2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
An der Tabellenspitze festbeißen wollen sich im Landkreisderby sowohl der TSV Neusäß als auch der TSV Dinkelscherben. Die beiden Kapitäne Michael Leutenmayr (Dinkelscherben/links) und Josef Guggenberger (Neusäß) rangeln um die beste Ausgangsposition.  Foto: Marcus Merk
An der Tabellenspitze festbeißen wollen sich im Landkreisderby sowohl der TSV Neusäß als auch der TSV Dinkelscherben. Die beiden Kapitäne Michael Leutenmayr (Dinkelscherben/links) und Josef Guggenberger (Neusäß) rangeln um die beste Ausgangsposition. Foto: Marcus Merk

Wer beißt sich oben fest?

Zuversicht beim TSV Neusäß und beim Gast aus Dinkelscherben +++ Beide Mannschaften gehen mit breiter Brust ins Verfolgerduell

Am Lohwald steigt das Landkreisderby und Verfolgerduell der Bezirksliga Nord zwischen dem TSV Neusäß und dem TSV Dinkelscherben. Eine prestigeträchtige Auseinandersetzung, die obendrein große sportliche Bedeutung hat: Nur der Sieger wird sich oben festbeißen können. Der Verlierer muss damit rechnen, dass die Konkurrenz im Kampf um den Titel sich absetzt.

TSV Neusäß - TSV Dinkelscherben (Fr 19:00)
(Bilanz seit 2007: 4 Siege Neusäß – 1 Remis – 3 Siege Dinkelscherben)
Die Ausgangslage: Neusäß rangiert derzeit auf Platz drei, mit einem Punkt mehr als die Gäste aus Dinkelscherben, aber auch mit einem Spiel mehr. 28 Tore konnte die Lohwaldelf bisher erzielen – der Spitzenwert in der Liga. Wesentlich ökonomischer gingen da die Lila-Weißen mit 16 Treffern zu Werke.
Für Marco Löring ist es keine Überraschung, dass sich das Kellerkind der vergangenen Saison zu einem Titelanwärter gemausert hat. „Mir war von vornherein klar, dass Dinkelscherben eine gute Rolle spielen wird“, sagt der Neusässer Trainer. In Neuzugang Cosmin Uilacan verfüge die Mannschaft über einen „Ex-Profi, der die Sache in die Hand nimmt“. Und auch von Thomas Kubina zeigt sich der Coach angetan. „Ein Stürmer, der Tore macht“, lobt Löring.
Auch zuletzt beim 2:0-Sieg gegen die Bayernliga-Reserve des TSV Rain konnte sich Dinkelscherben auf seinen Angreifer verlassen: Kubina traf gleich doppelt. Nach einer harten Attacke musste der Torjäger ausgewechselt werden. Dennoch stehen die Chancen auf einen Einsatz gut. Sorgen dagegen bereiten Alexander Berchtenbreiter und Christian Wink. Erstgenannter erlitt im letzten Spiel ebenfalls eine kleine Blessur, während der am Außenband lädierte Wink geschont wurde. „Nur wer hundertprozentig fit ist, spielt“, sagt Trainer Michael Finkel.
Das ist auch die Maxime des Kollegen Löring. Deshalb deutet alles auf einen Ausfall von Lukas Drechsler hin. Schon beim Aufwärmen vor der mit 3:0 gewonnenen Partie am vergangenen Sonntag in Ehekirchen hatte der Mittelfeldspieler nach einem Schlag gegen den Hals über Schwindel geklagt und dennoch sein Okay zum Einsatz gegeben. Doch traten die Probleme – und zwar verstärkt – wieder auf, als sich das Missgeschick im Verlauf der Begegnung bei einem Zusammenprall mit FCE-Spielertrainer David Bulik wiederholte. Noch vor der Pause musste Drechsler vom Platz.
„Ich werde kein Risiko eingehen“, sagt Marco Löring, der sich mit einer ganzen Reihen von Fragezeichen konfrontiert sieht. Während neben Drechsler auch Fabian Hampel (krank), Hakan Senyuva, Pascal Scherer (beide verletzt) und Benni Schmoll (Urlaub) definitiv kein Thema sind, herrscht, was die maladen Seppi Guggenberger, Benny Schmid, Sebastian Mayer und Christian Luichtl betrifft, wenigstens das Prinzip Hoffnung. Trotz der angespannten Personalsituation sieht Löring aber nicht schwarz. „Wir haben zweimal hintereinander zu null gewonnen. Das gibt Selbstbewusstsein“, ist er überzeugt.
Allerdings: Auch Dinkelscherben hat zwei Dreier in Serie eingefahren und dabei keinen Gegentreffer kassiert. Deshalb ist die Brust der Lila-Weißen nicht weniger breit als die der Lohwaldkicker, was auch im Statement von Michael Finkel zum Ausdruck kommt. „Unser Ziel ist mindestens ein Punkt“, sagt der 37-Jährige. „Neusäß scheint derzeit zwar gut in Form zu sein, aber in einem einzigen Spiel ist wie immer alles möglich!“
Schiedsrichter: Fabian Saliger (Wörishofen)

Fieberkurve

Aufrufe: 026.9.2014, 10:16 Uhr
Augsburger LandboteAutor