2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle

Werder Bremen löst Seriensieger ab

Hallenfußball: U-17-Turnier des Herforder SV im Sportpark Enger. 1. Mannschaft des Herforder SV kommt auf fünf Punkte

Die U-17-Mädchen des SV Werder Bremen sicherten sich den Volksbank-Cup beim Budenzauber des Herforder SV. Im Sportpark Enger trafen sich 14 Mannschaften. Mehr als zehn Stunden lang rollte der Ball auf dem Kunstrasen. In 46 Spielen fielen dabei 73 Tore.

Dreimal in Folge hatte der Sieger 1. FFC Frankfurt geheißen. Der Titelverteidiger erreichte wie die Werder-Mädels 13 Punkte aus sechs Vorrunden-Spielen. Frankfurt besiegte die Bremerinnen auch im letzten Spiel mit 1:0. „Da hatten wir auch ein bisschen Glück“, meinte Werders Trainer Alexander Kluge später. Erster der Gruppe A wurde Bundesligist FSV Gütersloh mit 16 Punkten. In Gruppe B setzte sich Borussia Mönchengladbach mit 13 Punkten vor dem SV Meppen durch. Im Halbfinale schoss U-16-Nationalspielerin Pauline Berning den FSV Gütersloh mit 1:0 gegen Meppen ins Finale. Werder bezwang die Gladbacherinnern mit 2:0.
Gastgeber Herforder SV stellte zwei Mannschaften. Trainer Max Grove kommentierte die fünf erreichten Punkte: „Mit den Ergebnissen bin ich nicht zufrieden, wir haben zu wenig Tore geschossen. Spielerisch war das in Ordnung.“ Gleich zum Auftakt zeigte der HSV gegen Gütersloh „ein klasse Spiel, aber wir bekommen in der letzten Minute den Gegentreffer“, so Grove. Gegen Duisburg und Frankfurt folgten jeweils ein 0:0. Gegen Bremen und Ahlten unterlag der HSV knapp mit 0:1, zum Abschluss gab es ein 2:0 gegen Arminia Ibbenbüren. „Der spielerische Unterschied zu den Bundesligisten war nicht so groß, aber die schießen eben die Tore, daran müssen wir arbeiten“, hat Grove Erkenntnisse für die Wintervorbereitung gewonnen. Schon nächste Woche im Trainingslager in der Augustdorfer Bundeswehrkaserne wird er das Team auf das große Hallenmasters in Ibbenbüren vorbereiten.

Gut gelaunt: Güterslohs Pauline Berning (Mitte) bejubelt hier ihren Treffer im Halbfinale. Dahinter ist Greta Rapior zu sehen.


Die zweite HSV-Mannschaft wurde von Lena Abraham betreut. Gegen Meppen, Iserlohn und Schott Mainz erreichte das neu zusammengesetzte Team jeweils ein 0:0. „Dem Team kann ich keinen Vorwurf machen, spielerisch haben sie gut mitgehalten“, sagte Abraham.
Im Halbfinale sahen die Zuschauer im Sportpark zwei knappe und spannende Spiele. „Wir hatten in der Vorrunde schon richtig Bock. In der K.O.-Runde ist dann alles offen, aber das Team hat sich gesteigert“, sagte Bremens Alexander Kluge. Seine Schützlinge hielten im Finale gegen den Favoriten Gütersloh gut mit und vor allem hinten dicht. Der FSV hatte die besseren Chancen, aber Bremen nutzte einen Konter zum Siegtreffer durch Lilli Oberhoff. „Wir sind über das Kollektiv gekommen und haben uns belohnt“, freute sich Kluge über den Pokal. „Es war ein klasse Turnier, weil wir richtig gute Gegner hatten und gegen viele andere Bundesligisten spielen konnten“, sagte er.
Zur besten Spielerin wurde Frankfurts Shekiera Martinez gewählt, zur besten Torhüterin Meppens Julia Kassen.

Die Ergebnisse

Halbfinale: FSV Gütersloh – SV Meppen 1:0, Borussia Mönchengladbach – Werder Bremen 0:2.
Spiel um Platz 3: SV Meppen – Borussia Mönchengladbach 2:0.
Finale: FSV Gütersloh – Werder Bremen 0:1.

Aufrufe: 024.1.2017, 11:35 Uhr
Yvonne GottschlichAutor