2024-04-19T07:32:36.736Z

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Zurückgetreten ist FCN-Trainer Andreas Ackermann (rechts). Sein bisheriger  Co. Oliver Mahler (links) könnte neuer Übungsleiter des FC Neustadt werden. | Foto: Johannes Bachmann
Zurückgetreten ist FCN-Trainer Andreas Ackermann (rechts). Sein bisheriger Co. Oliver Mahler (links) könnte neuer Übungsleiter des FC Neustadt werden. | Foto: Johannes Bachmann

Wer übernimmt den FC Neustadt?

Landesligist im Abstiegskampf auf schwieriger Trainersuche +++ Mahler denkt noch nach

Noch herrscht Unklarheit darüber, wer den FC Neustadt im Kampf um den Klassenerhalt führen wird. Der bisherige Co-Trainer Oliver Mahler hat sich noch nicht entschieden. Unterdessen wird von "starken Strömungen" gegen den bisherigen Coach Andreas Ackermann berichtet.
Soll er den Job als Chef-Retter übernehmen, oder soll er nicht? Oliver Mahler, seit 1. Juli vergangenen Jahres Co-Trainer des in Turbulenzen geratenen Fußball-Landesligisten FC Neustadt, leitete am Montagabend nach dem überraschenden Rücktritt des bisherigen Übungsleiters Andreas Ackermann die abendliche Trainingseinheit im Jahnstadion. Nach den Übungen auf dem Kunstgrün verließ der Bauleiter das Stadion in der Gewissheit, dass ihn womöglich eine Herkulesarbeit erwartet. In der Nacht von Montag auf Dienstag wollte Mahler mit sich ins Reine kommen, doch gestern Nachmittag hatte er sich noch zu keiner Entscheidung durchringen können.

Gestern Abend tagte der Vorstand des FC Neustadt - darunter auch Rolf Eckert, der das Amt als sportlicher Leiter mit sofortiger Wirkung niedergelegt hat, als zweiter Vorsitzender aber weiter mit Vereinschef Arnold Löffler die Weichen stellt beim FC Neustadt. Eckert betrübt der Abschied des bisherigen Übungsleiters Andreas Ackermann, der seit Jahren in der südbadischen Fußballszene als das wohl bekannteste Gesicht des FC Neustadt wahrgenommen wurde. Nach BZ-Informationen hatten sich etliche Spieler am vergangenen Freitagabend klar gegen das Trainerteam Ackermann/Mahler ausgesprochen. "Wenn die in der kommenden Saison weitermachen", so ein Spieler, "dann hören wir auf".

Eckert berichtet von "starken Strömungen gegen Andreas Ackermann", die letztlich zum Rücktritt des Maurers führten, der seinen Trainerjob so ausfüllte wie seinen Beruf: geradlinig, zupackend, mit Bauchgefühl. Angesichts der massiven Kritik stehe jetzt die Mannschaft in der Verantwortung, so Eckert. "Die Jungs müssen grundsätzlich entscheiden, wo sie hinwollen." Vielleicht, so Eckert, gebe es beim FC Neustadt aktuell einige Spieler, "die sich und ihr Können ein bisschen überschätzen". Grundsätzlich sollte beim FC Neustadt deshalb jetzt geklärt werden, auf was es in der Landesliga ankomme: "Wir betreiben ein Hobby, bei dem es vor allem um Freude und Spaß gehen sollte."
Aufrufe: 016.4.2014, 00:00 Uhr
Johannes Bachmann (BZ)Autor