Werder ist nicht Sahlenburg

Spätestens jetzt muss nach dem „Hammerauftakt“ gegen den VfL Wolfsburg, FC St. Pauli, Hannover 96 und Hamburger SV die Kehrtwende zum Besseren kommen, doch danach sah es bei Werder von der ersten Minute an nicht aus.

„Die Mannschaft ist weit hinter den Erwartungen geblieben. Bis auf Mehmetcan Bektas, Jakob Hollenbeck und Bjarne Kasper hat kein Spieler seine Normalform erreicht. So gewinnen wir in der Saison kein Spiel mehr“, sagte gleich nach der Partie JFV-Coach Ole Aldag, der vom Auftritt seiner Youngsters maßlos enttäuscht war.

Maik Nawrocki (22.) und Malik Memisevic (31.) schossen die Bremer bis zur Pause mit 2:0 in Front. „Wir hatten nach dem 0:1 noch umgestellt, aber das hat nicht gefruchtet, da wir nicht konsequent nachgeschoben haben. Wieder hat eine Standardsituation nach einer Ecke zum 0:1 geführt. Beim 0:2 haben wir das Spiel nicht richtig verlagert. Dabei hatte Werder längst nicht das Niveau wie der HSV vor 14 Tagen bei der 0:4-Niederlage im Speckenbütteler Park“, so Aldag.

Die ersten zehn Minuten überstand der JFV ohne Gegentor; dann brachen innerhalb von vier Minuten alle Dämme, als Moritz Dodenhoff (45.), Memisevic per Strafstoß (47.) und Nankishi (49.) zum 5:0 für die Gastgeber trafen. Nankishi war es auch, der zwei Minuten vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Marcel Klein zum 6:0-Endstand traf.

„Nach dem 0:3 hat die Mannschaft die Köpfe hängen gelassen. Das Wochenende ist nach der höchsten Saisonniederlage gelaufen“, so Ole Aldag.

JFV Bremerhaven U15: Hinrichs – Ocak, Goncalves, Mironenko (44. Vogler), Bektas – Stüßel, Kasper Hollenbeck, Bruns (51. Nianga), Kuck (36. Kur) – Abdulsatar (36. Pahlke). (VS)