2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Die Freude ist groß: Die U17 des VfB Stuttgart hat im Pokalfinale gegen die Stuttgarter Kickers einen Rückstand in einen Sieg gedreht. Foto: Pressefoto Baumann
Die Freude ist groß: Die U17 des VfB Stuttgart hat im Pokalfinale gegen die Stuttgarter Kickers einen Rückstand in einen Sieg gedreht. Foto: Pressefoto Baumann

WFV-Pokal: U17 des VfB triumphiert

Die B-Junioren des VfB Stuttgart drehen einen 1:3-Rückstand und siegen mit 4:3

Die U17 des VfB Stuttgart hat die B-Junioren der Stuttgarter Kickers in einem spannenden Pokalfinale mit 4:3 besiegt. Mit einer Standardvariante drehte der VfB das Spiel in der letzten Viertelstunde und gewann trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands.

Der VfB machte im Pokalfinale von Anfang an klar, dass er die Trophäe mit nach Hause nehmen will. Die U17 hatte die Partie schnell im Griff, bereits nach vier Minuten brachte Georgios Spanoudakis den VfB gegen den Stadtkonkurrenten in Führung. Der VfB stand stabil und ließ so keine Möglichkeiten der Kickers zu. Es dauerte über 30 Minuten, bis der Degerlocher Roman Kasiar nach einem langen Ball zu einem Torschuss kam, aber an VfB-Torwart Furkan Sakur scheiterte. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Blauen mehr Glück: Dimitrios Vidic zirkelte einen Freistoß ins Tor, diesmal war Sakur machtlos. Trotz der Überlegenheit des VfB gingen die Kickers mit der Führung in Pause. Nur sechs Minuten nach dem Seitenwechsel war es wieder Dimitrios Vidic, der einen Freistoß im Winkel zur 2:1-Führung der Kickers versenkte. Die wurden nun mutiger, brachten immer wieder die VfB-Abwehr mit langen Bällen ins Schleudern. Nach 20 Minuten legte Max Ludwig los, spielte gleich drei Gegenspieler aus und legte auf Roman Kasiar ab, der zum 3:1 einschob. Allerdings brachte der Treffer noch nicht die Entscheidung, der VfB schien nun aufzuwachen: Nur sechs Minuten später staubte Moses Nguisani aus dem Gewühl nach einem Eckball auf den kurzen Pfosten zum 3:2-Anschluss ab. In der 79. Minute wiederholte sich die Szene: Der kurz zuvor eingewechselte Alper Arslan nickte nach einer Ecke den Ball zum Ausgleich ein. Die Kickers schafften es nicht, sich effektiv auf die Variante einzustellen. So war das Spiel plötzlich wieder offen, doch der VfB wollte sich nicht mit einem Unentschieden zufrieden geben. Kurz vor dem Abpfiff traf Alexander Groiß zum 3:4 für den VfB. VfB-Trainer Domenico Tedesco war mit der Leistung seiner Mannschaft vor allem in der ersten Hälfte nicht einverstanden: "Wir haben Tempo und Aggressivität vermissen lassen", sagt er. "Im Rückstand ist die Mannschaft aufgewacht, hat nochmal zwei Schippen drauf gelegt und das gezeigt, was man in einem Finale braucht." Am Ende haben die Standardsituationen dem VfB den Sieg gebracht. "Solche engen Spiele werden oft durch Standards entschieden", meint Tedesco, der nun mit seiner Mannschaft auch die Süddeutsche Meisterschaft holen will. Bei den Kickers war die Enttäuschung hingegen groß: "Wir konnten den VfB lange ärgern", erklärt Jugendleiter Guido Arnold. "Am Ende haben aber leider die Kraft und die Cleverness gefehlt."

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Aufrufe: 015.5.2015, 09:00 Uhr
Jonas MüllerAutor