2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
WFV-Heimsieg Nr. 7: René Schäffers Würzburger behielten die Oberhand gegen den SV Memmelsdorf. F: Becker
WFV-Heimsieg Nr. 7: René Schäffers Würzburger behielten die Oberhand gegen den SV Memmelsdorf. F: Becker

WFV schickt Memmelsdorf auf die Bretter

32. Spieltag - Freitag: SVM büßt nach 23. Saisonniederlage beinahe alle Bayernliga-Hoffnungen ein

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Bei Gründungsmitglied SV Memmelsdorf gehen nach drei Spielzeiten aller Voraussicht nach die Bayernliga Nord-Lichter aus. Auf den 2:0-Achtungserfolg in Aubstadt folgte am Freitagabend eine 1:2-Niederlage in Würzburg. Mit aktuell fünf Zählern Rückstand auf die Relegationszone könnte der Abstieg der Oberfranken bereits am morgigen Samstag vorzeitig Realität sein.

Würzburger FV - SV Memmelsdorf 2:1 (1:1)
Per Blitzstart gingen die Hausherren von der Mainaustraße gegen den Abstiegskandidaten in Front. Ein völlig unnötiger Ballverlust 30 Meter vor dem Kasten ermöglichte dem WFV die frühe Führung (2.). Patrick Hofmann sah, dass Keeper Jürgen Jensch nicht zentral vor dem Tor stand, zog flach ab auf die linke Ecke und der Ball war drin. Mitte der ersten Halbzeit dann die erste Chance für den Gast, doch Daniel Krüger verzog denkbar knapp (23.). Der Ausgleich zeichnete sich ab, den der schnelle Alassane Kane nach einem Konter nur sechs Minuten später realisierte (29.). Simon Heim für Würzburg (37.) und Johannes Wolfschmidt für die Gäste (39.) hatten jeweils eine ganz dicke Möglichkeit, vorm Pausengang auf 2:1 zu stellen. Heim köpfte nach einem blitzschnellen Konter um Zentimeter drüber, Wolfschmidt gar am leeren Tor vorbei. Nach der Pause gelang Lukas Weimer nach wenigen Augenblicken das 2:1 für die Heimelf, weil die Innenverteidigung der Gäste den Ball passieren ließ und Weimar das per gefühlvollem Kopfball bestrafte (52.). Auch in der Folge hatte der WFV Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben - Joker Fazdel Tahir traf nur die Querlatte (74.), Manuel Kutz den Außenpfosten (76.). Keeper Jan-Peter Grunz musste allerdings auch zweimal auf der Gegenseite tolle Reflexe auspacken. Erst nach zwei erfolglosen Ecken in der Nachspielzeit, als Memmelsdorf nochmal alles nach vorne warf, war der Würzburger Heimsieg endgültig in trockenen Tüchern. Beim SV Memmelsdorf heißt es sich nun auf eine neue Spielzeit in der Landesliga einzustellen. Die Relegationszone ist bei fünf Punkten Rückstand und noch zwei zu absolvierenden Partien wohl endgültig außer Reichweite geraten.
Schiedsrichter: Annette Hanf (Meinhardswinden) - Zuschauer: 263
Tore: 1:0 Patrick Hofmann (2.), 1:1 Alassane Kane (29.), 2:1 Lukas Weimer (52.)




Würzburger FV: Jan-Peter Grunz, David Drösler, Rene Schäffer, Andreas Ganzinger, Manuel Kutz, Lukas Weimer (64. Mike Dellinger), Jannik Fischer (73. Benjamin Schömig), Patrick Hofmann, Kevin Dees, Andreas Zehner (64. Fazdel Tahir), Simon Heim - Trainer: Christian Graf
SV Memmelsdorf: Jürgen Jensch, Daniel Krüger, Pascal Schneider (82. Christian Distler), Johannes Wolfschmidt, Nicolas Müller, Ulrich Spies, Thomas Mallette, Philipp Grasser, Fabian Neuß, Alassane Kane, Fabio Ghiaccio (68. Peter Koch) - Trainer: Rolf Lamprecht







Vorschau - das Freitagsspiel:


Würzburger FV - SV Memmelsdorf (Fr 18:30)
(Bilanz: 9 Siege WFV - kein Remis - kein Sieg SVM - Hin: 4:0)*
Die Last war groß beim Würzburger FV, als dieser aus der Winterpause kam. Denn die junge Mannschaft und der finanziell klamm aufgestellte Verein schwebten in großer Ungewissheit, wie es denn weitergehen wird. Doch zumindest die sportlichen Bedenken haben sich in Wohlgefallen aufgelöst. Die WFV-Youngsters, zum großen Teil aus dem eigenen Nachwuchs, legten die Scheu ab, spielten die notwendigen Punkte ein und sicherten längst den Klassenerhalt. Inzwischen gibt es auch eine neue Vereinsführung und nun scheint es, als würden die Zellerauer wieder in ruhigeres Fahrwasser steuern. Die letzten Saisonspiele kann die Elf von Trainer Christian Graf dazu nutzen, sich auf die kommende Spielzeit einzuspielen. Vor eine Woche dachte man im Lager des SV Memmelsdorf auch schon daran, dass alles erledigt sei. Der Abstieg schien besiegelte Sache zu sein. Aber die ebenfalls junge und unerfahrene Mannschaft fuhr gegen den TSV Aubstadt nach zwölf sieglosen Partien in Folge einen 2:0-Erfolg ein und urplötzlich lebt die Hoffnung wieder, doch noch die Relegation erreichen zu können. "Euphorie ist nach unserem ersten Sieg in diesem Jahr aber nicht angebracht. Wir brauchen nun weitere Siege", erklärt Trainer Rolf Lamprecht nüchtern.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 08.5.2015, 22:07 Uhr
zis / dmeAutor