2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Meppens sportliche Lebensversicherung bleibt Nangila van Eyck (links, gegen Bochum).  Foto: Werner Scholz
Meppens sportliche Lebensversicherung bleibt Nangila van Eyck (links, gegen Bochum). Foto: Werner Scholz

Werder Bremen spürt Meppens Atem

Stroot-Team landet 1:0-Pflichtsieg in Kiel

Einen dreckigen Sieg haben am Sonntag die Zweitligafußballerinnen des SV Meppen gelandet. Beim noch punktlosen Schlusslicht Holstein Kiel gewann die Truppe von Tommy Stroot mit 1:0 (1:0). Einmal mehr zeichnete Nangila van Eyck für den Siegtreffer verantwortlich. Weil Tabellenführer Werder Bremen seine erste Niederlage kassierte, ist Meppen jetzt punktgleich mit den Hanseatinnen Zweiter.

In der 34. Minute erzielte van Eyck vor 50 Zuschauern den Siegtreffer. Rieke Dieckmann hatte sich auf der linken Seite durchgedribbelt, hätte selbst abschließen können, legte aber quer auf die Torschützin, die nur noch einnetzen musste. Das 9. Saisontor der Niederländerin, die in der ligainternen Torschützenliste hinter Werders Stephanie Goddard (10 Treffer) auf Rang zwei liegt.
„Heute war es ein dreckiger Sieg, das muss man einfach so sagen“, fasste Stroot die 90 Minuten zusammen. Auf schwierigen Untergrund gehöre es auch mal dazu, so ein Spiel über die Bühne zu bringen. Er sei zufrieden, auch wenn man das eine oder andere hätte besser machen können.
Die Partie war relativ zerfahren, vor allem in den ersten 45 Minuten. Zumal der Platz seinem Namen vollauf gerecht wurde, denn der Rasen an der Waldwiese war tief und holprig. Somit hatte die ballbesitzende Mannschaft Probleme, klar zu spielen. Ballverluste waren vorprogrammiert. „In der zweiten Halbzeit waren wir klar die bessere Mannschaft und hätten früher für die Entscheidung sorgen können. Das haben wir nicht gemacht, aber trotzdem haben wir in jedem Moment so verteidigt, dass die Kieler im Endeffekt nicht nach vorne gekommen sind“, freut sich Stroot über den Entwicklungsprozess innerhalb seines Teams. Obwohl die Führung nur ein Tor betrug, sei die Mannschaft nicht in Hektik verfallen. „Das war schön mit anzusehen.“
Dass der erwartete Sieg letztlich so knapp ausfiel, störte Stroot in keinster Weise. „Am Ende bin ich froh, dass wir da mit einem 1:0 wegfahren. Unsere Pflichtaufgaben wollen wir lösen. Und weil wir am Ende einen verdienten Sieg haben, sind wir zufrieden.“

Aufrufe: 010.11.2014, 10:11 Uhr
Dieter KremerAutor