2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Deutlich gestaltete der SV Pölling das Ergebnis gegen den FSV Bad Windsheim. F: Hauck
Deutlich gestaltete der SV Pölling das Ergebnis gegen den FSV Bad Windsheim. F: Hauck

"Wie aus einem Guss": Pölling watscht Bad Windsheim ab

22. Spieltag: Auch Kloster-Reserve und Ansbach-Eyb machen es deutlich +++ Mosbach beendet Durststrecke in Woffenbach +++ Aufkirchen in Dittenheim zurück an der Spitze +++ Remis zwischen Büchenbach und Greding

Die Teams der Bezirksliga 2 waren am letzten regulärern Spieltag vor der Winterpause in Torlaune. Obwohl drei Partien witterungsbedingt abgesagt werden mussten, klingelte es insgesamt 27-mal. Den höchsten Sieg des Tages erzielte der SV Pölling, der den FSV Bad Windsheim mit 7:1 vom Platz fegte. Aber auch der SV Seligenporten II (5:0 gegen Roth) und der ESV Ansbach/Eyb (4:0 gegen Weißenburg) geizten nicht. Außerdem eroberte sich der SC Aufkirchen mit einem 3:0-Erfolg in Dittenheim die Tabellenführung zurück. Und der SV Mosbach beendete nach sieben sieglosen Spielen seine Durststrecke mit einm 2:1-Sieg in Woffenbach. Das Derby zwischen Büchenbach und Greding fand indes keinen Gewinner - 2:2.

FV Dittenheim - SC Aufkirchen 0:3

Auch im letzten Spiel vor der Winterpause setzte es für Dittenheim zuhause gegen den SC Aufkirchen ein 0:3. Gegen den SCA, der die Tabellenführung von Feuchtwangen zurückeroberte, hielt der FV trotz der klaren Niederlage lange gut mit.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich den Gästen die erste Gelegenheit bot. Gegen den allein auf ihn zustrebenden Steffen Schöllhammer reagierte FV-Keeper Andre Ballenberger jedoch bravourös (5.). Nach einer Viertelstunde hätte es auf der Gegenseite klingeln können, doch Thomas Selz vergab kurz hintereinander gleich zwei Mal in aussichtsreicher Position. In der 25. Minute zog Simon Babel auf und davon, sein Flachschuss zischte allerdings knapp am Dittenheimer Kasten vorbei. Der FV spielte in der Folgezeit gegen den Aufstiegsaspiranten weiter forsch mit. Sven Hüttmeyer scheiterte indes an SCA-Schlussmann Tim Friedrich (28.). Wenig später schien dann das 1:0 fällig zu sein. Nach einer Kombination mit Kapitän Philipp Unöder zappelte Christoph Oberhausers Abnahme zwar im Gästenetz (31.), der Assistent hatte aber die Fahne wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung gehoben. Wohl zu Unrecht, wie mehrere Beobachter „auf Ballhöhe“ feststellten. Die größte Möglichkeit für die Platzherren ließ Unöder unbedrängt vor Friedrich liegen (34.). Statt der Führung für die Heimelf schlug zwei Minuten danach Aufkirchen zu. Die FV-Defensive brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und nach einer etwas zu ungestümen Attacke von Jonas Kipfmüller zeigte der Referee auf den Punkt. Jochen Egner traf trocken in die Mitte.

Auch nach dem Seitenwechsel agierte Dittenheim zunächst gleichwertig. Effektiver waren aber die Gäste und Schöllhammer gelang in der 52. Minute das 0:2. Nach einer knappen Stunde verpasste Unöder die Flanke des eingewechselten Sebastian Minnameier nur um Haaresbreite. Doch die Hesselberger blieben durch Konter gefährlich. So erhöhte Babel in der 65. Minute auf 0:3. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte der FV Pech, weil Unöders Geschoss vom Lattenkreuz zurückprallte. Wilhelms Distanzabnahme brachte ebenso nichts ein (84.). So blieb es beim 0:3, auch wenn der FV lange mitgehalten hatte. sb

Schiedsrichter: Matthias Dresel - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Jochen Egner (36. Foulelfmeter), 0:2 Steffen Schöllhammer (52.), 0:3 Simon Babel (65.)


BSC Woffenbach - SV Mosbach 1:2

Der BSC startete erfolgreich in die Partie: Nach einer Flanke von Rene Zeltner köpfte Daniel Fink in der 4. Minute zum 1:0 ein. In der 19. Minute erzielte Manuel Beck den Ausgleich für Mosbach, nachdem die BSC-Viererkette vergeblich auf Abseits zu spielen versucht hatte. Eine missglückte Rückgabe eines BSC-Spielers zum eigenen Torwart nahm Hannes Adamek auf und erzielte das 2:1 für die Gäste. Kurz vor der Pause traf Matthias König mit einem Schuss die Latte (45.). Nach der Pause erspielte sich Woffenbach eine Reihe guter Tormöglichkeiten. Einzig mit der Chancenverwertung wollte es nicht klappen.

Einen Schuss von Nico März entschärfte der Mosbacher Torhüter. König traf erneut nur das Aluminium und Fabian Reichenberger lief alleine auf den Gästetorhüter zu, hatte dann aber kein Glück im Abschluss. „Von der Einstellung und der Spielweise haben wir heute eine ordentliche Leistung gezeigt. Wir hatten geschätzt 70 Prozent Ballbesitz und sehr gute Tormöglichkeiten“, resümierte der Woffenbacher Trainer Tobias Ochsenkühn.

Schiedsrichter: Andreas Heidt (TSV Buch) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Daniel Fink (4.), 1:1 Manuel Beck (19.), 1:2 Hannes Adamek (31.)

TV 21 Büchenbach - TSV Greding 2:2

Die gut 100 Zuschauer sahen ein durchschnittliches Bezirksligaspiel mit einem insgesamt gerechten Endergebnis. Das erste Ausrufezeichen setzte Gredings Spielertrainer Stefan Roth, der das Leder per Freistoß aus 23 Metern knapp vorbei setzte (19.). Im direkten Gegenzug wurde Christian Lehrs Schuss nach schöner Vorlage von Egemen Cengiz von einigen Abwehrbeinen übers Tor gelenkt. In der 26. Minute gelang den Gästen die Führung – mit einem nicht alltäglichen Treffer. Bernhard Kerl wurde kurz nach der Mittellinie nicht attackiert und lupfte das Leder aus dieser beträchtlichen Entfernung über TV-Schlussmann Max Mühlbauer hinweg in die Maschen. Da blieb selbst den Büchenbachern nur anerkennendes Kopfnicken. Die Freude im Gredinger Lager hielt aber nicht lange an. Lehr wurde fünf Minuten später im Strafraum umgestoßen und Andre Doffin verwandelte den fälligen „Elfer“ sicher zum 1:1. Dominik Distler zielte mit einer Direktabnahme aus 20 Meter knapp vorbei (40.) – das war‘s in Halbzeit eins.

Nach dem Wiederanpfiff machten die Gastgeber Druck. Der agile Cengiz flankte scharf in die Mitte, doch an Freund und Feind vorbei (52.), und Kevin Löhleins Drehschuss aus sieben Metern ging drüber (60.). Die körperbetont agierenden Gredinger, die ausschließlich auf Konter beziehungsweise Fehler ihres Gegners lauerten, kassierten in der 67. Minute das 1:2. Simon Pangerl passte in den Lauf von Max Heckel, dieser drang unwiderstehlich in den Strafraum ein und vollstreckte flach ins lange Eck. Danach kontrollierten die TV-Kicker das Geschehen und nährten so die Hoffnungen ihres Anhangs auf drei Punkte. Doch da hatten sie die Rechnung ohne die Gäste gemacht. Mit ihrem ersten wirklich guten Spielzug kamen diese vor das TV-Gehäuse und der kurz zuvor eingewechselte Fabian Schlupf vollendete zum 2:2-Endstand. Danach wogte die Partie hin und her, ohne dass sich einer der Kontrahenten Vorteile, geschweige denn klare Torchancen erspielen konnte. So blieb es beim im Endeffekt gerechten Remis.

Schiedsrichter: Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Bernhard Kerl (26.), 1:1 André Doffin (31. Foulelfmeter), 2:1 Max Heckel (67.), 2:2 Fabian Schlupf (78.)


SV Pölling - FSV Bad Windsheim 7:1

„Unsere Mannschaft hat eine sehr gute Leistung abgeliefert. Durch tollen Kombinationsfußball hatten wir eine Vielzahl von Torchancen. In der ersten Halbzeit hätten wir schon höher führen können. In der zweiten Halbzeit hat das Team dann wie aus einem Guss gespielt und jeder Schuss war ein Treffer“, so Abteilungsleiter Norbert Mursch. Die Gäste gingen durch einen Treffer von Michael Benke (26.) zunächst in Führung. Drei Minuten später glich Philipp Kunze für die Pöllinger aus. Felix Winter traf zum 2:1 (35.). Kurz vor der Halbzeit parierte SVP-Keeper Andreas Müller gegen einen frei vor dem Tor stehenden FSV-Spieler.

Nach der Pause spielte dann nur noch Pölling. Von den Gästen war offensiv nichts mehr zu sehen. Michael Knipfer netzte zum 3:1 (48.) ein und ließ in der 68. Minute seinen zweiten Treffer folgen. In der 75. Minute war Kunze zur Stelle und traf zum 5:1. Kurz darauf legte Philipp Feihl das nächste Tor (77.) nach, ehe Kunze zum 7:1-Endstand (81.) traf.

Schiedsrichter: Dominik Noegel (Weingarts) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Michael Benke (26.), 1:1 Philipp Kunze (29.), 2:1 Felix Winter (35.), 3:1 Michael Knipfer (48.), 4:1 Michael Knipfer (68.), 5:1 Philipp Kunze (75.), 6:1 Philipp Feihl (77.), 7:1 Philipp Kunze (81.)

ESV Ansbach/Eyb - TSV 1860 Weißenburg 4:0

Enttäuschung und Ernüchterung beim TSV 1860: Seit Sonntagnachmittag steht fest, dass die Weißenburger in der Bezirksliga 2 auf einem Abstiegsplatz überwintern müssen. Die Mannschaft von Trainer Martin Bittl kam im letzten Punktspiel des Jahres beim ESV Ansbach/Eyb mit 0:4 unter die Räder.

Fast noch schlimmer als das Ergebnis wog die Art, wie es zustande kam. Im Weißenburger Spiel gab es zu viele Ungenauigkeiten und Ballverluste, die Gäste leisteten sich zu viele Schwächen in der Defensive und waren in der Offensive praktisch nur bei Standards gefährlich. Das alles zusammengenommen legt die Schlussfolgerung nahe, dass der TSV 1860 in der aktuellen Verfassung nicht bezirksligatauglich ist. Aus den letzten vier Spielen des Jahres holte man gerade mal einen Punkt und muss nun die Winterpause nutzen, um neue Kräfte zu sammeln und die Mankos abzustellen.

In Eyb hatte David Scherb gleich zu Beginn nach einem Abspielfehler der Gäste die erste Chance, scheiterte ab an Torhüter Johannes Uhl. In der 6. Minute musste er sich dann geschlagen geben, als Scherb nach einem Weißenburger Ballverlust einen blitzschnellen Konter per Flachschuss zum 1:0 abschloss. Nach dem schwachen Start kamen die Weißenburger besser ins Spiel. Nach einer Ecke von Andre Hofer köpfte Sebastian Walter jedoch vorbei und musste wenig später nach einem Foul verletzt ausscheiden. Eine weitere Hofer-Ecke in der 39. Minute konnte der Ansbacher Keeper Bernd Eberhardt gerade noch über die Latte lenken. Kurz vor der Pause sorgte dann auch noch Marc Hedwig für Gefahr, doch sein Kopfball nach einer Flanke von Michael Böhm wurde auf der Linie geklärt.

Gleich nach Wiederbeginn zielte Scherb aus spitzem Winkel am leeren Tor vorbei, nachdem Patrick Weglöhner ein Rückpass missglückt war. Auf der Gegenseite war es wieder eine Ecke, die Gefahr brachte, doch nach der Hereingabe von Böhm rettete Eberhardt im letzten Moment gegen Hedwig. In der 53. Minute fiel das 2:0. Daniel Blob vertändelte den Ball gegen Tim Eisenberger, der sich die Chance nicht nehmen ließ und für Eyb erhöhte. Mehr und mehr kristallisierte sich nun heraus, dass Aufsteiger Eyb in der Offensive einen ganz anderen Zug zum Tor hat wie der TSV 1860. Selbst eine Gelb-Rote Karte für Kapitän Tobias Hasselmeier wegen wiederholtem Foulspiel und die daraus resultierende Unterzahl konnte die ESVler nicht bremsen. Im Gegenteil: In der 77. Minute traf Woldemar Kapp den Pfosten und im Nachschuss markierte Daniel Baumann das 3:0. Auf der Gegenseite hatte der Keeper Mühe mit einem Freistoß von Hofer, doch den Abpraller bereinigte Simon Meier.

So war es Tim Eisenberger vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen: Er behauptete sich in einem Laufduell und verwandelte in der 84. Minute zum 4:0. Für Eisenberger, der am Abend zuvor noch mit den VfL-Bas-kets Treuchtlingen gegen Breitengüßbach gewonnen hatte (siehe nächste Seite), war es der elfte Treffer bei seinem elften Bezirksliga-Einsatz in dieser Saison. Zusammen hat das Sturmduo Scherb (23)/Eisenberger (11) einen Treffer mehr erzielt als alle Weißenburger zusammen (33). um/ds

Schiedsrichter: Roland Gawlik (Wilhermsdorf) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 David Scherb (7.), 2:0 Tim Eisenberger (53.), 3:0 Daniel Baumann (76.), 4:0 Tim Eisenberger (85.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tobias Hasselmeier (70./ESV Ansbach/Eyb)

SV Seligenporten II - TSG 08 Roth 5:0

„Wir haben eine souveräne Vorstellung gezeigt. Serdal Gündogan und Florian Schlicker haben auf der Doppelsechs mit ihrer Erfahrung das Spiel kontrolliert. Das hat uns sehr geholfen. Defensiv sind wir gut gestanden und haben nur eine Torchance für die Rother zugelassen“, sagte SVS-Trainer Norbert Satzinger zufrieden, dessen Elf durch den ein oder anderen Regionalligaspieler verstärkt wurde. Die Gastgeber übernahmen nach zehn Minuten die Spielkontrolle und vor allem einen Mann bekamen die Gäste nie in den Griff. Regionalligatorjäger Patrick Hobsch zerlegte die TSG-Defensive mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von nur 13 Minuten. Allerdings half die Rother Abwehr auch etwas mit. Beim 1:0 war Hobsch nach einem Abspielfehler im Aufbauspiel auf und davon und konnte Bachner überwinden (12.). Nur kurz darauf rutschte Bachner beim Wegschlagen eines Balles aus, Hobsch stand richtig und schob problemlos ein (20.). Und fünf Minuten später setzte sich der SVS-Angreifer gegen drei Mann durch und erzielte das 3:0 (25.). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit, in der die TSG nie Zugriff auf das Spiel bekam, kombinierten sich die Gastgeber nochmals flüssig durchs Mittelfeld, Florian Schlicker bediente Ali Yetkin, welcher auf 4:0 erhöhte (42.).

Nach dem Seitenwechsel ließen es die Klosterer etwas ruhiger angehen. Bis auf einen Freistoß an die Latte von Güney Bayram (55.) hatten sie lange Zeit keine großen Möglichkeiten. Die TSG fand besser ins Spiel, klare Torchancen kreierten sie sich jedoch nicht. In der Schlussphase wurden die Gastgeber dann nochmal etwas zwingender, Ali Yetkin besorgte mit seinem zweiten Treffer den Endstand (88.).

Schiedsrichter: Marcel Neuse (SpVgg Nbg.) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Patrick Hobsch (12.), 2:0 Patrick Hobsch (20.), 3:0 Patrick Hobsch (25.), 4:0 Ali Yetkin (42.), 5:0 Ali Yetkin (88.)

SV Marienstein - SV Sportfreunde Dinkelsbühl abgesagt



Henger SV - FC Holzheim (OPf.) abgesagt



TuS Feuchtwangen - SV Ornbau abgesagt

Aufrufe: 027.11.2016, 18:48 Uhr
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