Beim Vorjahres-Aufsteiger SpVgg Osterhofen-Altenmarkt hat sich in der laufenden Saison einiges getan. Nach dem 2:0-Starterfolg gegen den SC Ettmannsdorf hatte Spielertrainer Martin Oslislo überraschend das Handtuch geworfen. "Ich brauche nach so vielen Jahren im Fußball endlich eine Auszeit", hatte der Mittelfeldspieler damals seinen Entschluss begründet. Zwar gewann Osterhofen auch Saisonspiel zwei mit 1:0 beim 1. FC Bad Kötzting, stand damit ohne Punktverlust und Gegentor auf Platz vier. Doch es sollten schwere Zeiten anbrechen, denn aus den folgenden acht Partien wurde nur noch ein Punkt geholt und damit wurde Osterhofen in der Tabelle nach hinten durchgereicht, landete nach zehn Spieltagen auf den letzten Platz. Es rumorte in Osterhofen. Oslislo, der sich nie ganz zurückgezogen hatte, stand ab Mitte Oktober wieder als Spieler zur Verfügung, weil die Personallage angespannt war.
Zu seiner Rückkehr sagt Martin Oslislo: "Der Verein wollte das so, die Führung um Vorstand Michael Stadler hat mich darum gebeten. Denn wir hatten in den letzten Jahren ja immer ein Trainergespann und das hat recht gut geklappt. Vier Augen sehen mehr als zwei. Und außerdem haben Sepp Holler und ich eine ähnliche Philosophie. Daher war es der Wunsch des Vereins, dass ich an die Seite von Sepp Holler zurückkehre." Oslislo ergänzt zudem: "Wir haben gemeinsam die bisher gespielte Runde analysiert und sind zum Ergebnis gekommen, dass ich mit in der Verantwortung stehen soll." Ob der Drahtzieher im Mittelfeld auch wieder als Spieler auf den Platz zurückkehren wird? "Das ist nicht geplant. Ich habe im Herbst nur ausgeholfen. Wenn es notwendig wird, dann werde ich wohl nochmal einspringen, aber nur im Notfall, wenn das Personal wieder knapp wird oder die Mannschaft schlecht spielt." Am 26. Januar beginnt die Restrückrunde mit noch 13 Partien. Derzeit ist Osterhofen Vierzehnter, steht also auf einem Abstiegs-Relegationsplatz mit 24 Punkten bei 24:34 Toren. "Wir brauchen noch ein paar Punkte für den Klassenerhalt und werden noch richtig Gas geben müssen", weiß Oslislo, der zusammen mit Holler die Mannschaft mit folgender Devise auf den Platz schicken wird: "Was man sich nicht erspielen kann, das muss man sich erlaufen."