Wichtiger Sieg im Abstiegskampf

Der HSV begann wie die Feuerwehr, drängte den Gast aus Reppichau sofort in die eigene Hälfte. Drei mehr als gute Torchancen wurden in den ersten 20 Minuten einfach liegengelassen. Doch die Mannschaft blieb ruhig, Trainer Schultz sorgte schon dafür an der Linie. Die Laufbereitschaft vorbildlich, so stellte es sich Coach Schultz vor. Kämpferisch gab der HSV ebenfalls alles, die Gäste spielten auch teilweise eine sehr harte Gangart. Schiedsrichter Gruhe ließ viel laufen, zu viel! Eine halbe Stunde war gespielt, Freistoß nach einem Foul an René Ziegler. Der HSV hat je einige sehr gute Freistoßschützen in seinen Reihen. Kapitän René Steudel und Ingo Müller standen bereit. Müller zieht ab, Gästekeeper Wunderlich völlig ohne Abwehrchance, 1:0. Dieser Treffer war überfällig, so eine dominante erste Hälfte sah man vom HSV Gröbern sehr selten bisher. Es war schon etwas überraschend, wie der Tabellenfünfte aus Reppichau sich in der ersten Halbzeit präsentierte. In den letzten Minuten der 1. Halbzeit dann auch Offensivaktionen der Gäste, doch Billy Schneeberger zeigte, dass er in diesem Spiel eine sehr wichtige Rolle spielen wird.

In Halbzeit zwei zu Beginn das gleiche Bild, der HSV ständig im Vorwärtsgang. Was Ingo Müller und besonders Dennis Strulik für weite Wege gingen, beeindruckend. Mehr und mehr änderte sich die Spielweise von Reppichau. Angetrieben vom starken Libero Norman Walla erspielte man sich Feldvorteile. Nach 57 Minuten der erste Wechsel beim HSV, Sven Dietrich kommt für den sich in vielen Zweikämpfen aufgeriebenen René Ziegler. Das Spiel schien zu kippen. Die HSV Abwehr um Routinier Denis Seliger bekam sehr gut zu tun. Es gab beim HSV keinen Ausfall, jeder ging an seine Grenzen und einige sogar darüber. Krämpfe bei Ingo Müller und Dennis Strulik, doch beide bissen auf die Zähne. Immer noch ganz stark die Laufbereitschaft, Christoph“Ali“ Allner und Marc Stockmann, zeigten ein ganz tolles Spiel. Der Kopf des HSV, René Steudel wie immer ein Vorbild an Einsatz, obwohl er diesmal recht ordentlich auf die Socken bekam. Schiedsrichter Gruhn vergaß des Öfteren die Spieler zu schützen, pfiff sehr eigenwillig. Die Schmerzen bei einigen HSV Akteuren nun zu schwer, Sebastian Hartmann und Adriano Stötzer kamen in die Partie. Sekunden nach seiner Einwechslung hatte Sebastian Hartmann eine Riesenchance, doch er vergab. Der HSV stemmte sich gegen die immer stärker werdenden Reppichauer. Beim Abschluss zeigten die Gäste aber ebenfalls große Mängel, oder der bärenstarke Billy Schneeberger war zur Stelle. Laut Chancenverhältnissen könnte es zur Zeit 5:3 für den HSV stehen, doch es blieb beim knappen Vorsprung. 5 Minuten Nachspielzeit. Niemand saß mehr auf der HSV Bank. Laufend der Blick auf die Uhr, die Zeit schien stehen zu bleiben. Gelb/Rot für den Reppichauer Nico Deistler. Das Spiel nur noch im HSV Strafraum. Ein letzter Ball auf das HSV Tor, Billy Schneeberger streckte sich und parierte den sehr platzierten Schuss.