Sicherlich gefällt Trainer Sven Kresin der momentane Erfolg seiner Mannschaft. Aber der Ex-Profi bleibt angesichts der Tabellenführung – der Zweite Vilzing hat nach acht Spieltagen ebenfalls 17 Zähler auf dem Konto – auf dem Boden. „Das ist eine Bestandsaufnahme. Ich schaue wenig drauf. Denn Erfolg und Misserfolg liegen eng beisammen.“ Auch wenn die Fußballabteilung noch nie so gut in der Bayernliga dastand wie aktuell – für Kresin ist die Platzierung sekundär. „Wir müssen unser Spiel festigen. Denn die nächsten Aufgaben werden schwierig“, so der Trainer beim Blick auf den Spielplan.
Dabei geht der TSV als absoluter Favorit in die nächsten Spiele. Am Samstag kommt der Vorletzte SpVgg Ruhmannsfelden, danach geht es zum Tabellenletzten nach Hankofen-Hailling und dann erwartet man mit dem SV Kirchanschöring den nächsten Abstiegskandidaten. Wie im Fußball schon oft genug bewiesen wurde, sind es vor allem die vermeintlich schwächeren Teams, die den Großen ein Bein stellen wollen und das auch schaffen, indem sie das Spiel des Gegners mit Kampfkraft lähmen und auf Konter setzen. „Die anderen Mannschaften werden sich jetzt hinten reinstellen“, prophezeit Sven Kresin. Was für ihn aber klar ist: Seine Mannschaft befindet sich nicht mehr in der Rolle des Jägers, sondern wird jetzt gejagt. Und wenn die Gejagten am Ende der Saison auch weit oben stehen, gibt es wieder einige „Gefällt mir“.