SC Aufkirchen - FV Dittenheim (Fr 19:00)
Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf)
TSV Greding - TV 21 Büchenbach (Sa 16:00)
Nach sieben Jahren Abstinenz kehrt der TSV Greding zurück in die Bezirksliga. Souverän wohlgemerkt, an die 19 Mal in Folge standen die Gredinger in der vergangenen Saison in der Kreisliga Ost ganz oben in der Tabelle. Die meisten Spieler kennen die Bezirksliga lediglich vom Hörensagen, lediglich Kapitän Artur Ochenkühn, Jürgen Loss, Florian Ferschl sowie die beiden Spielertrainer Stefan Roth und Manuel Wolfsteiner haben schon einmal dort gespielt.
Auf Verstärkungen hat der TSV in der Sommerpause verzichtet. Der Bayernliga erfahrene Christoph Biedermann und der Ex-Feuchter Marco Meyer kamen bereits im Winter. „Sie sind seit Monaten eingespielt, das ist ein Vorteil gegenüber den Neuzugängen“, findet Roth. Ansonsten vertraut er den Spielern, die sich schon in der Kreisliga bewährt haben: „Wir wollen, dass diejenigen, die Meister wurden, auch spielen.“ Zu denen gehört unter anderem Fabian Koller, Torschützenkönig der Kreisliga Ost. 26 Mal traf er für die Gredinger und hat somit einen großen Anteil am Aufstieg. Dass Koller bereit ist, mehr für seinen Verein zu geben, bewies er am 28. Mai: Nachmittags war der Stürmer noch im Krankenhaus, als Tochter Leonie zur Welt kam. Trotzdem ließ es sich der Stürmer nicht nehmen, abends noch zum Henger SV zu fahren. Dort schoss er seinen TSV mit zwei Toren zur vorzeitigen Meisterschaft.
Koller, Aufstiegseuphorie und Teamgeist — das setzen die Gredinger den teilweise namhaften Konkurrenten in der Bezirksliga entgegen. Roth ist optimistisch, dass es für den Klassenverbleib reichen wird: „Wir haben das Potenzial, in dieser Liga zu überleben.“
Nach seinem vorzeitigen Abschied vom TSV Ochenbruck wusste Norbert Satzinger erst einmal nicht, wie es weitergehen wird. Wie es weitergehen soll, dafür schon: Als Trainer. Und weil Satzinger lieber heute als morgen einen Verein finden wollte, nahm er die Sache einfach selbst in die Hand: Er versandte Bewerbungen per Mail. Der TV 21 Büchenbach hatte Interesse und verpflichtete Satzinger, weil der genau das mitbringt, was der Verein haben möchte: Langjährige Erfahrung in der Jugendarbeit.
Die wird Satzinger in Büchenbach auch brauchen. Neben Trainer Herbert Heidenreich hat der Verein einige namhafte Spieler verloren, die Mannschaft trägt ein völlig neues Gesicht. Trainer Satzinger wird die beiden Seniorenteams nicht mehr trennen und sich auch die Jugendmannschaften ansehen, so will es der Verein, und Satzinger ist es auch ganz recht: „Ich würde mich in meiner neuen Aufgabe als Entwickler bezeichnen.“ Nun soll er den TV 21 Büchenbach zu einem dauerhaften Bezirksligisten entwickeln.
SV Mosbach - FC Holzheim (OPf.) (Sa 16:00)
Der FC Holzheim geht in seine zweite Bezirksligasaison und hat in der Sommerpause seine Hausaufgaben gemacht. Neben sechs Jugendspielern die aufrücken, konnte Trainer Vahan Yelegen, der selbst weiter verletzt passen muss, fünf weitere Neuzugänge begrüßen. „Unser Kader ist gut, aber trotzdem müssen wir die Qualität erstmal in gute Ergebnisse umwandeln“, warnt Yelegen. Ein guter Start sei das erklärte Ziel, um von Beginn an die Spiele selbstbewusst anzugehen.
Der Gegner, der SV Mosbach, empfängt Holzheim mit einer „hungrigen, sehr offensivstarken Mannschaft die es uns sehr schwer machen wird“, so Yelegen. Vergangene Spielzeit beendete der SV auf Platz zehn. Personell muss Yelegen auf die Urlauber Florian Großhauser und Sebastian Schön verzichten. Hinter dem Einsatz des angeschlagenen Markus Biller steht ein großes Fragezeichen.
SpVgg Ansbach II - SC 04 Schwabach (So 15:00)
„Wir wollen natürlich besser abschneiden als in der abgelaufenen Spielzeit“ — die Worte von Abteilungsleiter Norbert Hammer lassen den Kickern von der Nördlinger Straße nicht sehr viel Spielraum. In der Saison 2014/15 landete der SC 04 nämlich auf dem undankbaren dritten Platz. Die Meisterschaft ist das Ziel, nichts anderes. Notfalls würde man auch den Umweg über die Relegation in Kauf nehmen. Doch das kann angesichts der personellen Entwicklung beim Schwabacher Traditionsverein nicht der Maßstab sein.
Überragende Fußballer hat der Verein hinzugewonnen und damit den Spielerkader, der natürlich auch den einen oder anderen schmerzhaften Abgang zu verkraften hat, auf eine wesentlich breitere Basis als bisher aufstellen können. Mit der Vorbereitung war man zufrieden. Bis zu 25 Spieler habe man zunächst in den Testspielen einsetzen können, so der Abteilungsleiter, der Wert darauf legte, auch den Jugendlichen eine Chance einzuräumen. In den drei Tests, die man dann einigermaßen mit der Stammformation bestritt — 1:1 gegen ASV Neumarkt und jeweils 4:1 gegen Cagrispor und Berching — habe man einen guten Eindruck vom wahren Leistungsvermögen der Mannschaft erhalten.
Dass der SC 04 von der Konkurrenz als Titelfavorit Nummer Eins eingestuft wird, macht die Verantwortlichen an der Nördlinger Straße nicht nervös. Im Gegenteil! „Das ehrt uns“, so Hammer, „und motiviert!“ Vor allem aber wissen die „Nullvierer“ ganz genau, dass Teams wie der SV Ornbau oder SC Aufkirchen alles unternehmen werden, dem Favoriten die Suppe zu versalzen. Roland Jainta
SV Pölling - TSG 08 Roth (So 15:00)
Rainer Gerlitz möchte nicht als Trainer bezeichnet werden, die korrekte Bezeichnung lautet Sportlicher Leiter. Das hat auch seinen Grund: Bei der TSG 08 Roth wird nicht mehr zwischen erster und zweiter Mannschaft unterschieden, die rund 30 Spieler trainieren zusammen und werden von einem Team betreut. Es setzt sich aus Milo Hermer, Marco Reinhardt, Max Kleen, Klaus Jank und Stefan Zottmann zusammen, an der Spitze und an der Seitenlinie in der Bezirksliga wird überwiegend Gerlitz stehen. „Wir gehen einen völlig neuen Weg“, sagt er.
Deswegen kann er auch nicht sagen, welche Spieler zum Einsatz kommen werden. Jeder habe durch das gemeinsame Training die Möglichkeit, sich zu empfehlen. Gerlitz hat 25 Akteure auf dem Zettel, denen er das Niveau auf Bezirksebene zutraut. Das Saisonziel „möglichst weit vorn mitspielen“ ist keine Floskel: „Im Prinzip will ich Erster werden. Wenn du kein Aufsteiger bist, dann kannst du doch gar kein anderes Ziel haben.“
Unter dem neuen Trainer Thomas Brunner startet der SV Pölling gegen die TSG 08 Roth in die Saison. „Wir müssen erstmal sehen wo wir stehen und mit Roth erwartet uns auch eine sehr schwierige Aufgabe“, zeigt sich Brunner zurückhaltend. In der Vorbereitung war er mit den Trainingsleistungen seines Teams sehr zufrieden, denn alle hätten super engagiert mitgezogen.
Spielerisch ging nach der Eingewöhnungsphase an den neuen Trainer mit neuem System die Tendenz zuletzt nach oben. Das letzte Testspiel gegen den Bezirksligisten Hüttenbach-Simmelsdorf konnte mit 4:1 gewonnen werden.
FSV Bad Windsheim - BSC Woffenbach (So 16:00)
„Wir haben eine sehr gute Vorbereitung hinter uns, sind als Team deutlich gefestigter als letzte Saison und freuen uns einfach, dass es wieder losgeht“, zeigt sich BSC-Coach Tobias Ochsenkühn sehr zuversichtlich vor dem Saisonauftakt. Eine schwierige Saison liegt hinter dem BSC, als der Abstieg erst am letzten Spieltag verhindert werden konnte. „Der Klassenerhalt bleibt das erklärte Ziel, wobei wir es diesmal schon vorzeitig schaffen wollen – allein unserer Nerven Willen“, so Ochsenkühn weiter.
Verkraften musste er die Abgänge von Hendrik Blomeier, Rene Werthner und Güney Bajram. Demgegenüber stehen mehrere A-Jugend Spieler die in die erste auf rutschen sowie Neuzugänge vom ASV Neumarkt. Gegen Bad Windsheim will Ochsenkühn auf Sieg spielen: „Mit Bad Windsheim reisen wir zu einem Aufsteiger der mit Sicherheit noch euphorisiert vom Aufstieg ist und vor eigenem Publikum alles in die Schale werfen wird. Trotzdem wollen wir mit einem Sieg starten und sind auch absolut bereit dafür.“
TSV 1860 Weißenburg - SC Großschwarzenlohe (So 17:00)
Erfolg fordert manchmal seinen Preis. Davon kann man beim SC Großschwarzenlohe ein Lied singen. Die Freude nach dem Aufstieg war natürlich riesengroß. Allerdings blieben nach der Relegation gerade mal zwei Wochen der Regeneration und danach drei Wochen Vorbereitung für Trainer Denis Opcin und sein Team. „Die könnten zu knapp sein“, äußerte sich Spielleiter Robert Pcibil sehr besorgt und verweist zudem auf die angespannte Personalsituation.
Die anstrengende Kreisliga-Saison mit Verlängerung ließ die Großschwarzenloher Verletztenliste fast schon dramatisch anwachsen. Tim Hertlein, Sven Bauer (Schlüsselbeinbruch) oder Florian Haffner (Kreuzbandriss) fielen oder fallen längerfristig aus, so dass man sich in der Sommerpause nach Verstärkungen vornehmlich für die Offensive umsehen musste.
Und siehe da, beim Nachbarn TSV Kornburg wurde man fündig: Angreifer Stephan Schwendinger darf zweifelsohne als „Königstransfer“ bezeichnet werden. Dieser Tage konnte man noch einmal personell nachlegen und den Mittelfeldspieler Marco Ranft verpflichten. Der 26-Jährige und Trainer Denis Opcin kennen sich noch aus der gemeinsamen Zeit beim SV Schwaig.
Trotz der positiven Entwicklung auf dem Transfermarkt wissen die Verantwortlichen des SCG aus eigener leidvoller Erfahrung um die Schwere der Aufgaben in der Bezirksliga 2. Schließlich war man doch erst vor zwei Jahren aus dieser Spielklasse abgestiegen, was sich in dieser Saison trotz der eingangs erwähnten Hypotheken natürlich nicht wiederholen sollte. Roland Jainta
„Schön bescheiden bleiben.“ So lautet die Devise von Oliver Wellert. Von „oben mitspielen“ oder gar einer Rolle im Kreis der Mitfavoriten will der Trainer des TSV 1860 Weißenburg nichts hören.„Für uns geht es erst einmal darum, möglichst schnell die magische Marke von 40 Punkten zu erreichen.“
Alles was obendrauf kommen sollte, würde man beim letztjährigen Aufsteiger natürlich gerne mitnehmen und man will – so das offizielle Saisonziel – auch versuchen, gegenüber der vergangenen Saison (Platz sieben mit 48 Punkten) besser abzuschneiden. Nur warnt der Trainer gleichzeitig auch vor dem ungeschriebenen Gesetz, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg immer schwerer wird.
Dass so mancher dem TSV 1860 was zutraut, liegt sicher auch an der personellen Situation. „Wir haben uns quantitativ und qualitativ verbessert“, findet der Coach mit Blick auf vier bezirksligaerfahrene Neuzugänge (Kevin Jobst, Florian Haberler, Sebastian Walter, Serkan Er) und auf die Talente aus der eigenen Jugend. Andererseits haben sich aus Wellerts Sicht aber auch viele andere Bezirksligisten gut verstärkt. Und die Weißenburger mussten zudem ihren Stammkeeper Jonas Herter (zum Bayernligisten VfB Eichstätt) sowie David Denk (nach Solnhofen) abgeben.
Und noch etwas kommt dazu: Die TSV-Sechziger haben ihre Verletzungssorgen des Vorjahres quasi mit in die neue Saison genommen. Daniel Blob und Jonas Bürlein fallen weiter aus. Pechvogel Maik Wnendt hat sich erneut den Mittelfuß gebrochen. Jugendspieler Lukas Siol hat eine längerfristige Verletzung. Jobst, Walter, Tobias Reile und Andre Hofer hatten in der Vorbereitung zudem mit Blessuren zu kämpfen und konnten nur einen Teil des Programms absolvieren. Da reduziert sich der gut 25 Mann zählende Gesamtkader recht schnell.
Dennoch gehen die Weißenburger optimistisch ins neue Punktspieljahr, das am Sonntag, 2. August, um 17.00 Uhr mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Großschwarzenlohe beginnt. Wichtig war, dass die Spieler im Vergleich zum Vorjahr diesmal eine richtige Sommerpause hatten. So konnte man mit neuem Tatendrang in die Vorbereitung gehen. Sehr zufrieden ist Wellert dabei mit der Trainingsbeteiligung und dem Engagement seiner Spieler. Auch das gute Mitziehen und die Identifikation der U19-Kicker mit dem Verein hebt der Coach hervor. Insgesamt hat sich der 44-jährige Rother nach einem halben Jahr in Weißenburg bestens eingelebt. „Mir gefällt es hier sehr gut“, sagt Wellert und hofft auf einen guten Start in seine erste komplette Saison beim TSV 1860. um
SV Ornbau - TSG Solnhofen (So 15:00)
Die TSG Solnhofen hat sich in der Bezirksliga etabliert. Ab diesem Wochenende gehen die Altmühltaler bereits in ihre fünfte Saison auf mittelfränkischer Ebene und sind eine feste Größe. Dass es so bleibt, dafür soll nicht zuletzt der neue Trainer Dominik Herrmann sorgen.
Der 41-jährige Eichstätter fühlt sich in Solnhofen „super aufgenommen“, der Einstieg war wie erwartet problemlos. Zum einen ist Herrmann als Nachwuchstrainer am bisherigen DFB-Stützpunkt in Solnhofen kein Unbekannter, zum anderen war er in der Rückrunde unter seinem Vorgänger Franz Wokon schon ein Stück weit eingebunden. Nach dieser „Übergangszeit“ ist Herrmann nun vollends angekommen an seiner ersten Station als Herrentrainer.
Bislang war er vor allem im Nachwuchsbereich am Stützpunkt sowie beim FC Ingolstadt und bei seinem Heimatverein SV Marienstein tätig. Die neue Aufgabe macht ihm einen „Riesenspaß“, er ist zufrieden mit der Vorbereitung und „mit dem Zug“, der bei den Spielern dahintersteckt. Keine Probleme sieht er auch in den Fußstapfen, die Franz Wokon mit seiner Arbeit und dem letztjährigen vierten Tabellenrang hinterlassen hat. Dominik Herrmann geht seinen eigenen Weg, will von seiner Mannschaft, dass sie mehr mit Pressing agiert und die Spielgestaltung verstärkt selbst in die Hand nimmt, während sein Vorgänger eher auf die Konterstärke setzte. „Es ist nichts großartig Neues, insgesamt wollen wir aber offensiver ausgerichtet sein“, sagt Herrmann.
Die Marschroute resultiert für den neuen Coach auch aus dem Kader, zu dem mit Benedikt Leesch, David Denk und Arbulen Kololli offensive Neuzugänge kamen. Sie machen aus Herrmanns Sicht die Abgänge von Kevin Jobst und Florian Haberler (beide TSV 1860) gut wett. Nach den Plätzen zehn, neun, acht und vier darf man gespannt sein, ob dieser Trend nach oben weiter anhält. Mit „Rang sechs bis acht“ hat die TSG ihr Ziel etwas zurückhaltender angesetzt – wohl wissend, dass es vergangene Saison vor allem in der Rückrunde glänzend lief und das Team auch weitgehend von Verletzungen verschont blieb. In Solnhofen hofft man vor allem auf einen besseren Start als im Vorjahr.
„Wir werden schnell wissen, wo wir stehen“, sagt Trainer Herrmann mit Blick auf das erste Spiel an diesem Sonntag beim Vorjahres-Zweiten SV Ornbau. Am 12. August folgt die Heimpremiere gegen Greding, dann geht es nach Büchenbach, ehe die TSG vier Heimspiele in Serie hat – unter anderem gegen Topfavorit Schwabach. um