»Wer hätte das gedacht«

Der Landesliga-Absteiger Affing steckte beim TSV Dinkelscherben eine herbe 0:6-Pleite ein. Das Team von Spielertrainer Metin Bas lag schon zur Pause mit 0:3 in Rückstand. Obwohl dem Coach bereits vor der Partie klar, dass das neu zusammengestellte Team erst zueinander finden muss, sagte er: „Wir hätten nicht gedacht, dass wir so hoch verlieren.“

Bas missfiel vor allem, dass vier der sechs Dinkelscherber Treffer nach Standards fielen. „Die Absprache stimmt noch nicht“, erklärte er. Die vielen neuen Spieler hätten noch keine Einheit geformt. Daran wollen Bas und die weiteren Verantwortlichen unter der Woche arbeiten. Schließlich kommt zum ersten Heimspiel am Sonntag mit dem FC Ehekirchen „eine sehr gute Mannschaft“, wie Bas sagt.

Eines ist für den Trainer aber wichtig: Der Wille sei in Dinkelscherben bei allen Spielern da gewesen. Nichtsdestotrotz bräuchte der FCA laut Bas noch einen weiteren guten Mann im zentralen Mittelfeld. Die Verantwortlichen seien auf der Suche. Gegen Ehekirchen wird Bas auf einige Spieler der zweiten Mannschaft zurückgreifen müssen, da mehrere Spieler aus dem Kader der ersten im Urlaub sind.

Etwas erfreulicher fällt die Bilanz beim BC Adelzhausen aus – trotz der 1:3-Niederlage beim TSV Nördlingen II. Immerhin lag das Team von Spielertrainer Andreas Brysch bis zur 76. Minute mit 1:0 in Führung und hatte eine tolle Viertelstunde nach der Pause. Doch dann kassierte man innerhalb von acht Minuten drei Gegentreffer. BCA-Vorsitzender Andreas Asam erklärt sich das so: „Es ist, wie wir erwartet haben, das Tempo in der Bezirksliga ist deutlich höher als in der Kreisliga. Dem mussten wir in der letzten Viertelstunde Tribut zollen.“ Trotzdem habe der Aufsteiger gezeigt, dass er in der Liga mithalten kann.

Dass Sensationsneuzugang Sebastian Kinzel noch nicht richtig zum Zug kam, überrascht Asam nicht: „Er hat erst dreimal mit der Mannschaft trainiert und ist noch kein fixer Anspielpunkt.“ Da das Team aber ansonsten gut eingespielt sei, hofft der Vorsitzende, dass Kinzel schnell integriert werden kann. Trotz allem hatte dieser nämlich nach der Pause eine große Chance.

Zum ersten Heimspiel der Adelzhauser reist am Sonntag Landesliga-Absteiger TSV Gersthofen an – mit einem 3:1-Auftaktsieg gegen Wertingen im Gepäck. Asam sieht die Seinen zwar etwas im Zugzwang, will aber auf keinen Fall Druck aufbauen: „Wir wollen erst mal Spaß an der Liga haben und versuchen, attraktiven Fußball zu spielen.“ Das Schlimmste wäre, jetzt zu verkrampfen, so Asam.