2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Durch den Sieg in Stadeln qualifizierte sich der SC Eltersdorf (grün) für das Achtelfinale. F: Zink
Durch den Sieg in Stadeln qualifizierte sich der SC Eltersdorf (grün) für das Achtelfinale. F: Zink

"Wenn wir einen guten Tag erwischen, haben wir eine Chance"

Vorschau BFV-Pokal - Achtelfinale: Vor dem Pokal-Achtelfinale gegen den Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg denkt man in Eltersdorf an das Jahr 2012 zurück

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Im Achtelfinale des Verbandspokals empfängt der SC Eltersdorf am Dienstagabend den Regionalligisten SV Viktoria Aschaffenburg. Der scheint eine richtig hohe Hürde für den Bayernligisten zu sein, aber aussichtslos ist es nicht, auch diese zu nehmen.

Es ist nicht nur eine abgedroschene Redensart, wenn es heißt: „Im Pokal ist alles möglich“. Auch der SC Eltersdorf hat das bereits bewiesen, als er im Jahre 2012 den Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde nur ganz knapp verpasst hatte. An diese Zeit denkt Manager Joachim Uhsemann gerne zurück. „Das war damals unter Trainer Ludwig Preis der Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte“, erinnert er sich. In einem teilweise dramatischen und bis zur letzten Minute spannenden Pokalfight hatte der SC Eltersdorf gegen den Drittligisten SpVgg Unterhaching mit 3:4 verloren. Auch die zweite Chance zum Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde gegen den ebenfalls drittklassigen Wacker Burghausen verpasste der SCE denkbar knapp. Tobias Herzner hatte die Quecken in der 15. Minute in Führung gebracht, erst in der 63. Minute gelang Thomas Leberfinger der Ausgleich. Das Aus kam für die Mannen von Ludwig Preis sechs Minuten vor Schluss, als Leberfinger einen Freistoß aus 20 Metern in die Maschen knallte.

„Das war damals noch ein anderer Modus, da war es einfacher so weit zu kommen“, sagt Uhsemann heute. Und einfach hat es sein Team in diesem Jahr bislang wirklich nicht gehabt. Drei Mal, und zwar gegen Neumarkt, Neustadt/Aisch und Vach, wurde das Weiterkommen erst im Elfmeterschießen klar gemacht. Das letzte Spiel gegen den FSV Stadeln wurde dann 1:0 gewonnen. Dienstagabend gegen die Viktoria aus Aschaffenburg wäre Uhsemann froh, wenn es die Quecken ins Elfmeterschießen schaffen würden. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, dann haben wir eine Chance“, meint er. Denn inzwischen hat sich die Defensive stabilisiert, haben Matthias Völcker und Thomas Dotterweich in die Spur gefunden und ihre Abwehr gut organisiert. Vorne hat der SC Eltersdorf mit Bastian Herzner, der von der SpVgg Ansbach kam, einen echten Goalgetter in seinen Reihen. Acht Tore hat er in den neun Punktspielen der laufenden Saison bereits erzielt. Zwillingsbruder Tobias Herzner ist allerdings noch nicht wieder komplett fit nach seiner langwierigen Verletzung, bringt erst 60 Prozent seines Leistungsvermögens. Und trotzdem ist die Truppe guter Dinge. „Wir freuen uns drauf, das wird bestimmt eine temporeiche Partie“, sagt der Manager. Endlich sei sein Team einmal nicht in der Favoritenrolle, könne darum frei aufspielen gegen ein Team, gegen das in der letzten Bayernligasaison, als Aschaffenburg souverän Meister wurde, im Hinspiel 4:4 gespielt und im Rückspiel am Main mit 1:2 verloren wurde.

Weil Cheftrainer Hendrik Baumgart noch im Urlaub weilt ist Co-Trainer Roland Graf gefordert. „Er hat seine Sache am letzten Wochenende ganz toll gemacht, auch darum bin ich optimistisch“, sagt der Manager. Die Gäste werden voraussichtlich auch etliche Fans mitbringen, die zwar lautstark sind, aber gesittet auftreten. Uhsemann hofft, dass auch Roland Graf und sein Team viel Unterstützung bekommen heute Abend. Dann, so meint er, sei eine Überraschung durchaus drin. Der Anpfiff auf der Sportanlage an der Langenaustraße erfolgt um 19 Uhr.

Aufrufe: 031.8.2015, 14:49 Uhr
Klaus-Dieter Schreiter (EN)Autor