Wettelsheim erwartet starken Aufsteiger Cronheim

TSG Solnhofen - SG Ramsberg/St. Veit (Sa 16:00)

Vorigen Samstag hat die TSG Solnhofen abgesagt, an diesem Samstag soll es klappen: In der Kreisliga Süd haben die Solnhofener um 16.00 Uhr die SG Ramsberg/St. Veit zu Gast. Im Duell zwischen Altmühltalern und Seedörflern stehen beide Mannschaften einigermaßen unter Druck: Als Fünfter und Sechster der Tabelle haben sie jeweils 23 Punkte am Konto und müssen unbedingt gewinnen, wenn sie an den Spitzenteams dranbleiben wollen. Das Hinspiel konnte Ramsberg/St. Veit mit 3:1 für sich entscheiden, nun wollen sich die Solnhofener revanchieren und einen guten Start ins neue Punktspieljahr erwischen.

SV Wettelsheim - SV Cronheim (So 15:00)

Besser hätten beide Teams nicht ins Fußballjahr 2017 und die Rückrunde der Kreisliga NM/Jura Süd starten können. Während Wettelsheim zuhause knapp mit 2:1 die SG Ramsberg/St. Veit bezwang, setzte Cronheim gleich ein "Ausrufezeichen", wie es SVW-Coach Grimm formuliert: das Aufsteigerduell gegen Pollenfeld wurde klar mit 3:0 gewonnen und Cronheim verbesserte sich auf Platz sieben. "Insgesamt war es ein verdienter Auftaktsieg. Es hätte aber auch anders laufen können", meint Rank. Der SV-Trainer denkt hier besonders an ein Fallrückzieher-Tor der DJK, das wegen angeblich gefährlichem Spiel nicht gegeben wurde. Es wäre der Anschlusstreffer zum 2:1 gewesen. Enger dagegen war die Partie des SV Wettelsheim gegen Ramsberg/St. Veit. "In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan, in der zweiten das Spiel dann mit der nötigen Fitness gedreht", sagt Grimm. Der Trainer will gegen Cronheim von seiner Mannschaft zwei starke Halbzeiten sehen, ihm fehlte die Konstanz gegen Ramsberg/St. Veit. Zudem möchte er mit seiner Mannschaft die Heimserie weiter ausbauen: Bisher gewann Wettelsheim alle sechs Spiele am Hirschfeldweg. Um diese Heimstärke weiß auch SVC-Trainer Rank. Trotzdem gilt: "Wir fahren mit Selbstvertrauen dorthin und wollen den Tabellenführer schlagen." Wie man das macht? "Wettelsheim unter Druck setzen, zu Fehlern zwingen und hinten gut stehen." Denn: Im Derby treffen auch die besten Torjäger der Kreisliga Süd aufeinander. Aktuell führt Cronheims Julian Dölfel mit 17 Toren vor Wettelsheim-Goalgetter Danny Schupp (13 Tore). "Es wird ein hart umkämpftes Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden", so Rank. Er kann sein Team zusätzlich mit einer Revanche motivieren, wurde doch das Hinspiel 1:2 verloren. Auch Ranks Trainerkollege Grimm kann da nur zustimmen: "Cronheim ist sehr gut gestartet, ich erwarte einen harten Fight." Wettelsheim will "mit zwei Siegen in Folge in die Rückrunde starten und unsere Position verteidigen", gibt Grimm die Marschroute vor. Klar, dass beide Mannschaften gewinnen möchten. Trotzdem überwiegt die Vorfreude. "Wir freuen uns auf das Kräftemessen mit dem Tabellenführer", fasst Werner Rank zusammen. Personell kann er auf das Aufgebot der letzten Woche zurückgreifen. SVW-Coach Grimm dagegen hat eine Alternative mehr: Bastian Baumann kehrt nach auskurierter Gehirnerschütterung zurück. BM

In unteren Gefilden bewegt sich der Vergleich zwischen Stopfenheim und dem TSV Spalt. Nach dem 2:2 der Vorrunde wollen und müssen beide Teams diesmal unbedingt gewinnen. Vor allem die DJK steht mit ihrem vorletzten Platz und nur zehn Punkten gewaltig unter Druck. Die Gäste aus der Hopfenstadt (15 Zähler) haben aktuell die besseren Karten, müssen nach dem jüngsten 2:4 in Freystadt aber ebenfalls punkten.

Die FCler haben zuletzt mit ihrem 4:0 gegen die (auswärts weiter punktlose) DJK Limes einen guten Start gehabt und wollen nun nachlegen. Was aber keine einfache Aufgabe wird, denn am Weißenburger Lehenwiesenweg wird der TSV Heideck zu Gast sein. Der Tabellenzweite (28 Punkte) hat auswärts erst ein Spiel verloren und will auf jeden Fall an Spitzenreiter Wettelsheim dranbleiben.

Im Fußballjargon nennt man es eine kleine Durststrecke, wenn drei Spiele hintereinander verloren wurden. So ist es vor der Winterpause dem TSV Freystadt in Solnhofen, zuhause gegen Weißenburg und in Hilpoltstein ergangen. Doch mit dem 2:1 am 27. November in Stopfenheim und am Sonntag mit einem 4:2 gegen Spalt vor heimischer Kulisse hat Trainer Jürgen Schmid sein Team wieder auf die richtige Spur und mit 24 Punkten in der Tabelle auf einen aussichtsreichen vierten Rang gebracht. "Nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung sind wir mit dem Sieg zuletzt und davor im Vergleich mit dem FC Ezelsdorf wieder in die Spur gekommen. Wir dürfen aber jetzt nicht nachlassen, auch wenn mit der DJK Limes ein Team zu Gast ist, das weit unten steht. Im Hinspiel hatten wir einen gebrauchten Tag und haben 2:3 verloren. Wir müssen schon Gas geben, und ich glaube, dass meine Stürmer die DJK genügend unter Druck setzen können, um einen Erfolg zu erzielen, den wir unserem Publikum schuldig sind", sagt Schmid. Der Gegner hat sich im Winter von Trainer Erich Hock getrennt und ihn durch den 34-Jährigen Emin Ismaili ersetzt, der in Ingolstadt mit der zweiten Mannschaft Bayernligaerfahrung gesammelt hat.

Es sind wahrlich keine guten Voraussetzungen, unter denen die SG Forchheim/Sulzkirchen in die restliche Runde der Saison 2016/2017 gestartet ist. Zu nennen wäre da eine kuriose und zugleich dramatische Spielabsage am vergangenen Samstag in Solnhofen. Der Schiedsrichter wollte gerade die Partie anpfeifen, als ein Zuschauer an der Außenlinie eine schwere Herzattacke erlitt; mit der Folge, dass er wiederbelebt werden musste und mit dem Hubschrauber abtransportiert wurde. "Das war für uns ein gewaltiger Schock und zwei meiner Akteure haben gesagt, dass sie unter diesen Umständen nicht spielen. Der Unparteiische hat daraufhin die Begegnung abgebrochen", erzählt Trainer Johannes Spitz. Am Sonntag, 15 Uhr, muss der Tabellenletzte ohne Spielpraxis zum TV Hilpoltstein reisen, der in einem Nachholspiel Stopfenheim 2:0 bezwang. "Ich habe das Spiel gesehen und kann nur sagen, dass uns da einiges erwartet. Wenn wir nicht in der Defensive äußerst geordnet agieren, haben wir dort keine Chance. Die Offensive der Wellert-Truppe ist einfach überragend." Personell ist die Not so groß, dass Spitz trotz größter Rückenprobleme auflaufen muss, weil Dominik Bauer, Rainer Leithel und Bastain Graf ausfallen. Von der zweiten Mannschaft müssen Florian Hollweck und Christian Zollbrecht aushelfen.