, der helfen würde, wenn es zwei Verbandsligaabsteiger gibt? Schlagenhof: Die Weiler stehen ja bei uns noch in der Pflicht: Wir haben ja geholfen, Freiburg-St. Georgen zweimal geschlagen.
BZ: Würde ein Abstieg den FSV arg treffen oder ist er gut vorbereitet?
Schlagenhof: Nachdem mein Vertrag nicht mehr verlängert wurde, bin ich nicht mehr involviert. Aber die Verantwortlichen sind an den Planungen dran.
BZ: Der FSV sollte drin bleiben, denn …
Schlagenhof: ... die Jungs haben sich bis zum Schluss nie hängen lassen und hätten es verdient.

FC Schönau: "Das war auch Einstellungssache"

Der FC Schönau wird die Saison wohl als Vorletzter beenden, auf einem möglichen Abstiegsplatz. Chancen auf den Ligaerhalt sind aber vorhanden. Trainer Robert Bianchi ist vor dem Saisonabschluss gegen Herbolzheim gedämpft optimistisch.

BZ: Wie groß ist der Glaube an den Klassenerhalt, Herr Bianchi?
Bianchi: Es müssten Bötzingen und Solvay oben bleiben und der Landesligazweite aufsteigen. Dass das alles passiert, glaube ich eher nicht. Es wäre gut für den FCS und für den Trainer, der kommt (Heiko Günther, d. Red.). Ob es verdient wäre, ist eine andere Frage.
BZ: Nervt es, von anderen Clubs abhängig zu sein?
Bianchi: Nein, was nervt ist, dass wir nicht das abgerufen haben, was wir können und es teils leichtfertig hergegeben haben. Das war auch Einstellungssache.
BZ: Rechnen Sie mit einem Weiler Aufstieg, der helfen würde, wenn es zwei Verbandsligaabsteiger gibt? Bianchi: Ich gönne es ihnen. Aber wenn sie so spielen, wie gegen uns am vergangenen Samstag, werden sie es schwer haben. Ich schätze gerade die Staffel mit Neustadt stärker ein.
BZ: Würde ein Abstieg den FSV arg treffen oder ist er gut vorbereitet?
Bianchi: Es war von Beginn an klar, dass es schwer wird. Es würde den FC Schönau nicht aus der Bahn werfen.
BZ: Der FSV sollte drin bleiben, denn …
Bianchi: ... gewisse Spieler bei uns hätten es verdient.