Werden die Karten im Aufstiegsrennen nochmal gemischt?

DJK Dürnsricht-Wolfring – TSV Winklarn
Der Auftrag für die DJK ist klar: Mit einem Heimsieg den Klassenerhalt fix machen. Bei 29 Punkten wäre die Elf von Christian Adler gesichert, auch wenn rein rechnerisch noch etwas schiefgehen könnte. Gerade gegen den Vorletzten aus Winklarn will das Team aus dem Fensterbachtal keine Zweifel aufkommen lassen, wer das Feld als Sieger verlassen wird. Zuletzt tat sich die DJK bei einem vergleichbaren Gegner allerdings schwer, denn beim Schlusslicht SV Kemnath kam man nicht über ein 2:2 hinaus. Aus diesem Ergebnis schöpft auch der TSV Winklarn Hoffnung. Aus den fünf Partien im Jahr sprangen für die Adler-Truppe „nur“ fünf Zähler heraus – dies zeigt TSV-Coach Andre Schille, dass in Dürnsricht durchaus etwas zu holen ist. Gelingt dem TSV ein Auswärtssieg, ist man wieder mitten im Geschäft um den Kampf um den Klassenerhalt.

SC Ettmannsdorf II – FC Wernberg
Punktgleich mit der DJK Dürnsricht ist die Zweitvertretung des SC Ettmannsdorf, die ebenfalls 26 Zähler auf ihrem Konto hat. Fast die doppelte Punktzahl kann der Spitzenreiter FC Wernberg vorweisen, wodurch die Vorzeichen in dieser Partie klar verteilt sind. Im Schwandorfer Stadtteil würde man demnach sicherlich mit einem Remis zufrieden sein. Allerdings tat sich die Elf von Sebastian Hierl im bisherigen Jahr 2016 mehr als schwer, denn bis zur Vorwoche holte der SCE nur einen Zähler. Ein Big-Point landete der Sportclub allerdings am vergangenen Wochenende, denn beim Mitkonkurrenten TSV Nittenau konnte man mit einem knappen 1:0-Erfolg drei überlebenswichtige Punkte mit nach Hause nehmen. Für den FC Wernberg könnte das kommende Wochenende vorentscheidend sein. Die Anhänger des Spitzenreiters werden neben dem eigenen Team auch der SpVgg Neukirchen-Balbini die Daumen drücken, die zeitgleich auf den TSV Tännesberg trifft. Bei einer Tännesberger Niederlage und einem eigenen Sieg in Ettmannsdorf wäre das Titelrennen quasi entschieden.

SpVgg Schönseer Land – SF Weidenthal-Guteneck
Durchschnaufen können seit dem vergangenen Sonntag die Sportfreunde Weidenthal-Guteneck. Durch den 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Schmidgaden ist der Elf von Christian Hechtl bei zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen. Aus diesem Grund können die Sportfreunde die Partie bei der SpVgg Schönseer Land beruhigt angehen. Prekärer ist die Situation bei Georg Salomon und seiner Spielvereinigung. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den TSV Nittenau, der derzeit auf dem Relegationsplatz rangiert. Ein eigener Heimsieg wäre dementsprechend wichtig, um sich im Abstiegskampf zumindest ein kleines Polster zu verschaffen. Ein Sieg des Aufsteigers wäre allerdings ein Novum im Jahr 2016, denn in den bisherigen sechs Partien sprangen nur zwei Unentschieden und vier Niederlagen heraus. Eine weitere Pleite ließe die Abstiegsangst noch größer werden.

FC OVI-Teunz – TSV Nittenau
Eine denkbar schwere Aufgabe steht dem TSV Nittenau in Oberviechtach bevor. Die Truppe von Roland Oberndorfer steht derzeit auf Rang 12 und ist quasi zum Siegen verdammt. Die Aufgabe könnte allerdings leichter sein, denn mit dem FC OVI-Teunz steht dem TSV eine spielstarke Mannschaft gegenüber. Im Hinspiel hatte man mit 1:3 das Nachsehen, Hoffnung macht dem TSV allerdings der letzte Auftritt beim Fusionsverein in der vergangenen Saison, denn am 06.04.2015 konnte man durch einen 3:2-Erfolg drei wichtige Zähler mit nach Hause nehmen. Diesen Plan wird Roland Oberndorfer auch dieses Mal verfolgen und seinem Team entsprechendes Selbstvertrauen zusprechen. Der FC OVI-Teunz hat in dieser Saison nichts mehr zu befürchten, man steht sozusagen im „Niemandsland“ der Tabelle. Trotzdem will Coach Jürgen Schönfelder vermeiden, dass sich in den letzten Spielen der Schlendrian einschleicht. Bei der 1:3-Niederlage beim ASV Burglengenfeld II hielt man lange Zeit gut mit, doch am Ende wurde man doch unter Wert geschlagen. Dies soll sich nach Meinung der Gastgeber am Sonntag ändern.

SpVgg Neukirchen-Balbini – TSV Tännesberg
Auf dieses Duell schauen alle, denn in Neukirchen-Balbini könnte entweder eine Vorentscheidung um Platz zwei fallen, oder das Aufstiegsrennen entwickelt noch einmal eine neue Spannung. Vier Zähler trennen beide Mannschaften, die Hausherren brauchen also einen Sieg, um nochmal auf Rang zwei aufzuschließen. Jedenfalls ist das Team von Stephan Noe super drauf, denn alle Spiele in diesem Kalenderjahr konnten die „Frösche“ für sich entscheiden. Diesen Lauf will man auch ins Spitzenspiel am Sonntag nehmen, um nach einem total verkorksten Saisonstart doch noch im Aufstiegsrennen mitzumischen. Dem TSV Tännesberg reicht einerseits ein Remis, um den Konkurrenten auf Distanz zu halten. Andererseits geht der Blick auch auf den ASV Burglengenfeld II, der wiederum nur zwei Zähler weniger als der TSV auf dem Konto hat. Die Statistik spricht jedenfalls für die Spielvereinigung Neukirchen-Balbini, denn von den letzten drei Aufeinandertreffen konnten die Blau-Weißen zwei gewinnen, das Hinspiel in Tännesberg endete 0:0.

1. FC Schmidgaden – ASV Burglengenfeld II
Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen für diese Partie nicht sein: Für die Hausherren geht es ums Überleben in der Kreisliga, die Bayernliga-Reserve des ASV Burglengenfeld will das Tor zur Bezirksliga etwas aufstoßen. Im 6-Punkte-Spiel gegen die Sportfreunde Weidenthal-Guteneck zog der 1. FC Schmidgaden am vergangenen Wochenende den Kürzeren, wodurch die Abstiegsnöte von Wolfgang Richthammer und seinem Team wesentlich größer wurden. Nur ein Zähler steht der FC vor dem Relegationsplatz, sodass man gegen den Drittplatzierten fast schon etwas unter Zugzwang ist. Allerdings stehen die „Wochen der Wahrheit“ noch aus, denn in den letzten drei Partien geht es für Schmidgaden unter anderem gegen die direkten Konkurrenten aus Nittenau und Kemnath. Der ASV Burglengeneld II will mit einem Auswärtssieg den Grundstein legen, um für eine eventuelle Tännesberger Niederlage in Neukirchen-Balbini zur Stelle zu sein. Bei dieser Konstellation würden die Gelb-Schwarzen auf Rang zwei vorrücken, was definitiv das Ziel von Coach Robert Rödl ist.

1. FC Rötz – SV Kemnath
Eine schwere Aufgabe steht dem Tabellenletzten bevor, denn der SV Kemnath am Buchberg reist am Sonntag in den Landkreis Cham zum 1. FC Rötz. Für das Team von Florian Beinhölzl haben die vier verbleibenden Spiele alle Endspielcharakter, auch wenn die Aufgaben noch so schwer erscheinen. Im Hinspiel schlug sich der Aufsteiger auf heimischem Geläuf sehr wacker, letztlich hatte man dort aber doch mit 1:2 das Nachsehen. Das Team vom Rötzer Irlweiher präsentierte sich zuletzt allerdings gut in Form, die Serie von drei Partien ohne Niederlage will Trainer Rainer Simmeth aufrechterhalten. Der SV Kemnath zeigte sich in den letzten Spielen zwar nicht wie ein Tabellenletzter, doch in diesem Jahr sprang dennoch nur ein Sieg heraus, und zwar vor zwei Wochen beim direkten Konkurrenten in Nittenau. Wenn die Beinhölzl-Elf in der Guttensteiner-Stadt für ein Ausrufezeichen sorgen kann, könnte man im Kampf um den Klassenverbleib durchaus noch berechtigte Hoffnungen haben.