2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Günter von Ameln
F: Günter von Ameln

Werstens Coach jubelt über Sieg gegen VfL

Der SV Wersten 04 setzte sich am Wochenende gegen die Reserve des VfL Benrath durch, jedoch nicht ohne das nötige bisschen Glück. Nach einem Elfmeter für Wersten traf der Benrather Schulte nur die Latte.

Verlinkte Inhalte

Das Kreisliga-A-Lokalduell zwischen dem SV Wersten 04 und der Reserve des VfL Benrath haben die Gastgeber mit 4:1 klar für sich entscheiden können, obwohl im Team der abstiegsbedrohten Schlossstädter gleich fünf Akteure aus dem Benrather Landesligakader aufgeboten waren.
Neben den Routiniers Sascha Hermanns, Swan Oehme und Toni Glavas standen die Youngster Sergio Percoco und Yannick Krohn auf dem Werstener Kunstrasenplatz - und zwar unter den strengen Augen ehemaliger Werstener Trainergrößen wie Frank Moeser und Olaf Faßbender sowie Werstener Spieler-Ikonen von einst und jetzt wie Christian Lindemann, Marcel Korte, Fred Adomako und dem aktuell verletzten Jens Weihrauch.

Die versammelte Promi-Riege auf der Süd-Tribüne sah über 90 Minuten einen tempo- und abwechslungsreichen Nachbarschaftsfight, in dem sich das "Starensemble" der Schlossstädter - wie erwartet werden durfte - spielerisch überlegen zeigte. Das Toreschießen indes - und darauf kommt es in Fußballspielen an - erledigten die jederzeit engagiert kämpfenden Hausherren überzeugender. "Die Werstener haben ihre Chancen clever genutzt", urteilte Gäste-Coach Sascha Derouaux folglich. Den Benrathern war anzumerken, dass die aufgebotene Formation zwar willig, aber nicht eingespielt war.

Nach einem Eckstoß von Dominik Russek brachte Jose Edgar Rodrigues die 04er in Führung, nachdem zunächst Dogan Can Demin das Leder nicht hatte unter Kontrolle bringen können (38.). Quasi mit dem Pausenpfiff markierte Marco Schulte den Ausgleich. Nach einer Flanke von Percoco bugsierte der "Lange" das Leder aus der Drehung an Werstens Keeper Andreas Peter Henrichs vorbei in die Maschen (45.).

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie weiter an Fahrt auf. Bei aller Hektik häuften sich vorübergehend Ballverluste auf beiden Seiten. Tim Stemmer wuchtete das Leder aus vollem Lauf auf die Querlatte (53.). Kevin Vogel ließ auf der Gegenseite eine Riesenchance aus (58.), und Torben Jakubeit zwang VfL-Keeper Rene König bei einem Winkelschuss zum Nachfassen (60.). Mit der Qualität des Spiels kam zunehmend auch Derby-Atmosphäre auf, welche die darauffolgende Phase bestimmte. Reklamationen, Hadern mit den Schiedsrichter-Entscheidungen und das bei nahezu jedem Zweikampf. Nach Foul an Jakubeit im VfL-Strafraum entschied der Unparteiische konsequent auf Elfmeter. Dennis Hanuschkiewitz trat an und verwandelte sicher (67.). Ein Treffer von Oehme fand anschließend keine Anerkennung, weil Schultes Fallrückzieher zuvor vom Schiedsrichter als gefährliches Spiel gewertet wurde (70.). Pech für den VfL: Wenig später köpfte Schulte dann eine Hermanns-Flanke nur an die Latte (72.).

Nach Vorarbeit von Russek schoss der Ex-VfLer Stemmer schließlich zum 3:1 ein (73.) und markierte damit die Vorentscheidung im Lokalderby. Mit dem Schlusspfiff erhöhte dann noch Rodrigues zum 4:1 (90.). Die Werstener, bei denen Russek als Antriebsmotor auffiel, Hanuschkiewitz sich einmal mehr absolut abgezockt in Szene setzte und Stemmer seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellte, durften den Platz mit stolzer Brust verlassen.

VfL-Beobachter Moeser sah mit Freude vor allem seine Nachwuchsspieler spielfreudig und technisch versiert, die sich nach ihrem Kurz-Ausflug in Kreisliga-Sphären nun im Landesliga-Alltag dem Abstiegskampf stellen und diesen annehmen müssen.

Aufrufe: 023.2.2015, 20:23 Uhr
RP / Helmut SenfAutor