Westerhausen landet Transfercoup

Und dort hat sich der 24 jährige einen gewaltigen Namen im Landesfußball gemacht und wusste in der Landesliga Nord, aber auch in der schwierigen Saison in der Landesliga Süd zu überzeugen. Sechs Treffer erzielte der Mittelfeldmotor in der abgelaufenen Saison für den Vierten der Landesliga Nord. Dabei spielte er oft aus dem zentralen Mittelfeld heraus und war hinter Kapitän und Spielmacher Artjoms Lonscakovs zweitbester Torschütze seines Teams. Am letzten Spieltag lief Steffen zudem als Kapitän auf und bereitete beim 5:0 Sieg drei Treffer direkt vor. Ein schöner Abgang.

Doch auch Westerhausen ist für den dribbelstarken Mittelfeldmotor kein Neuland, schließlich spielte er bereits 2004/2005 in der C-Jugend der Elf vom Wolfsberg und konnte damals sogar den Kreispokal gewinnen. Mitspieler von damals waren zudem Daniel Weber und auch Philipp John, die beide immernoch in Westerhausen die Schuhe schnüren. Später in der B-Jugend ging es dann zurück nach Thale und dort feierte er mit 19 Jahren sein Debut in der ersten Mannschaft, welches er gleich mit zwei Treffern beim 4:1 Sieg gegen Hettstedt krönte. Nach dem Abstieg 2011 stand man sich schließlich als Gegner in der Landesklasse 3 gegenüber, die Steffen jedoch 2013 nach dem Aufstieg mit Stahl wieder verließ und seitdem in der Landesliga spielte. Doch in all den Jahren riss der Kontakt nicht ab und schließlich konnte Westerhausens Trainer Ralf Hermann Ende dieser Woche vollzug melden.

Zu den Gründen, die zu einem Abschied führten, kann man nur spekulieren, in der MZ äußerte sich der Mittelfeldspieler schulterzuckend mit den Worten: "Jetzt kommen halt wieder drei Halberstädter...". Insgesamt hat damit Trainer Ingo Vandreike schon acht seiner ehemaligen Schützlinge aus Zeiten in der Halberstädter Reserve im Sportpark versammelt. Zudem präsentierte Kai Rathsack bei seiner Präsentation das Trikot mit der Nummer 10, welches Hägemann in den letzten Jahren als Führungsspieler und teilweise Kapitän trug. Auf der Facebookseite äußerte man zwar, dass das nichts mit dem bevorstehenden Wechsel zu tun habe und, dass die Nummern erst nach Ende der Vorbereitung vergeben werden, doch als kleiner FIngerzeig war das doch zu verstehen.

Umso größer war die Freude und Überraschung bei seinen neuen Teamkollegen, einen so gestandenen Spieler hinzubekommen zu haben! Und auch viele seiner ehemaligen Thalenser Gefährten wünschten ihm auf der Westerhäuser Facebookseite viel Glück und Erfolg - grade bei dieser Rivaltität keine Selbstverständlichkeit.