SpVg Brakel - BV Bad Lippspringe 2:1 (1:0)
Eigentlich freundeten sich beide Mannschaften bereits mit dem Remis an. Sturm wäre damit auch nicht unzufrieden gewesen. Doch warum nur einen Zähler mitnehmen, wenn am Ende auch drei möglich sind? Das dachte sich auch Wetzler, der sich nach einem Foulspiel an Andre Schmitt den Ball schnappte und zum 2:1-Erfolg flach ins rechte Eck einschob. „Die Elfmeterentscheidung war unstrittig. Wer sich sicher ist, soll sich auch den Ball schnappen. Christopher hatte wohl genug ´Arsch in der Hose´. Über 90 Minuten gesehen waren wir aber dieses eine Tor besser“, meinte Sturm.
Die Brakeler erwischten einen guten Start und übten gleich einen großen Druck auf die BV-Defensive aus. Doch die guten Möglichkeiten ließen die Hausherren zunächst liegen. Kurz vor der Pause wurden die Rot-Schwarzen aber für den guten ersten Durchgang belohnt. Der schon in den letzten Spielen stark aufspielende Oumar Fofana eroberte sich auf der rechten Seite den Ball und spielte direkt diagonal in den Strafraum auf André Schmitt. Der Angreifer verarbeitete die Kugel perfekt und netzte zur 1:0-Führung ein.
Wenn man die 15-minütige Pause abzieht, dann dauerte es nur zehn Minuten, bis die Lippspringer eine passende Antwort parat hatten. Nach einem Fehler im Aufbauspiel landet der Ball direkt vor den Füßen von Tobias Runowski, der aus 20 Metern abzog und das Runde direkt in den Winkel setzte.
Brakel, die in ihren Offensiv-Aktionen oft an Thomas Bauer scheiterten, wirkten nach dem 1:1-Ausgleich geschockt. „Der Gegentreffer war ein Dämpfer. Wir haben etwas gebraucht, um wieder rein zu kommen“, sagte Sturm. Geprägt waren die zweiten 45 Minuten von vielen Standard-Situation, die aber keinen Erfolg brachten. Die Hausherren fanden wieder ihren Meister in Bauer oder blieben in der Mauer hängen.
In der Schlussphase ging keine Mannschaft mehr ein großes Risiko. Bad Lippspringe legte weiter viel Wert auf ein schnelles Umschaltspiel. Wenn ein Team dem 2:1 näher war, dann die Brakeler. Und nach 88 Minuten steckte Dirk Büsse den Ball auf Schmitt durch, der den Laufweg des Verteidigers kreuzte und so zu Fall kam. Der Rest ist bekannt!
„Wir gehen heute noch schön mit der Mannschaft essen. Jetzt können alle erstmal abschalten“, sagte Sturm nach der Partie. Für die Spielvereinigung geht’s am 12. Februar in der Landesliga weiter mit einem Auswärtsspiel in der Landesliga beim VfB Schloß Holte.
Schiedsrichter: Christian Reffelmann