Wer zu früh anfängt, den bestraft der Winter

Nach der vergangenen Mammutsaison in der Bezirksliga mit 38 Spielen gab es für die Spieler des Tabellenzweiten SV Kirchzarten als Bonbon gewissermaßen eine richtig lange Winterpause. „Nach zwei Jahren fast ohne Pause sollten sie komplett runterfahren“, erläutert Dylan Bamarni, mit Maxhun Haxhija spielender Trainer bei den Dreisamtälern. Seit vergangenem Montag ist der SVK wieder im Training, nachdem man sich zuvor zwei Wochen in der Halle in Umkirch fit gehalten hat. Mit dem späten Trainingsbeginn lagen die Verantwortlichen goldrichtig, der Schnee ist mittlerweile geschmolzen. Taylan Boya, Paul Damjanov und Mario Keck fallen verletzungsbedingt noch zwei oder drei Wochen aus, während Tobias Apel und Philipp Scherer aus Prüfungsgründen derzeit nur sporadisch zur Verfügung stehen.
Zugänge: Mergím Hajdari (FC Freiburg-St. Georgen), Max Jund (SC March), Lukas Metzinger (Bahlinger SC). Abgang: Rafael Kaschuba (Spfr. Oberried).

Ursprünglich wollte Nejat Cosar, der Übungsleiter des SV Au-Wittnau, seine Akteure bereits am Donnerstag vergangener Woche um sich scharen. Das Wetter machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Die Plätze am Wittnauer Kirchweg waren schneebedeckt, so dass der Trainingsauftakt flugs auf Montag dieser Woche verlegt wurde. „Die Pause hat gut getan“, sagt Cosar, „die Jungs sind wieder heiß auf Fußball und ich auch.“ Er hat nahezu sein gesamtes Personal zur Verfügung. Nur Lukas Gutmann, der sich in der Halle einen Innenbandanriss im Knie zugezogen hat, und Urlauber Philipp Maier fehlen derzeit.
Zugänge: keine. Abgänge: keine.

Dienstag vergangene Woche stieg der FC Emmendingen in die Vorbereitung für die Frühjahrsrunde ein, wobei anfangs, wie Trainer Dino Saggiomo zugibt, „nicht wirklich an richtiges Training zu denken war“. Immerhin fand das übliche Wintertrainingslager in Zell am Harmersbach statt. Kürzer treten werden in der Frühjahrsrunde Mittelfeldmotor Andreas Beck und Verteidiger Marco Ketterer. „Beruflich bedingt stehen uns beide nicht mehr so zur Verfügung, wie bisher“, so der erfahrene Coach.
Zugänge: keine. Abgänge: keine

Bereits am Montag vergangener Woche startete der FSV Rot-Weiß Stegen in seine sechswöchige Vorbereitungsphase und fand laut Trainer Stefan Schwär „suboptimale Bedingungen“ vor. „An ein zielführendes Trainingsprogramm war nicht zu denken“, so der Coach, der daraufhin mit seinem Tross in die Halle umzog, wo man das Beste aus der schwierigen Wettersituation machte. Zwei Testspiele wurden bereits absolviert, weitere sechs stehen auf dem Programm, ebenso wie ein abwechslungsreiches Trainingswochenende. Stefan Schwär und sein Assistent Björn Kuschel sind froh, dass sich verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle in Grenzen halten. Nicolas Ganter hat sich im ersten Testspiel leicht am Sprunggelenk verletzt, Heiko Hogenmüller hat seine Operation am Kreuzband gut überstanden. Allerdings stehen noch einige urlaubsbedingte Absenzen an.
Zugänge: Bernd Klingele, Julian Scholpp (beide pausierten). Abgänge: Daniel Hug (Studium in Mannheim), Christian Kratteit (SG Bremgarten).

Sascha Schröder, Trainer des FV Herbolzheim, muss lachen bei der Frage nach der Vorbereitung. „Witterungsbedingt fielen gleich mal zwei Testspiele aus.“ Optimale Bedingungen sehen anders aus. Erst waren die Trainingsplätze schneebedeckt und gefroren, nun stehen sie dank des Tauwetters unter Wasser. Zu helfen wissen sie sich beim FVH dennoch. Laufeinheiten und Krafttraining stehen derzeit auf dem Plan. Besonders freut Schröder, dass alle mitziehen; um die 30 Mann begrüßt er in den Übungseinheiten. Fest steht, dass Schröder und Co-Trainer Sano Nothstein auch kommende Saison den FVH betreuen.
Zugänge: Eric Schwartz (SV Endingen), Gianluca Bregler (FC Bötzingen), Mahsum Sönmez (SC Reute) . Abgänge: Jan Brunner (TSV Ilshofen), Ahmet Kalu (SC Lahr).

Auch in diesem Jahr musste man bei den SF Elzach-Yach witterungsbedingt improvisieren, da das schneebedeckte Terrain im Domänestadion kein Training zuließ. „Wir sind das ja gewohnt“, kommentiert Vorstandssprecher Markus Tränkle das mit einem Lächeln. Das Team von Trainer Robert Schäfer sei noch nicht einmal auf dem Platz gestanden, musste in Fitnessstudios ausweichen oder habe Joggingeinheiten absolviert. Für morgen ist das erste Testspiel beim Tabellenführer der Kreisliga B II, den SF Winden, geplant, wo die beiden ehemaligen Elzacher Spieler Sascha Mock und Jörg Klausmann seit dieser Saison als Spielertrainer fungieren.
Zugänge: keine. Abgänge: keine.

Vergangene Saison kämpfte der FC Freiburg-St. Georgen noch um den Aufstieg in die Verbandsliga, derzeit dümpelt die Truppe von Trainer Eugen Beck im Mittelfeld der Tabelle rum. „Wir schießen einfach viel zu wenig Tore“, erklärt der Coach, der bereits im achten Jahr die Mannschaft betreut und dies aller Wahrscheinlichkeit nach auch kommende Saison wird. Für eine bessere Torausbeute soll Neuzugang Florian Ries sorgen, der vom FC Denzlingen kam und nun spielberechtigt ist. Als halber Neuzugang kann auch Patrick Weissenberger bezeichnet werden, der nach halbjähriger Verletzungspause nun endlich wieder dabei ist.
Zugang: Florian Ries (FC Denzlingen). Abgang: Mergim Hajdari (SV Kirchzarten).

Gleich dreimal schlug der VfR Hausen in der Winterpause auf dem Transfermarkt zu: Maximilian Maier und Philipp Androkopoulos und Jonathan Petitgenay kommen. Am vergangenen Wochenende nahm der Kader das Training auf, absolvierte sein erstes Testspiel am Mittwoch gegen Buggingen. „Das was ich gesehen habe, sah gut aus, nur leider habe ich wegen des Nebels nicht alles mitbekommen“, berichtet Coach Daniel Kreisl. Ob er über die Saison hinaus beim VfR bleibt? „Wir sind in der Endphase der Gespräche, aber es sieht tendenziell gut aus.“
Zugänge: Philipp Androkopoulos, Maximilian Maier (beide Solvay Freiburg), Jonathan Petitgenay (ASC Biesheim). Abgänge: Adrian Winski (FC Denzlingen), Arsene Ngono Ebaa (SV Biengen).

Seit acht Spielen trainiert Benjamin Rohrer den SC Wyhl. Fünf Siege und ein Unentschieden kamen dabei heraus – der Aufwärtstrend ist klar erkennbar. Der Abstand auf die Abstiegsplätze beträgt mittlerweile sechs Punkte. Richtungsweisend werden in Rohrers Augen die ersten drei Spiele im März sein, wenn es gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf geht. Dafür legt er mit seiner Mannschaft bereits seit dem 15. Januar die Grundlagen. Allerdings sorgte die grassierende Grippe immer wieder für Ausfälle. Einen neuen Trainingsgast konnte Rohrer auch begrüßen: Gilles Ekoto-Ekoto, Ex-Trainer des FC Bötzingen, schloss sich dem Sportclub an. „Wir kennen uns schon lange, quasi ein Freundschaftsdienst“, erklärt Rohrer. Allerdings wird der Franzose nur sporadisch zur Verfügung stehen.
Zugang: Gilles Ekoto-Ekoto (FC Bötzingen). Abgänge: keine.

Vor zwei Wochen baten die Trainer Tobias und Christian Hechinger bei der SG Wasser-Kollmarsreute zum Aufgalopp. Dennoch gab es erst eine Einheit auf dem Platz. Ansonsten musste man nach Waldkirch und Emmendingen in Fitnessstudios ausweichen. Momentan wird in Kollmarsreute trainiert, erst am Ende der Vorbereitung ist der Umzug nach Wasser geplant, wo die restlichen fünf Heimspiele ausgetragen werden. „Wir müssen uns ja an den Platz gewöhnen“, sagt Tobias Hechinger, dessen 24-Mann-Kader verletzungsfrei ist. Routinier Michele Pasquarelli, im Sommer von Eichstetten gekommen, hat nach überstandener Grippe das Training aufgenommen, während Aaron Harter und Noel Stolp dies studienbedingt erst in zwei Wochen tun werden.
Zugänge: Shaban Gerber, Julian Hug (beide zweite Mannschaft), Artjom Gordijenko (SV Burkheim). Abgänge: keine.