2024-05-08T14:46:11.570Z

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Wie es Trainer Nohlen sieht

Position des neuen Trainers von TuSpo Richrath könnte stärker sein

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Achim Nohlen galt am Schlangenberg lange Zeit als ein Phantom. Während die (wenigen) Bezirksliga-Fußballer von TuSpo Richrath selbstständig trainierten, weilte ihr neuer Coach in seinem vierwöchigen Urlaub. Ob sich Nohlen trotz seiner Abwesenheit an den Kaderplanungen aktiv beteiligte? Fehlanzeige!

Ob der 52-Jährige überhaupt sein erstes Pflichtspiel auf der Trainerbank erleben wird? Der Vorsitzende Rainer Broichgans ließ diese Frage lange offen. Vertrauen sieht anders aus.

Obwohl Nohlen die Nebengeräusche auch in der Ferne vernahm, lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen. "Rainer Broichgans Aussagen sind für mich wie eine Luftblase. Er hat bisher an mir festgehalten. Daher konzentriere ich mich weiter auf meine Arbeit", berichtet der TuSpo-Coach, der im vergangenen Jahr teilweise noch die zweite Mannschaft der SF Baumberg betreute.

Am späten Donnerstagabend leitete Nohlen erst zum dritten Mal eine Richrather Übungseinheit. Momentan umfasst der TuSpo-Kader mehr als 30 Spieler - darunter allerdings 21 aus der zweiten Mannschaft (Kreisliga B). Welche Akteure letztlich bleiben werden? Nohlen lacht schelmisch: "Fragen Sie mich nicht, wie die Mannschaft demnächst aussieht."

Sein Assistent Sascha Wynen und Betreuer Heinz Büngen versuchen jetzt, gemeinsam mit ihrem Chef Schadensbegrenzung zu betreiben. "Wir wissen natürlich, dass unsere Truppe nicht konkurrenzfähig ist", räumt Nohlen ein, "mit ihr haben wir keine Chance, den Klassenerhalt zu erreichen." Damit ist der sportlichen Leitung in Richrath immerhin eine ordentliche Portion Realitätsbewusstsein nicht abzusprechen.

Aufrufe: 017.8.2014, 10:00 Uhr
Rheinische Post / Fabian SchmittAutor