"Die Situation ist relativ einfach zu erklären. Beruflich bin ich aktuell in einer Extremsituation. Bis Ende September befand ich mich in Elternzeit, weshalb ich meiner Trainertätigkeit ausreichend nachgehen konnte. Als ich allerdings zurück in den Arbeitsalltag kam, war ich zeitlich sehr eingespannt und verbrachte teilweise bis zu zwölf Stunden am Tag auf der Arbeit. Ab diesem Zeitpunkt war es mir nicht mehr möglich Arbeit und Fußball miteinander zu vereinbaren.", schildert Gogolok schweren Herzens die Ursache seines Rücktrittes. Angesichts des aktuellen Geseeser Höhenflugs mit einer Siegesserie von vier Spielen kam die Entscheidung Gogoloks natürlich sehr überraschend.
"Mir war es nicht mehr möglich das Training regelmäßig zu leiten. In den letzten Wochen schaffte ich es meist nur einmal in der Woche zum Training, was für mich, die Mannschaft und den Vorstand nicht befriedigend war. Der Verein teilte mir mit, dass er einen Trainer braucht, der zuverlässig und regelmäßig das Training leitet, was ich auch verstanden habe. Da ich das nicht gewährleisten konnte, versuchten wir gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.", führt der ehemalige Spielertrainer der Geseeser fort.
"Auch ein Engagement meinerseits als Co-Trainer war im Gespräch. Das hat sich aber auch nicht ergeben, da es keinen Sinn gemacht hätte. Wenn ich etwas mache, will ich es zu 100% machen. So stellte ich meinen Posten zur Verfügung und war auch nicht böse, das Ruder zeitnah abgeben zu müssen. Es ist sehr schade, da sich die Mannschaft in den letzten Wochen sehr gut präsentiert hat. Unser Konzept mit dem schnellen Umschaltspiel begann mehr und mehr zu greifen.", so der scheidende Gogolok.
Auch in Bezug auf einen Nachfolger hat der SV Vollzug zu vermelden. "Jürgen Hauenstein, der unsere Mannschaft 2010/2011 schon in der Bezirksliga betreute, kehrt zu uns zurück. Vielleicht werden wir ihm noch einen Co-Trainer an die Seite stellen. Diese Position ist allerdings noch vakant.", so 1. Vorsitzender Claus Hofmann.