"Werde wahrscheinlich nicht mehr spielen"

Es passierte im vorletzten Meisterschaftsspiel zu Hause gegen die SG Wewelsburg/Ahden, als Ingo Jennebach sich das vordere und hintere Syndesmoseband riss und der Knöchel anbrach. Mittlerweile ist BVL-Trainer Jennebach daheim und hat den operativen Eingriff hinter sich gebracht. „Bis zum 17. Januar habe ich eine Schraube drin und darf nicht auftreten. Danach darf ich den Fuß wieder belasten“, so sein momentaner Gesundheitszustand.

„Ohne Verschulden eines Gegenspielers bin ich nach vorne umgeknickt, als ich zum Ball wollte. Das ist mir vorher noch nie passiert“, schildert Ingo Jennebach die Sekunden vor der Verletzung. Der 42-jährige überstand seine sportliche Laufbahn weitestgehend unbeschadet. Er sagt nach diesem Vorfall mit Blick auf seine aktive Fußballlaufbahn: „Ich werde wahrscheinlich nicht mehr Fußball spielen. Das Risiko ist mir zu groß, dass nochmal etwas passiert“.

ZWEI WEITERE SPIELER BEIM BVL KRANKHEITSBEDINGT UNGEWISS

Nicht nur der Spielertrainer steht beim BVL II auf der Verletztenliste. Auch Daniel-Roy Garris und Sergej Olenborger sind schon länger Spieler, auf die Jennebach verzichten muss. „Es steht nicht fest ob Daniel überhaupt noch spielen kann, da er Probleme mit dem Herzmuskel hat. Auch die Rückkehr von Sergej, aufgrund seiner Lungenprobleme, ist noch offen“, teilt der BVL-Trainer die zwei wahrscheinlichen Langzeitausfälle mit.

BVL-Akteur Daniel-Roy Garris fällt für ungewisse Zeit aus.MÖGLICHE TRANSFERS WEGEN DÜNNER PERSONALDECKE „In unseren Ergebnissen spiegelt sich schnell unsere personelle Lage wieder. Bis zum elften/zwölften Spieltag war unsere erste und zweite Mannschaft komplett. Als wir gegen die oberen Mannschaften spielen mussten, hat es sich personell bei uns aufgelöst“, begründet Jennebach die schwachen Ergebnisse zur Rückrunde hin.

Um nicht erneut einen ähnlichen Kader-Engpass zu erleben, schaut man sich im Kurwald bereits nach Winterneuzugängen um. „Ich habe einige Gespräche heute und die kommenden Tage. Ich werde versuchen drei bis vier Spieler zu holen. Die Personaldecke ist bei mir immer sehr knapp, da die Erste auch viele Personalsorgen hat. Es ist aber noch kein Transfer konkret. Wenn ich drei Zusagen erhalte, bin ich sehr zufrieden“, so Jennebach zur Kaderplanung für die kommende Rückrunde.