2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Weser liefert einen tollen Kampf

Im Westfalenpokal verliert der FC Blau-Weiß Weser gegen den SC Verl mit 0:3. Vor allem in der ersten Halbzeit hielt der Bezirksligist gegen den Regionalligisten sehr gut mit

Im Dauerregen von Beverungen hat der FC Blau-Weiß Weser im Westfalenpokal einen tollen Pokalfight abgeliefert. Gegen den Regionalligisten aus Verl zeigte der Bezirksligist in der 2. Runde eine couragierte Leistung und präsentierte sich in der Defensive sehr stabil. Um so ärgerlicher war das Gegentor zum 0:1-Pausenstand. Das fiel nach einer kurz ausgeführten Ecke. Auf einmal stimmte die Zuordnung nicht mehr und Veselinovic konnte ungehindert am langen Pfosten zur Gästeführung per Kopf treffen. „Ein viel zu einfaches Gegentor“, ärgerte sich Weser Trainer Bonan.

Bonan hatte sein Team gegen den vier Liga höheren Gast sehr gut eingestellt und ließ seiner Ankündigung auch Taten folgen. Im 4-5-1-System versteckte sich Weser nicht in der eigenen Hälfte, sondern griff bereits früh an. Die Abwehr stand sehr hoch. Und das klappte sehr gut. Aus dem Spiel heraus konnte sich Verl im ersten Abschnitt keine hochkarätigen Chancen herausspielen, auch wenn das Team das Spiel gut kontrollierte.

Die erste richtig gute Chance der Partie besaß sogar der Gastgeber. In der 19. Minute zog Stürmer Stefan Lübke aus 22 Metern ab. Der Ball wurde abgefälscht und wurde länger und länger. Doch mit einer Glanztat konnte Verls Keeper Peters den Ball noch über die Latte lenken. In der 26. Minute dann aber die Führung für die Gäste. Eine Ecke wurde zunächst kurz gespielt, prallen gelassen und dann direkt auf den zweiten Pfosten gespielt, wo Verls Stürmer auf einmal völlig allein stand. Beim Kopfball aus sechs Metern war Keeper Max Pape machtlos.
Trotzdem verkaufte sich Weser weiter gut. Ohne sich vor dem eigenen Tor einzumauern wurden die Räume im Halbfeld sehr gut zugestellt. Doch nach und nach wurden die Diagonalbälle der Verler wirkungsvoller und Weser musste noch mehr laufen. Trotzdem stand es zur Halbzeit völlig verdient nur 0:1 aus Sicht des Gastgebers.

Gut 240 Zuschauer hatten sich die Partie im Beverstadion angeschaut. Für den Gastgeber war es Pech, dass es denn ganzen Tag und auch während der kompletten ersten Halbzeit regnete. Das wird sicherlich 100 Zuschauer gekostet haben.

Im zweiten Abschnitt entwickelte sich dann die zu erwartende Partie. Weser konnte die Verler Spieler nicht mehr so wie im Durchgang eins bei Ballbesitz unter Druck setzen. Die Räume wurden immer größer. In der 58. Minute dann die Entscheidung. Veselinovic läuft auf Pape zu und überlupft den Keeper souverän. Auch für das dritte Tor der Verler in der 71. Minute war Stürmer Veselinovic verantwortlich mit einem Schuss aus zwölf Metern. Obwohl Weser in der Schlussphase nur noch mit zehn Spielern auf dem Platz stand – Böger musste verletzt raus – hielt Weser das 0:3, auch weil Max Pape unter anderem hervorragend einen Freistoß von Großeschallau hielt.

„Ein riesen Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat das defensiv 75 Minuten hervorragend gemacht. Da bin ich sehr stolz drauf und ich freue mich für die Spieler auch, dass es nur drei Gegentore geworden sind, gegen einen Regionalligisten, der fast mit dem kompletten Kader hier war“, sagte Bonan.

Aufrufe: 020.10.2016, 07:02 Uhr
Torsten WegenerAutor