2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Beim 2:2 im letzten Aufeinandertreffen teilten sich Schwarz-Weiß Eldena und Empor Zarrentin die Punkte. Ein neuerliches Remis wäre für beide Mannschaften zu wenig.thomas Willmann
Beim 2:2 im letzten Aufeinandertreffen teilten sich Schwarz-Weiß Eldena und Empor Zarrentin die Punkte. Ein neuerliches Remis wäre für beide Mannschaften zu wenig.thomas Willmann

Wenn nicht jetzt, wann dann

Im Landesliga-Kellerduell in Zarrentin zählt für beide Teams nur ein Sieg / Hagenower SV will zu Hause nachlegen

Auf eine Signalwirkung hofft der Co-Trainer des Hagenower SV (11./5), Tino Kruse. Der 4:1-Erfolg in Neubrandenburg hat dem Aufsteiger zum ersten Verbandsliga-Dreier verholfen.

Das soll nur der Anfang gewesen sein. Man will morgen gegen den FC Pommern Stralsund (15./3) nachlegen und der Auswärtspremiere den ersten Heimsieg folgen lassen. „Das ist eine Mannschaft, die in der Tabelle hinter uns steht. Dabei soll es auch bleiben“, stellt Kruse klar. Die taktische Marschroute sei in der Vorwoche gut aufgegangen. Man habe sehr kompakt gestanden, aus einer soliden Defensive gekontert und dabei die Tore erzielt, die in den Spielen zuvor noch gefehlt hätten.

Auch bei der SG Aufbau Boizenburg (10./5) war dank des 1:0-Sieges in Rostock Jubeln angesagt. Die Elbestädter müssen an diesem siebten Spieltag wieder reisen. Es geht zu den „Greifen“ nach Torgelow (4./12). „Das ist ein heißes Pflaster, Torgelow klarer Favorit“, spricht man auf der Aufbau-Bank von einer klaren Rollenverteilung, verweist aber zugleich auf das Friedländer 1:0, das gezeigt habe, dass diese Mannschaft nicht unschlagbar sei. Und auch wenn die Boizenburger auf Grund einiger Ausfälle zu Umstellungen gezwungen sein werden, so steht ihre Kampfansage: „Wir wollen nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.“Es soll mehr als eine Momentaufnahme sein:

Für den SV Blau-Weiß Polz (3./12) geht es im morgigen Heimspiel gegen die TSG Warin (5./10) darum, die gute Position zu verteidigen. Die Gäste scheinen sich nach durchwachsenem Start gefangen zu haben. Vielleicht hat das 10:0 in Zarrentin ja als Katalysator gewirkt. „Warin ist eine offensivstarke Mannschaft, die selber agieren will. Das liegt uns eigentlich.“ Aus Sicht der Blau-Weißen steht einem schönen Fußballspiel nichts im Wege. Zumal man selbst personell gut aufgestellt ist und auf zwei Siege in Folge bauen kann. Gelingt die Fortsetzung dieser kleinen Serie, bedeutet das zugleich, dass man sich für die 0:3-Niederlage revanchieren konnte, die es im Vorjahr an gleicher Stelle setzte.

Auch die SG 03 Ludwigslust/Grabow (7./10) freut sich auf den nächsten spielerisch orientierten Gegner. Bei der 2:4-Niederlage in Schönberg habe man sich abgesehen von der verschlafenen Anfangsphase wenig vorzuwerfen gehabt. Gegen den SV Dassow (2./15) gelte es, von der ersten Minute gleich voll da zu sein. Die Dassower mussten nach ihrem Traumstart (fünf Siege) zuletzt mit dem 0:1 in Lübz den ersten Dämpfer einstecken. Die SG 03 möchte den zweiten draufsetzen. Auch wenn es den ein oder anderen Ausfall zu kompensieren gilt, steht für die Gastgeber doch außer Frage: „Die Punkte sollen im Waldstadion bleiben.“Ein Blick auf die Tabelle macht deutlich:

Wenn nicht jetzt, wann dann, könnte die Devise sowohl für TSV Empor Zarrentin (12./3), als auch für LSV Schwarz-Weiß Eldena (13./2) vor dem direkten Vergleich am Schaalsee lauten. Auch wenn die Saison noch „jung“ ist, so stehen doch beide Mannschaften mit Blick auf den angestrebten Klassenerhalt schon gehörig unter Druck. „Jeder weiß, worum es geht, da sollte es keiner extra Motivation bedürfen“, betont Empor-Geschäftsführer Andreas Lutz. Er rechnet mit einem echten Kampfspiel. Einen Schönheitspreis gebe es nicht zu gewinnen. Am Ende zähle nur, die drei Punkte einzufahren. Das sieht man in Eldena genauso, natürlich mit umgekehrten Vorzeichen. Die Schwarz-Weißen sind neben Schlusslicht TSV Goldberg das einzige Team der Liga, das noch auf den ersten Saisonsieg wartet.

Aufrufe: 030.9.2016, 08:00 Uhr
Thomas WillmannAutor