2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Wichtiges Spiel an der Weser

Bezirksliga Staffel 3: SV Höxter kann sich gegen den FC Stahle weiter absetzen – Nieheim will erneut siegen

Weihnachten rückt immer näher. Und damit ist auch auch Winterpause für die heimischen Bezirksligisten in greifbarer Nähe. Am vorletzten Spieltag des Jahres sollen vier Spiele auf Naturrasen, drei auf Kunstrasen und zwei auf Hartplatz stattfinden. Im Fokus steht sicher das Höxteraner Kreisduell zwischen dem SV Höxter und FC Stahle und das Spitzenspiel zwischen dem SC Borchen und FC Nieheim, das erst um 15.15 Uhr beginnt. Alle anderen Partien starten wie in dieser Jahreszeit so üblich um 14.30 Uhr.

Grün-Weiß Anreppen - SCV Neuenbeken (So 14:30)
Der Anreppener Respekt vor dem SCV ist groß. „Neuenbeken ist als robuste und groß gewachsene Mannschaft eine große Herausforderung für uns. Wir haben es letzte Saison gesehen als wir in den letzten sieben Minuten noch einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielt haben“, erklärt der spielende Co-Trainer Christoph Duda und ergänzt: „Auch wenn der SCV in den letzten sechs Spielen nur zwei Punkte geholt hat und er nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt, erwarten wir eine sehr enge Partie und ein sehr kampfbetontes Spiel.“ Dennoch wollen die Grün-Weißen ihr Ziel erreichen und die 30-Punkte-Marke vor der Winterpause knacken. Aktuell steht Anreppen bei 29 Zählern. Fehlen werden jedoch Henner Simon, David Piasecki, Jan Kenter, Dominik Rump und Sebastian Wiebusch. Fragezeichen stehen hinter Damian Duda und Fabian Richter. Der SCV muss derweil neben den Langzeitverletzten auch weiterhin auf Jan Welker, Daniel Lütkefedder, Jens Schröder, Florian Strate, Maximilian Quasten und Ruwim Dick verzichten. Umso mehr muss der Rest des Teams nun zusammenrücken. Als optimales Beispiel sieht Neuenbekens Trainer Michael Radtke ausgerechnet den Gegner. „Annreppen zeigt, wie man geschlossen über Mannschaftsleistung punktet. Das muss auch unser Ziel sein“, fordert er. SCV-Akteur Mark Leinung ergänzt: Nach dem 0:1 in Horn stehen wir endgültig mit dem Rücken zur Wand. Wir müssen aus den beiden verbleibenden Spielen vor der Winterpause irgendwie sechs Punkte holen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Da ist es auch völlig egal wie der Gegner heißt. In Anreppen zu spielen ist natürlich ein dickes Brett. Im Römerdorf herrscht zurecht Euphorie. Für uns heißt das: Rüstung an und ab in den Kampf!“




Blomberger SV - FC Blau-Weiß Weser (So 14:30)
„Sonntag gilt es an die Leistung der zweiten Halbzeit aus dem Attelner Spiel anknüpfen. Weser hat sich in den vergangenen Jahren als unangenehmer Gegner erwiesen, der mit Viktor Schmidt zudem noch einen der Toptorjäger der Bezirksliga in seinen Reihen hat. Wir müssen wieder 110 Prozent Einsatz- und Laufbereitschaft auf den Platz bringen, um etwas Zählbares am Rammbocke zu behalten“, unterstreicht BSV-Trainer Richard Soethe. Bis auf unseren Rotsünder Jakub Zejglic, Sebastian Nord (privat verhindert) und den verletzten Sebastian Magers (Adduktorenzerrung aus dem letzten Spiel), werden alle Spieler an Bord sein, so dass die Hausherren erneut flexibel auf Spielsituationen reagieren können. Bei den Gästen herrsche eine ähnliche Situation wie vor dem Spiel gegen Anreppen. So muss man wieder auf Anil Okur und Aaron Marquardt verzichten. Bei Viktor Schmidt und Tom Kleinjohann könne man erst kurzfristig eine Entscheidung treffen, wie Co-Trainer Marcus Menzel berichtet. Er sagt: „Blomberg steht zwei Punkte hinter uns und hat ein ähnliches Torverhältnis. Die letzten Ergebnisse zeigen keine echten Tendenzen. Somit glaube ich, dass auch hier die Tagesform und Bereitschaft, nochmal im vorletzten Spiel alles zu geben, entscheidend sind.“




FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - SV Blau Weiß Atteln (So 14:30)
„Sie warten auf die Fehler des Gegners und das ist auch eine Qualität, wenn man das aus einer stabilen Defensive heraus kann“, beschreibt Attelns Trainer Frank Ewert die Stärken des Kontrahenten, „sie kontern dich dann eiskalt aus und haben dazu mit Pascal Knoke schon einen extrem gefährlichen Stürmer in den eigenen Reihen.“ Positiv ist, dass mit Andre Spottke und Viktor Vogel auch zwei Spieler die Reise nach Eissen antreten, die zuletzt verletzt ausfielen. „Wir haben uns gegen diesen Gegner immer schwer getan. Außerdem geht es auf Asche, worauf niemand gerne spielt. Wir werden uns wehren müssen“, so Ewert. Heimtrainer Jörg Härtlein setzt auf den Heimvorteil in Eissen und den dortigen Aschenplatz. "Mit Atteln erwarten wir ein zweikampfstarkes Team, die ihren 10. Tabellenplatz verteidigen wollen. Wir müssen den Zweikampf entsprechend annehmen und den kleinen Heimvorteil auf Asche für uns nutzen. Nach der Punkteteilung gegen Stahle muss erneut was zählbares erkämpft werden".




SV Heide-Paderborn - TuS Erkeln (So 14:30)
Personell sieht’s bei den Rothekickern immer noch gut aus. „Bis auf Marwin Nowakowski kann ich aus dem Vollen schöpfen. Bei ihm gehen wir bis zur Winterpause auch kein Risiko ein“, vermeldet Heides Coach Helmut Hartmann. Vom Kontrahenten hatte er vor der Saison mehr erwartet. Aktuell liegt Erkeln auf dem vorletzten Platz. „Sie sind bei vielen Trainern bisher die Enttäuschung der Saison. Mit dem Potential hätte man sie im oberen Drittel erwartet“, meint Hartmann. Er führt fort: „Aber da sieht man wieder, dass Namen nur Schall und Rauch sind. Sie haben gute Jungs, aber bisher konnten sie das nicht ins Positive umsetzen. Damit können sie auch gerne noch eine Woche länger warten.“ Bei den Gästen ist ein Einsatz von Mehmet Köse noch unklar. Der Angreifer ist angeschlagen und war die ganze Woche nicht beim Training. „Wir gehen als krasser Außenseiter ins Spiel und werden auf unsere Chancen warten. Heide ist dieses Jahr sehr viel stärker als letztes Jahr. Wenn wir unsere individuellen Fehler nicht abstellen, dann wird es einfaches Spiel für Heide. Aber wenn wir konzentriert spielen und vielleicht ein Tor machen kann alles passieren“, meint TuS-Trainer Erdogan Acar.




SV Höxter - FC Stahle (So 14:30)
Drei Jahre lang ist Norbert Dölitzsch erfolgreich als Trainer mit dem SVH unterwegs gewesen. Jetzt kehrt er als Trainer der Stahler zurück an seine alte Wirkungsstätte, an der aber kaum noch etwas aus seiner Zeit vorhanden ist. Aus seinem alten Kader sind nur noch Michal Pietrzyk und Daniel Vogt übergeblieben. Zudem unterstützt Wolfgang Ditter die Kreisstädter immer noch als Betreuer. Dass es am 17. Spieltag für beide Teams um wichtige Punkte gegen den Abstieg geht, war schon zu Saisonbeginn zu erwarten. Die Hausherren befinden sich aber in einer komfortableren Situation und könnten mit einem Sieg acht Zähler Vorsprung auf die Schwarz-Weißen verzeichnen. „Der Vorsprung darf auf keinen Fall geringer werden. Natürlich wäre es am besten, wenn wir das Polster noch stärken würden vor der Winterpause“, sagt SVH-Coach Marinko Djak. Das bedeutet aber auch für den FC Stahle, dass er sich keine Niederlage leisten darf. Denn beim Blick auf das übernächste Duell wird auch klar, dass es beim unangefochtenen Spitzenreiter SuS Westenholz wohl kein Erfolg geben dürfte. Und mit nur zwölf Punkten in die Winterpause zu gehen wäre natürlich nicht zufriedenstellend. „Wir wollen verhindern, dass der SV Höxter einen Riesenschritt aus der Gefahrenzone macht. Für uns ist es ein ganz wichtiges Spiel“, unterstreicht FCS-Trainer Dölitzsch, der bereits zweimal in der Vorbereitung auf seinen ehemaligen Klub getroffen ist. Bei Turnieren in Fürstenberg (2:0) und auch in Golmbach (0:0) konnte man einen Sieg und ein Remis einfahren. Und auch in der Bezirksliga will man mindestens ungeschlagen bleiben. „Wir wissen genau, was uns mit Stahle erwartet. Sie haben vorne gute und schnelle Leute. Aber wir sind in unserer aktuellen Situation nur schwer zu stoppen“, meint Djak, der aber in diesem Duell eine ordentliche Anfangsphase seiner Jungs erwartet. Zu oft sei man in den letzten Spielen unkonzentriert gewesen. „Wir haben uns jetzt etwas einfallen lassen. Zudem ist Michal ganz wichtig für uns, weil er der Motivator ist“, erklärt der SVH-Coach. Während die Hausherren auf vier Siege in Serie zurückblicken können, sind es bei den Gästen fünf Punkte aus den letzten drei Spielen. Für Abstiegskandidaten keine schlechte Bilanz! So dürften beiden Teams mit einer guten Verfassung ins Derby gehen. Personell muss Djak auf mindestens zwei Positionen umstellen: Daniel Vogt (beruflich verhindert) und Felix Engel (Gelbsperre) fehlen im Vergleich zur Vorwoche. Auch Keeper Dennis Ferranti steht wieder aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Sebastian Schoppmeier dürfte wieder den Platz zwischen den Pfosten einnehmen und genießt dabei vollstes Vertrauen von seinem Coach. Bei den Gästen ist ein Ausfall besonders bitter: Julius Schoepke, der in seiner Jugend für den SV Höxter gespielt hat, fehlt aufgrund der fünften Gelben. Auch Florian Hummel muss nach einer Sperre noch einmal aussetzen. „Für Julius ist es natürlich richtig schade. Er hat sich nach einem Kreuzbandriss zurückgekämpft und einen großen Schritt nach vorne gemacht“, sagt Dölitzsch.



SuS Westenholz - SV Dringenberg (So 14:30)
"Wir haben viele Körner gelassen“, sagt SuS-Fußballobmann Rainer Borgmeier, „hoffentlich nicht zu viele. Denn Dringenberg ist wieder ein starker Gegner.“ Dass es nicht immer allzu einfach wird, zeigte das Nachholspiel in Salzkotten, das letztendlich noch gewonnen werden konnte. Zum ersten Mal in dieser Saison kassierte der Primus zwei Gegentore, blieb im Angriff aber dafür über seinem Schnitt. Denn vorne erzielt der SuS pro Spiel im Schnitt drei Treffer. Gegen Dringenberg ist aber wieder eine bessere Defensivleistung vonnöten, denn im Angriff verfügt der SVD ebenfalls über exzellente Einzelspieler. Einer von ihnen ist Philippe Soethe, der nach einer Verletzung zur Verfügung stehen dürfte. „Mit Westenholz haben wir natürlich ein Brett vor uns am Sonntag. Aber wir werden versuchen auf Sieg zu spielen, um vor der Winterpause nochmal wichtige drei Punkte zu holen“, sagt er. Er rechnet damit, dass dem SVD das Spiel am Donnerstag von Westenholz in die Karten spielt. „Da mussten sie bis zum Schluss auf einem tiefen Boden kämpfen. Das hat Kraft gekostet und zeigt, dass auch sie verwundbar sind“, so Soethe. Bis auf die üblichen Langzeitverletzten stehe dem Gast alles zur Verfügung.




Türkischer SV Horn - VfB Salzkotten (So 14:30)
Wir haben kurz vor dem Ende wieder einen Nackenschlag bekommen“, blickt Salzkottens Thomas Wegener auf die späten Gegentore bei der 2:4-Niederlage am Donnerstagabend gegen Westenholz zurück. Er betont: „Wir werden aber weitermachen und uns bis zum Saisonende nicht aufgeben. Engagement und Leidenschaft haben gestimmt. Mit dieser Leistung könnten wir mit vielen Gegnern mithalten und auch in Horn Punkte entführen!“ Abzuwarten bleiben allerdings einige Personalentscheidungen. So mussten am Donnerstag Steffen Wydrinna, Christian Nolte jr. und Maxim Bese bis zur Pause allesamt ausgewechselt werden. Eventuell fällt auch Wegener selbst aufgrund einer privaten Verpflichtung aus. Wie bereits in den vergangenen drei Spielen empfangen die Türken ihren Gast auf dem Hartplatz. Gegen den Tabellenletzten zählt für die Rot-Weißen nur ein Sieg. Alles andere sei laut Co-Trainer Sandro Becker eine Enttäuschung. „Wie in jedem anderen Spiel auch gehen wir motiviert rein und wollen gewinnen. Wir haben schon öfters bewiesen, dass wir mit jedem Team mithalten können wenn wir die richtige Einstellung zeigen“, sagt Becker, der wieder im Training steht und wie auch alle anderen Spieler für einen Einsatz bereit ist. „Das muss aber der Trainer entscheiden“, ergänzt er.




SF Warburg - RSV Barntrup (So 14:30)
Es gibt keinen anderen Verein in der Bezirksliga, der die Pause so dringend benötigt wieder der RSV. Woche für Wochen berichten die Barntruper über personelle Probleme, die sie immer mehr in Richtung Tabellenkeller stürzen. Mit einer Niederlage in Warburg würde man auf Platz zwölf zurückfallen. „Unsere Situation hat sich in dieser Woche kaum geändert. Nach wie vor ist ein normaler Spielbetrieb mit den vielen Ausfällen kaum zu stemmen. Die Mannschaft gibt aber trotzdem ihr Bestes und wird, in welcher Besetzung auch immer, auch in Warburg versuchen, ein ordentliches Spiel abzuliefern“, berichtet RSV-Präsident Andreas Schlingmann. Aktuell steht nur fest, dass mit Jakob Funk ein wichtiger Kicker nach abgesessener Gelb-Sperre wieder in die Startelf rückt. Trainer Jan Trockel kommentiert: „Wir müssen noch das Abschlusstraining abwarten. Erst dann können wir sagen, ob von den Verletzten noch jemand zurückkommt. Wir wollen punken – egal wie.“ Bei den Hausherren ist hingegen schon am Freitagmittag klar, dass sich die Personallage etwas entspannt hat. Einige Spieler kehren laut Interimscoach Max Schonlau zurück in die Mannschaft. „Auch wenn Barntrup einen Negativlauf hat, haben wir großen Respekt und wissen um die Schwere der Aufgabe. Wir wollen mutig sagieren und dem Spiel unseren Stemepl aufdrücken“, unterstreicht er.




SC Borchen - FC Nieheim (So 15:15)
Dieses Spiel beginnt erst um 15.15 Uhr. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison trafen beide Teams an gleicher Stelle vor 500 Zuschauern aufeinander. Vor sechs Monaten ging es bekanntlich um den Ligaverbleib. Heute sieht es ganz anders aus. Nieheim liegt auf Rang zwei und Borchen auf Platz vier. Mit dem Abstiegskampf werden beide Teams in dieser Saison nichts zu tun haben. „Natürlich wirkt das Spiel von damals noch etwas nach“, weiß Borchens Trainer Jörg Wenzel. Er betont jedoch: „In dieser Saison ist Nieheim personell viel besser besetzt, vor allem im Offensivbereich. Sie haben eine Vielzahl von Leuten mit hoher Qualität. Dennoch wollen wir ihre zuletzt eindrucksvolle Serie brechen. Wir sind ja auch in keiner schlechten Verfassung.“ Mit Raphael Winter und Stefan Wübbeke kehren zwei wichtige Offensivkräfte in den Borchener Kader zurück. Gäste-Coach Raffaele Wiebusch meint: Borchen befindet sich in überragender Form und wird uns sicher alles abverlangen. In Borchen ist es immer schwer zu bestehen. Trotzdem werden wir unsere Marschrichtung nicht ändern. Wir versuchen die Partie zu dominieren und unsere Offensive ins Spiel zu bringen. Es stehen noch zwei Spiele an dieses jahr und da gilt es sich komplett auszupowern, um das bestmögliche Ergebnis rauszuholen.“ Verzichten muss er auf Kemal Akman und Fabian Koch. Der Rest seit fit und heiß auf das Spitzenspiel.





Aufrufe: 02.12.2016, 11:54 Uhr
Rene Wenzel / Foto: MüllerAutor