2024-05-10T08:19:16.237Z

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Verlässt Kelbra nach 24 Jahren die Landesklasse?                       F: Kölbel
Verlässt Kelbra nach 24 Jahren die Landesklasse? F: Kölbel

Wer hat die besten Karten? (Teil 2)

FuPa beleuchtet die Aufstiegssituation in den Landesklasse +++ Teil zwei blickt auf die Landesklasse 4 bis 6

Mitte März konnte sich natürlich noch kein Team die Meisterschaft in der Landesklasse sichern und damit den Aufstieg in die Landesliga bejubeln. Trotzdem wirft FuPa einen Blick auf die aktuelle Situation an der Tabellenspitze der jeweiligen Landesklasse-Staffeln. Im zweiten Teil stellen wir die Mannschaften mit den momentan besten Meisterschaftskarten in der Landesklasse 4 bis 6 dar.

Landesklasse 4 - SV Kelbra

SSUNToreDiffP 1. SV Kelbra 15 13 1 1 50 : 10 40 40 2. SV Eintracht Emseloh 15 10 3 2 37 : 11 26 33 3. Nietlebener SV Askania 13 9 2 2 31 : 13 18 29 4. SG Ramsin (Ab) 15 8 1 6 23 : 25 -2 25

Die Landesklasse ohne den SV Kelbra ist beinahe undenkbar. Seit dem Aufstieg im Jahr 1993 verweilt der Verein unterhalb des Kyffhäusers bereits auf dieser Ebene und schickt sich nach verpasster Meisterschaft in der abgelaufenen Spielzeit nun erneut an, endlich die Liga zu wechseln. Im Juni des vergangenen Jahres mussten die Schützlinge von Trainer Andreas Kundlatsch am letzten Spieltag der Saison 2015/16 kampflos den Platz an der Tabellenspitze räumen und landeten nur auf dem Silberrang. "Das war für uns alles andere als ein Beinbruch. Wir haben eine tolle Runde gespielt und haben dies auch dementsprechend gefeiert. In der laufende Spielzeit wollen wir nun eine Verbesserung anstreben", so der SVK-Übungsleiter. Dies scheint Kelbra auch trotz einiger Sommer-Neuzugänge eindrucksvoll zu gelingen. Aktuell rangieren die Kundlatsch-Schützlinge mit sieben Punkten vor dem ärgsten Verfolger aus Emseloh. "Wir haben eine gute Mischung in der Truppe und alle wollen den Erfolg. Nach nunmehr 24 Jahren soll es mal eine andere Liga werden. Darauf fiebern alle hin. Allerdings erwarten uns noch schwere Aufgaben", warnt der Coach. Bedingt durch zwei Rückzüge vor der Saison und viele ausgefallene Partien in den letzten Wochen ist das Tabellenbild der Liga mehr als verzerrt, sodass erst Mitte April ein aussagekräftiges Tableau zu sehen sein wird. "Bis dahin haben wir drei Auswärtsspiele am Stück und treffen unter anderem auf Emseloh. Wenn wir da gut durchkommen, stehen die Chancen auf den Titel sehr gut", so Kundlatsch. Der Auftakt zur Auswärtstour für den SVK fällt am Samstag mit dem Gastspiel bei der VSG Oppin.

Landesklasse 5 - CFC Germania

SSUNToreDiffP 1. CFC Germania 03 16 13 2 1 57 : 12 45 41 2. SV Friedersdorf 15 12 1 2 56 : 14 42 37 3. SG Blau-Weiß Klieken 16 10 2 4 45 : 23 22 32 4. SV Graf Zeppelin Abtsdorf 17 8 6 3 41 : 20 21 30

Auch der CFC Germania musste sich in der zurückliegenden Saison nur mit Rang zwei begnügen und verpasste den Titel ebenfalls knapp. Im Titelrennen war die Elf von Trainer Jens Papst dem Rivalen SG Reppichau unterlegen, revanchierte sich aber im Endspiel des Kreispokals. "Das waren für uns zwei unterschiedliche paar Schuhe. Wir hätten auch gern den Aufstieg realisiert, haben aber zu Beginn der Rückrunde zu viel liegenlassen. Der Sieg im Pokal war gut für die Seele. Nun haben wir es selbst in der Hand, wollen aber weiterhin nur von Spiel zu Spiel schauen", sagt der Trainer der Köthener. Mit vier Punkten rangiert die Germania vor dem SV Friedersdorf, gegen den noch beide Spiele ausstehen. In gut zwei Wochen folgt der erste Showdown um Platz eins, bevor am vorletzten Spieltag das Rückspiel vor heimischer Kulisse gegen den ärgsten Kontrahenten auf dem Programm steht. "Erstmal liegt für uns der Fokus auf dem Derby am Freitag gegen Borussia Görzig. Alles andere ist noch weit weg", so der Coach, der erneut auf seine Offensive um Top-Torjäger Jacub Pazdzierski baut. Der Pole erzielte bereits 19 Saisontreffer und ist damit der zweitbeste Schütze aller Landesklassen. "Jacub stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft und hat nach seiner schweren Verletzung in der Vorsaison nun absolut den Anschluss gefunden. Generell sind wir offensiv gut aufgestellt", weiß Papst um die Stärke. Sollte die CFC-Torfabrik weiter auf Hochtouren laufen, "dann werden wir uns am Ende der Saison natürlich nicht dagegen wehren, in die Landesliga aufzusteigen", so Papst weiter.

Landesklasse 6 - Naumburger SV

SSUNToreDiffP 1. Naumburger SV 15 11 2 2 40 : 12 28 35 2. SG Buna Halle 18 10 5 3 34 : 20 14 35 3. SV Blau-Weiß Günthersdorf 18 11 2 5 39 : 28 11 35 4. Blau-Weiß Zorbau II 17 9 2 6 39 : 30 9 29

Das letzte Jahr des Bestehens kann der Naumburger SV mit einem Titel und dem damit verbundene Aufstieg krönen. Ab Sommer werden der NSV und der Naumburger BC zum SC Naumburg fusionieren. "Das wäre eine schöne Geschichte, mit dem neugegründeten Verein gleich in der Landesliga starten zu können. Die Meisterschaft wäre schon ein historischer Moment. Wir sind nach dem Erfolg bei Buna einer guten Situation, doch ich schätze es realistisch ein und weiß, dass andere Mannschaften hinter uns in der Breite deutlich besser aufgestellt sind", bewertet Naumburgs Trainer Jens Hädrich die Chancen für sein Team ein. Nach dem 2:1-Sieg am Samstag beim Tabellennachbarn SG Buna Halle übernahm Naumburg die Tabellenführung und hat im Gegensatz zu den punktgleichen Kontrahenten von Buna Halle und Blau-Weiß Günthersdorf noch drei Spiele in der Hinterhand. "Davon sollten wir uns nicht blenden lassen. Die Nachholspiele gegen ESG Halle und Herrengosserstedt haben es in sich. Diese Mannschaften sind uns mindestens ebenbürtig", warnt Hädrich vor zu großer Euphorie. Zudem musste der NSV im Winter einen großen Aderlass verkraften. Mit Carsten Krumbholz (Weißenfels), Chris Krechky (Braunsbedra) und Mittelfeldmotor Krzysztof Luczynski hat der Verein drei Leistungsträger abgegeben. "Wir haben natürlich sehr viel Qualität eingebüßt, darum bin ich auch skeptisch, dass wir die aktuelle Position halten können. Aber meine Jungs machen es aktuell sehr ordentlich und hängen sich voll rein. Und so wollen wir auch am Samstag ins Spitzenspiel gegen Günthersdorf gehen", blickt der Trainer auf die nächste schwere Aufgabe.

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Aufrufe: 015.3.2017, 10:57 Uhr
Robert KeglerAutor