Wer zuletzt lacht

TSG Stadtbergen – TSV Diedorf 0:1 (0:0)
Schon vor Anpfiff prophezeite Diedorfs Coach Jürgen Fuchs eine enge, schwierige Partie. „Stadtbergen steht mit dem Rücken zur Wand und wird uns keinen Millimeter Luft lassen“ Im Stadtberger Lager herrschte dagegen Optimismus. Nach dem misslungenen Start in die Saison wollte man endlich einen Dreier einfahren, und das noch dazu im Derby vor heimischem Publikum.

In einer kampfbetonten Anfangsphase konnte zunächst kein Team richtige Akzente in der Offensive setzen. Nach einer Viertelstunde forcierten die Gäste das Tempo und hatten durch einen Freistoß von Marcel Schnitzler die erste Torchance (14.). Besonders über den agilen Stefan Micheler auf der linken Außenbahn lief ein Diedorfer Angriff nach dem anderen aufs Gehäuse von Marco Burgermeister. Die hochkarätigste von allen vergab Spielertrainer Jürgen Fuchs, als er das runde Leder freistehend über das Gehäuse schoss (23.). Trotz des leichten Übergewichts des TSV blieben die Stadtberger bissig im Zweikampf und blieben immer wieder mit Kontern gefährlich. Tom Seeger vergab kurz vor dem Halbzeitpfiff die dickste Gelegenheit für die Hausherren.

Nach dem Seitenwechsel wollte es das Team von Trainer Jürgen Völk dann richtig wissen. Stefan Burgermeister verfehlte ein Zuspiel von Seeger nur knapp (55.) und beim Freistoß von Simon Bentlage aus gut 25 Metern musste Gästekeeper Giulliano Oswald sein ganzes Können unter Beweis stellen (72.) . In der Schlussphase erhöhten die Gäste dann noch einmal den Druck und zeigten, dass sie unbedingt die drei Punkte mit nach Hause nehmen wollen. Zweimal liefen Jürgen Fuchs und Michael Heiler alleine auf das Tor von Marco Burgermeister, doch der starke Schlussman der Hausherren behielt in allen Duellen die Oberhand und hielt hielt damit weiter die Null für sein Team fest. Als die meisten Zuschauer sich bereits mit einer Punktetrennung abgefunden hatten gelang Andre Schäffner auf Diedorfer Seite doch noch der goldene Treffer und sorgte damit für großen Jubel bei seinen Teamkollegen (88.). Als eine Flanke von der rechten Außenbahn an Freund und Feind vorbeisegelte, wartete der Diedorfer Stürmer am langen Pfosten und brauchte die Kugel nur noch ins Tor zu schieben.

Insgesamt gesehen ein durchaus verdienter Dreier für die Gäste, waren sie doch über weite Strecken des Spiels die ballsicherere und dominierende Mannschaft. Während Stadtbergen nach Abgängen einiger wichtiger Spieler nun wohl endgültig im Abstiegskampf angekommen ist rangiert die junge Diedorfer Truppe weiterhin auf Rang zwei der Tabelle.
Tor 0:1 Schäffner (88.) Zuschauer 150


VfR Foret – SV Schwabegg 4:4 (3:1)
Von Anfang an gab der VfR Foret mächtig Gas, doch Schwabegg konnte das Spiel lange offen halten. Als Ayhan Kara Idris nach 28 Minuten das 1:0 gelang, verlor der SVS vorübergehend völlig die Orientierung und kassierte schnell das 0:2 durch Buran Celep (33.). Damit jedoch noch nicht genug, denn bereits kurze Zeit später verwandelte Rudolf Kine einen Strafstoß gegen Oliver Wieder im Nachschuss zum 0:3. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang Ludwig Ziegler mit einem Freistoß dann der Anschlusstreffer zum 1:3.

In der Pause stellte Sepp Schlögel in seiner Mannschaft um. Er beorderte Peter Ziegler aus dem Abwehrzentrum in den Sturm und brachte mit Stefan Dischler und Markus Podrenik zusätzlich zwei frische Angreifer. Dies zahlte sich aus, denn Peter Ziegler verkürzte zunächst auf 2:3 (60.) und verwandelte wenig später einen Handelfmeter zum 3:3 (69.). Ab diesem Zeitpunkt spielte Foret in Unterzahl, denn Onur Gezgin musste mit Gelb-Rot vom Platz. Schwabegg kam dadurch zu mehreren guten Chancen, konnte jedoch keine nutzen. Die größten Möglichkeiten hatten Stefan Dischler und Markus Podrenik auf dem Fuß. Als Gökhan Basalan bei einem Konter das 4:3 für Foret gelang (86.), schienen dem SVS alle Felle davon zu schwimmen, doch die Truppe um Peter Ziegler bewies Moral und kam durch Michael Stengelmair noch zum 4:4-Ausgleich.
Tore 1:0 Kara-Idris (28.), 2:0 Celep (33.), 3:0 Kine (39.), 3:1 L. Ziegler (45.), 3:2 P. Ziegler (69.), 3:3 P. Ziegler (73./Handelfmeter), 4:3 Basalam (86.), 4:4 Stengelmair (90.) Gelb-Rote Karte Gecgin (73./Foret) Besonderes Vorkomnis Wieder (Schwabegg) hält Foulelfmeter von Kine (39.) Zuschauer 100

TSV Ustersbach - Stadtwerke SV Augsburg 0:2 (0:1)
Wieder nichts war es mit einem Sieg der Ustersbacher an den Sporttagen. Wie bereits die vergangenen Jahre zeigte die Heimelf am Festwochenende eine dürftige Leistung und verlor nicht mal unverdient gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner. Bereits in der neunten Minute nahm das Ustersbacher Dilemma seinen Lauf. Einen hohen Ball konnten die Ustersbacher nicht richtig klären und Andi Burkhard konnte den Stadtwerke-Spieler nur noch per Foul stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ars sicher. Das Aufbauspiel des TSV ließ doch häufig zu Wünschen übrig. So kamen die Ustersbacher im ersten Durchgang kaum zu nennenswerten Tormöglichkeiten. Die Gäste verteidigten konsequent und unterbanden das Spiel der Gelbblauen immer wieder clever mit taktischen Fouls im Mittelfeld. Das sollte sich auch im zweiten Abschnitt nicht ändern. Lediglich Marcus Biber scheiterte, nachdem er einem Ball nachsetzte, am Torhüter. Ein erneuter Ballverlust auf Höhe der Mittellinie leitet dann den entscheidenden Treffer in der 83.Minute durch Yenal ein. Begünstigt durch einen wiederholten Schnitzer der Abwehr hatte dieser keine Mühe Andreas Burkhard aus kurzer Distanz zu überwinden. Als Cosmin Uilacan einen Freistoß knapp neben das Tor setzte wahren die Hoffnungen auf einen Punktgewinn endgültig dahin. Die Gelb-Rote Karte für Ars hatte nur noch statistischen Wert.
Tore 0:1 Ars (8./Foulelfmeter), 0:2 Bicakci (85.), Gelb-Rote Karte Ars (90.+1/Stadtwerke) Zuschauer 200



Christian Gail hatte früh diese Chance zum Ausgleich gegen Türk Bobingen. Der SV Ottmaring musste am Ende froh sein um den einen Punkt. Foto: Schlickenrieder

SV Ottmaring – Türk SV Bobingen 2:2 (0:1)
Betretene Mienen trugen die SVO-Spieler trotz des Ausgleichs in der 97. gegen Türk Bobingen nach dem Schlusspfiff zur Schau. Gegen den Tabellenletzten war ein Heimsieg fest eingeplant, aber bereits in der ersten Minute waren alle Pläne Makulatur, Dihmen wurde beim Kopfball nicht gestört und markierte das 0:1. Zwar boten sich in den nächsten Minuten diverse Gelegenheiten zum Ausgleich, Langner und besonders Johannes Gail ließen aber die nötige Entschlossenheit vermissen.

Zumindest kamen auch die Gäste vor der Pause nicht mehr zum Erfolg, sie konzentrierten sich zu diesem Zeitpunkt schon stark aufs Zeitschinden, was der Schiedsrichter hätte unterbinden müssen. Direkt nach der Pause fiel dennoch das 0:2, Kaygisiz schlenzte den Ball aus 13 Metern ins Tor. Zu diesem Zeitpunkt hätten die meisten Zuschauer nicht mehr auf den SVO gesetzt, die Gäste schafften es mit diversen Mätzchen aber wirkungsvoll, den Spielfluss zu unterbinden und hätten bei den wenigen Kontern sogar beinahe den K.o. gesetzt. Ein Elfmeter nach Foul an Matthias Gail, den Bolleininger in der 61. Minute sicher verwandelte, brachte den SVO zurück ins Spiel. Nachdem erneut Bolleininger in der 71. Minute am Außenpfosten scheiterte, dauerte es bis zur 90.+ 7. Minute, ehe Jürgen Ankner nach Querpass von Daniel Heiß mit dem Ausgleich zumindest Schadensbegrenzung betrieb.
Tore 0:1 Dikmen (1.), 0:2 Kaygisiz (48.), 1:2 Bolleininger (61./Foulelfmeter) 2:2 Ankner (90.+7) Zuschauer 180

VfL Kaufering – SV Cosmos Aystetten 3:3 (1:2)
Das Duell zweier Aufstiegsaspiranten begann mit einem Paukenschlag. Eine eigentlich ungefährliche Hereingabe landete direkt vor den Füßen von Müller, der Torhüter Pistauer keine Chance ließ (2.). Die Gäste erholten sich aber sehr schnell von diesem Dämpfer. Nach einem Freistoß von Max Drechsler, den Heim-Keeper Lesczcynski nur abprallen ließ, war Nemanja Ranitovic zur Stelle und glich aus (15). Und nur zehn Minuten später drehte die Gästeelf in Person von Max Drechsler, der Lesczcynski mit einem Schuss ins kurze Eck überraschte, die Partie. Vor dem Pausentee hatten die Gäste durch Max Reiser und David Labus weitere Gelegenheiten die Führung auszubauen. Kaufering kam sehr druckvoll aus der Kabine und in der 56. Minute konnte Pistauer den einschussbereiten Detmar nur per Foul stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Graf zum 2:2. Glück hatten die Gäste nur ein paar Minuten später, dass diesmal nach einer Aktion von Reiser gegen Detmar die Pfeife des unsicher leitenden Unparteiischen Großhauser stumm blieb. Eine gelb-rote Karte gegen den starken Max Reiser leitete die hektische Schlussphase ein. Pham van Thuan nutzte eine weitere Unsicherheit des Heimtorhüters zur erneuten Führung (78.), ehe Riedelbauch in der 88. Minute per Kopf den Schlusspunkt zum 3:3-Endstand der emotionalen Partie setzte.
Tore 1:0 Müller (2.), 1:1 Ranitovic (15.), 1:2 Drechsler (27.), 2:2 Graf (56.), 2:3 Thuan (78.), 3:3 Riedelbauch (88.) Gelb-Rote Karte Reiser (78./Cosmos) Zuschauer 100

FSV Inningen – TSV Leitershofen 0:0
In einem eher mäßigen Spiel mit vielen gelben Karten trennten sich beide Kontrahenten torlos.
Zuschauer 100

DJK Lechhausen – TG Viktoria Augsburg 1:2 (0:1)
Tore 0:1 Selinger (36.), 0:2 Eberle (55.), 1:2 Abele (61.) Zuschauer 100
(Kein Spielbericht vorhanden)