2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
F: Werner Scholz
F: Werner Scholz

Werder Bremen rückt an den SV Meppen heran

Trotz der 0:3-Pleite in Bremen bleiben die SVM-Frauen Zweiter

Für die guten Nachrichten mussten am Sonntag andere sorgen. Nach der 0:3-Niederlage bei Werder Bremen durften sich die Zweitliga-Fußballerinnen des SV Meppen wenigstens über den Ausrutscher des FSV Gütersloh freuen, der mit 0:1 gegen den VfL Bochum verlor.

So blieben die Meppenerinnen auf dem zweiten Tabellenplatz, der ja wegen des Lizenzverzichts von Spitzenreiter Lübars zum Erstligaaufstieg reichen würde. Allerdings ist Bremen durch den Sieg im Spitzenspiel bis auf einen Zähler an Meppen herangerückt und ist nun punktgleich mit Gütersloh Dritter.

Meppens Trainer Tommy Stroot musste eingestehen, dass der Bremer Sieg verdient war, weil viele seiner Spielerinnen im Topspiel nicht das volle Leistungsvermögen abrufen konnten. „Wir kennen unsere Mädels anders“, erklärte Stroot, der eine ganz starke Anfangsphase der Bremerinnen sah. „Wir haben keinen Zugriff bekommen“, berichtete der SVM-Coach, „wir haben viele Torchancen zugelassen und um das Gegentor gebettelt.“ Da war das 1:0 durch Werder-Torjägerin Cindy König fast schon eine Erlösung für die Meppenerinnen, die mit dem 0:2-Rückstand zur Pause noch ganz gut bedient waren. Denn schon nach 20 Minuten hatte König ein zweites Mal zugeschlagen.

Nach einer halben Stunde steigerten sich die Meppenerinnen, ohne aber in der Offensive für Gefahr zu sorgen. Dafür leisteten sich die Gäste zu viele Stockfehler und Ballverluste. Zumindest verlief der zweite Durchgang ausgeglichen. In der 70. Minute hatte Nangila van Eyck sogar den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch ihr Schuss nach Zuspiel von der eingewechselten Maike Berentzen ging knapp am langen Pfosten vorbei. Die Gastgeberinnen ließen sich davon aber keinesfalls beeindrucken. Stattdessen sorgte Stefanie Sanders mit dem 3:0 kurz vor Schluss für klare Verhältnisse.

„Wir haben Bremen nie richtig beherrscht“, erklärte Stroot, der nun sein Team auf das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten FFC Magdeburg vorbereitet. „Wir werden unsere Schlüsse aus der Niederlage in Bremen ziehen“, betont Stroot auch mit Blick auf die anstehenden Topspiele gegen Lübars und Gütersloh.

Aufrufe: 022.3.2015, 20:27 Uhr
Mirko NordmannAutor