2024-04-25T08:06:26.759Z

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Beim Hinspielsieg erzielte Neuenkirchens Dennis Miller (links) das 1:0 gegen den SC Achmer. Foto: Kamper
Beim Hinspielsieg erzielte Neuenkirchens Dennis Miller (links) das 1:0 gegen den SC Achmer. Foto: Kamper

Wer revanchiert sich beim Rückrundenstart der Kreisliga Nord?

Vor dem 16. Spieltag lohnt sich der Blick zurück auf das Auftaktwochenende der Saison - QSC gegen Rulle - Berge gegen FCR wieder Topspiel?

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benz Altkreis. Am letzten Wochenende konnten in der Kreisliga Nord noch viele Spiele, die am Freitag oder Samstag angesetzt waren, stattfinden. In dieser Woche heißt es aber ,,Hopp oder Top": Wenn am Sonntag wieder schlechtes Wetter ist, betrifft dies fast alle Spiele. Nur in Merzen wird am Freitag gespielt.

Zu Gast bei Blau-Weiß Merzen II ist um 19.30 Uhr nämlich der FC Kalkriese. Bereits am ersten Spieltag deutete sich beim Aufeinandertreffen dieser beiden Teams in der Varus-Arena an, dass eine schwere Spielzeit bevorstand. In einem schwachen Spiel wurden die Punkte geteilt, ohne dass eine Mannschaft wirklich überzeugen konnte. Wenige Monate später stehen die Löwen mit dem Rücken zur Wand auf dem letzten Rang und die Kalkrieser befinden sich anderthalb Jahre nach dem Abstieg aus der Bezirksliga auf einem zweistelligen Platz in der Kreisliga. Beide Vereine brauchen deshalb die Punkte, ein erneute Unentschieden wäre für die Gäste aber zu wenig.

Der Bippener SC hat zuletzt seine Hausaufgaben gemacht und die wichtigen Spiele für sich entschieden. Platz sieben ist dadurch hochverdient. Am Sonntag um 11.45 Uhr tritt der BSC beim TSV Wallenhorst II an, der erst elf Partien absolviert hat und dadurch vor der Winterpause noch die Chance hat, Boden gutzumachen. Die Bippener können den Vorsprung auf die TSV-Reserve mit einem Sieg verdoppeln. Letztes Jahr hatte der BSC nach 30 Spielen 35 Treffer erzielt, aktuell sind es nach 14 Spielen schon 28 Tore.

Der SC Achmer hat als einzige Mannschaft zum Beginn der Rückrunde tatsächlich schon die angedachten 15 Spiele auf dem Konto. Das hilft dem Abstiegskandidaten am Sonntag im Heimspiel gegen Eintracht Neuenkirchen aber gar nicht. Im Hinspiel verlor der SCA schon deutlich, war aber leistungsmäßig nahezu ebenbürtig. Trotzdem kann man sich kaum vorstellen, dass die Eintracht ausgerechnet im benachbarten Achmer die erste Saisonniederlage kassiert.

SV Alfhausen und TSV Venne schauen hoffnungsvoll auf den Spielplan dieses Wochenendes, denn beide Vereine sehnen sich nach einem Erfolgserlebnis. Für den SVA sind die Venner wohl ein willkommener Gast, denn die Niederlagenserie der TSV-Truppe scheint kein Ende nehmen zu wollen. Andersherum denken sich wohl auch die Gäste, dass der Aufsteiger vielleicht der richtige Gegner sein könnte, um den Absturz doch noch abzufedern. Viel Aussagekraft hat der hohe Heimsieg der Venner vom ersten Spieltag jedenfalls nicht mehr: Alfhausen hat sich trotz dürrer Punkteausbeute besser an die Liga gewöhnt und dem TSV fehlt ganz offensichtlich die Unbeschwertheit und das Selbstvertrauen von damals.

Knapp verlor der Quakenbrücker SC im Hinspiel bei Meisterkandidat Eintracht Rulle. QSC-Trainer Stefan Kathmann urteilte damals trotz der Niederlage, dass Rulle in der Form nichts mit dem Aufstieg zu tun haben werde. Doch das ist eine halbe Saison her: Die Eintracht steht nur wegen der Spielabsage vom letzten Wochenende nicht auf Platz eins und gilt als Favorit für den Sprung in die Bezirksliga. Im Topspiel des 16. Spieltags wollen die Quakenbrücker aber beweisen, dass sie auf höchstem Niveau mithalten können.

Ein Spitzenspiel war fraglos auch das Aufeinandertreffen von TuS Berge und FCR Bramsche beim Ligaauftakt. Mit 2:2 trennten sich beide Teams damals und waren jeweils voll des Lobes für den Gegner. Während Berge das Leistungsniveau halten und zum Teil sogar noch steigern konnte, brach der FCR in der Mitte der Hinrunde ein. Aktuell halten sich die Kicker aus der Tuchmacherstadt auf dem achten Platz. Sollte Berge seiner Favoritenrolle gerecht werden, könnten die Bramscher aber wieder abrutschen.

Bei der SG Voltlage ist Ex-Trainer Norbert Grüter als Zuschauer immer noch gern gesehener Gast. Etwas ernster wird es allerdings an diesem Sonntag sein, schließlich bringt Grüter seinen Quitt Ankum II mit, um der Sportgemeinschaft dringend benötigte Punkte abzuknöpfen. Während die Ankumer auf einem Mittelfeldplatz ohne allzu große Sorgen nach unten blicken können, würden die Voltlager lieber heute als morgen Platz 13 verlassen. Die Zuschauer können sich auf ein intensives und spannendes Altkreisduell freuen, in dem vielleicht nur die Tagesform entscheiden wird.

Aufrufe: 019.11.2015, 19:35 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor