Die Zugänge Adnon Berdynaj und Edonat Berdynaj, mit denen der Coach auch schon in Werth zusammengearbeitet hatte, haben sich sofort als wichtige Stützen etabliert. Ein Lob spricht Trinker auch den drei Akteuren aus, die aus der dritten Mannschaft aufgerückt sind. "Philipp Alofs, Perparim Maksuti und Pascal Helmes sind ein belebendes Element und üben viel Druck auf die etablierten Spieler aus. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, stärker auf die Jugend zu setzen", sagt der Coach, der die verkorkste vergangene Saison mit dem Vorstand in mehreren Gesprächen intensiv aufgearbeitet hat. Mit Erfolg. Vor allem die Offensivleistung ist bislang mit 53 Toren in zwölf Partien beachtlich, wobei Matthias Teronde alleine schon 17 Treffer erzielt hat.
Die Niederlage gegen den Tabellenvierten Biemenhorst wertet der Anholter Coach dann auch nicht als dramatisch. "Es war ja klar, dass wir auch mal wieder verlieren werden. Nach so einer Serie kann man solch einen Ausrutscher durchaus verzeihen. Das war vielleicht zur rechten Zeit ein Schuss vor den Bug. Wichtig ist, dass wir daraus unsere Schlüsse ziehen und es beim nächsten Mal wieder besser machen."
Das wird auch zwingend notwendig sein. Denn am Sonntag, 14.30 Uhr, geht es für die Westfalia zum Verfolger TuB Bocholt II. Die beiden Absteiger aus der A-Liga trennen vier Zähler. Ärgerlich ist, dass Ali El-Abbas nach seinem Platzverweis gegen Biemenhorst im Topspiel fehlen wird. Hans-Georg Trinker hofft, dass Nils Terstegen wieder im Tor stehen kann. Der Stammkeeper hatte wegen einer Schulterverletzung zuletzt gefehlt.
Das Ziel Wiederaufstieg sollte immer vor Augen sein, unterstreicht der Anholter Übungsleiter die Ambitionen des Vereins. "Das haben wir ja auch schon vor der Saison so kommuniziert. Die Mannschaft weiß, dass sie in der Bringschuld ist. Bisher ist ja auch alles im grünen Bereich. Unsere Ausgangsposition ist gut. Diese gilt es nun nach Möglichkeit auszubauen", sagt der Coach, der mit seinem Team in Bocholt direkt zurück in die Erfolgsspur will.