Wer darf hoffen, wer muss zittern

Relegation – bei Zuschauern beliebt, von manchem Team gefürchtet: Eine brisante Situation ergibt sich dieses Jahr dadurch, dass sich in allen Ligen Konkurrenten um die Relegationsplätze am Saisonende im direkten Duell gegenüberstehen. Emotionale Partien sind also schon vor den Relegationsspielen angesagt.

Bezirksliga

Drei Mannschaften kämpfen noch um die Meisterschaft und den zweiten Platz für die Relegation. Dabei hat Tabellenführer FV Altheim, der noch gegen den FC Krauchenwies und beim schon abgestiegenen SV Oberdischingen antritt, die besten Chancen auf den Aufstieg (64 Punkte). Verfolger TSG Ehingen (61) mit drei Zählern weniger und einer um 17 Treffer schlechteren Tordifferenz muss sich wohl mit der Relegation beschäftigen. Für die Ehinger geht es am letzten Spieltag nach Ebenweiler und zuvor gegen den drittplatzierten FC Mengen (60). Der hat nur noch eine Partie zu absolvieren und damit wohl die schlechtesten Karten auf Rang zwei.

Die erste Runde der Aufstiegsrelegation zur Landesliga findet am 7. Juni gegen den Zweitplatzierten aus der Bezirksliga Riß statt (Runde zwei am 11., Runde drei am 18. Juni).

Absteigen aus der Bezirksliga werden die SG Hettingen und der SV Oberdischingen. Ob ein dritter Absteiger dazu kommt, hängt vom SV Uttenweiler in der Landesliga ab. Für den drittletzten Platz, der möglicherweise zur Relegation (17. Juni) reichen könnte, kommen infrage: der FV Altshausen (32 Punkte), der noch gegen Oberdischingen und Hohentengen antritt, der FV Schelklingen-Hausen (36), der am letzten Spieltag den SV Bad Buchau empfängt und der SV Sigmaringen (36), der dann zum FV Neufra muss. In dieser Woche könnte im Duell Sigmaringen – Schelklingen-Hausen eine Vorentscheidung für den Klassenerhalt fallen.

Kreisliga A1

In dieser Liga muss die TSG Zwiefalten den direkten Gang zurück eine Klasse tiefer antreten. Um den zweiten direkten Abstiegsplatz und den Relegationsplatz kämpfen der SSV Emerkingen (15 Punkte) und die SF Bussen (18). Emerkingen muss noch gegen den SV Ringingen und die TSG Zwiefalten ran, Bussen spielt gegen den TSV Riedlingen und die SpVgg Pflummern.

An der Tabellenspitze steht die SG Altheim (60 Punkte) mit Vorsprung auf Platz zwei. Altheim spielt noch in Munderkingen und kann spätestens gegen den SV Ringingen den Titel holen. Dahinter stehen drei Teams, die sich wohl um Platz zwei streiten werden. Der FC Schelklingen/Alb (55) hat nur noch die Partie gegen die SF Kirchen zu absolvieren und ist dann spielfrei. Dahinter stehen der SV Betzenweiler (55/noch in Öpfingen und gegen Griesingen) sowie der TSV Riedlingen (53/noch in Bussen und gegen Öpfingen). Riedlingen und Betzenweiler spielen heute Abend (19 Uhr) in einem Nachholspiel gegeneinander. Der Zweitplatzierte der A1 geht in die Relegation gegen den Zweiten der Kreisliga A2 am 10. Juni. Zum Entscheidungsspiel gegen den Bezirksligisten kommt es für den Sieger am 17. Juni.

Kreisliga B1

Hier ist der TSV Türkgücü Ehingen auf dem besten Wege zur Meisterschaft. Mit derzeit 65 Punkte auf dem Konto und fünf Zähler Vorsprung wird er die Meisterschaft wohl schon am kommenden Spieltag gegen Tabellenschlusslicht Ennahofen perfekt machen können. Um den zweiten Tabellenplatz, der zur Relegation am 9. Juni (zweite Runde am 16. Juni) berechtigt, kämpfen noch drei Teams. Der TSV Rißtissen (57 Punkte) hat nur noch eine Partie gegen den KSC Ehingen zu absolvieren und so die schlechtesten Karten. Der FC Schmiechtal (60) spielt am Samstag beim SV Niederhofen, der TSV Allmendingen (57) empfängt den FV Schelklingen-Hausen II. Zwei lösbare Aufgaben für die beiden Kontrahenten, die am letzten Spieltag zum Saisonfinale direkt aufeinander treffen.

Kreisliga B2

Ein Dreikampf um die beiden vorderen Plätze hat sich in dieser Liga entwickelt. Der derzeitige Tabellenführer SV Dürmentingen (55 Punkte) hat nur noch eine Partie zu spielen und dabei beim SC Lauterach am letzten Spieltag eine schwere Aufgabe vor sich. Der derzeitige Tabellendritte SV Unterstadion (50) hat den Vorteil, noch zwei Partien spielen zu können. Zuerst geht es zum Tabellenletzten SV Unlingen. Am letzten Spieltag kommt es auch in dieser Liga zum Showdown, wenn Unterstadion auf dem eigenen Platz den derzeitigen Zweiten SV Daugendorf (52) empfängt und sogar noch Meister werden kann.